TT-Fuchs
Member
Hallo @all,
Nun will ich nach mehrmaliger Ankündigung mal einen eigenen Thread starten, in dem ich Euch mal meine umfassenden Probleme darlegen möchte.
Hier auch ein paar Bilder:
Mein Becken (100/50/40) läuft jetzt schon nahezu 10 Jahre und wurde während dieser Zeit nie neu aufgesetzt (Bodengrund). Ich habe aber auch kein richtiges Aquascape, sondern eher ein gut bepflanztes, moderat besetztes Gesellschaftsbecken mit viel Licht. Ich habe lediglich hin und wieder am "Layout" gespielt und die verschiedensten Pflanzen durch andere ersetzt, Wurzel rein und wieder raus, Lava, Granit oder auch gar nichts usw.
Mein Bodengrund ist Quarzsand (0,1-0,4) und mein Außenfilter Eheim läuft nur mit einem groben Schwamm (halber Filterkorb) mehr als Strömungspumpe. Zusätzlich nutze ich noch einen Eheim Aquaball-Kopf als Strömungspumpe.
Geringfilterung sollte also gewährleistet sein.
Die Bepflanzung:
Heteranthera zosterifolia
Rotala sp. 'Green'
Ludwigia palustris
Mayaca fluviatilis
Vallisneria americana (natans)
Cryptocoryne wendtii, (hier Pinselalgen - in der Strömung)
Tigerlotus (auch Pinselagen am Stängel)
drei Lavabrocken mit Javamoos bzw. Monosolenium tenerum
immer eine gute Handvoll Hornkraut, die ich regelmässig ausdünne wegen des Licht
Salvinia minima (maximal 15x15 cm - der Rest wird regelmäßig entfernt).
also eigentlich vorwiegend schnell wachsend.
Und jede Menge Algen. Und da eigentlich von jeder etwas.
Pinselalgen am Filterein- und -auslauf selbst, an den Vallis gegenüber des Filtereinlaufs und an den Cryptos und dem Tigerlotus direkt im "Prallgebiet" meiner Behelfsströmungspumpe.
Fadenalgen im gesamten Becken.
Kieselalgen an den Scheiben in den schwächer beleuchteten Bereichen (hinter dem Filterauslauf und hinter den Vallis.
Blaualgen sehr wenig in einer anderen Ecke des Beckens.
Ich schlage mich eigentlich schon immer mit all diesen Algen herum. Es stellt sich mir die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, das Becken zu retten oder es vielleicht doch komplett neu auf zu setzen. Allerdings müsste ich es dann auch neu einfahren und da hätte ich ein Problem mit meinem derzeitigen Besatz. Demnach wäre mir ein Rettungsversuch im bestehenden Becken lieber.
Meine Wasserwerte (Versorger):
Nitrat: 4,3 mg/l
Kalium: 5,2 mg/l
Phospor (berechnet als P gesamt): 0,2 mg/l
Eisen: 0,02 mg/l
Magnesium:10,9 mg/l
Calzium: 74,1 mg/l
GH: 12,8 °dH
KH: 4,3 °dH
Bis vor einem Jahr habe ich mein Wechselwasser mit 50% VE-Wasser verschnitten und dann aufgedüngt, aber seit meinem erneuten Umzug vor einem Jahr nutze ich aus Bequemlichkeit kein VE-Wasser mehr, weil es ja eh nichts gebracht hat. Es wäre aber auch kein Problem, die VE-Anlage wieder zu reaktivieren, wenn es der Sache zuträglich wäre.
Was ich aber eigentlich nicht möchte, ist das Becken komplett mit VE-Wasser zu fahren und nur mit PMS aufzuhärten. Dann müsste ich ja fast alle zwei Monate regenerieren, oder quasi eine Art Altwasser faren.
Ich habe die Beleuchtung (4x39W T5 mit ATI-Reflektoren) auf ca. 70% gedimmt und auf 6 Stunden reduziert (von 17.00 – 23.00 Uhr). CO2 ist auf ca. 20-25 mg/l eingestellt.
Wasserwechsel mache ich wöchentlich ca. 80 %.
Da ich in den letzten Monaten schon so ziemlich alles versucht habe, es aber nicht geschafft habe, die Probleme auch nur annähernd in den Griff zu bekommen, lasse ich das alles mal Geschichte sein und hoffe, mit Eurer Hilfe noch mal systematisch an die ganze Sache heran gehen zu können. Mir geht es da wie vielen Anderen: ich habe zwar Geduld, probiere aber meist zu viele Dinge auf einmal und dokumentiere auch nicht besonders gut. Ich hatte sogar knapp ein viertel Jahr nur zwei der 4 T5-Röhren in Betrieb. Selbst da habe ich es nicht geschafft, das Becken zu stabilisieren.
Nur eines: zuletzt hatte ich es mal nach der MCI versucht: Ich ließ das Becken für ca. 3 Wochen unangetastet, düngte nicht und wechselte auch kein Wasser. Das Phänomen war, dass sich die Fadenalgen auflösten, aber die Pinselalgen stärker wuchsen. Dann begann ich mit der MCI, verlängerte die Beleuchtung auf 10 h, machte einen fast kompletten Wasserwechsel und düngte nach Protokoll KNO3. Nach 2 Wochen habe ich den Versuch abgebrochen, da trotz Zugabe von 4 mg/l täglich (1.Woche) bzw. 8 mg/l (2. Woche) noch keine Punktalgen zu finden waren, aber meine Fadenalgen explodierten.
Seit einer Woche bin ich wieder bei der Beleuchtung wie vorher (6h) und versuche gerade die Fadenalgen erneut auszuhungern (sieh oben), um dann mit Eurer Hilfe vorsichtig das Becken wieder normal zum Laufen zu bekommen.
Ich hoffe, dass ich es am WE schaffe, auch die Proben an Bernd zu senden, damit wir die Sache noch fundierter angehen können.
So long… Ich hoffe ich habe Euch einen umfassenden Eindruck vermittelt und nichts Essentielles vergessen. Falls doch, einfach fragen.
Nun will ich nach mehrmaliger Ankündigung mal einen eigenen Thread starten, in dem ich Euch mal meine umfassenden Probleme darlegen möchte.
Hier auch ein paar Bilder:
Mein Becken (100/50/40) läuft jetzt schon nahezu 10 Jahre und wurde während dieser Zeit nie neu aufgesetzt (Bodengrund). Ich habe aber auch kein richtiges Aquascape, sondern eher ein gut bepflanztes, moderat besetztes Gesellschaftsbecken mit viel Licht. Ich habe lediglich hin und wieder am "Layout" gespielt und die verschiedensten Pflanzen durch andere ersetzt, Wurzel rein und wieder raus, Lava, Granit oder auch gar nichts usw.
Mein Bodengrund ist Quarzsand (0,1-0,4) und mein Außenfilter Eheim läuft nur mit einem groben Schwamm (halber Filterkorb) mehr als Strömungspumpe. Zusätzlich nutze ich noch einen Eheim Aquaball-Kopf als Strömungspumpe.
Geringfilterung sollte also gewährleistet sein.
Die Bepflanzung:
Heteranthera zosterifolia
Rotala sp. 'Green'
Ludwigia palustris
Mayaca fluviatilis
Vallisneria americana (natans)
Cryptocoryne wendtii, (hier Pinselalgen - in der Strömung)
Tigerlotus (auch Pinselagen am Stängel)
drei Lavabrocken mit Javamoos bzw. Monosolenium tenerum
immer eine gute Handvoll Hornkraut, die ich regelmässig ausdünne wegen des Licht
Salvinia minima (maximal 15x15 cm - der Rest wird regelmäßig entfernt).
also eigentlich vorwiegend schnell wachsend.
Und jede Menge Algen. Und da eigentlich von jeder etwas.
Pinselalgen am Filterein- und -auslauf selbst, an den Vallis gegenüber des Filtereinlaufs und an den Cryptos und dem Tigerlotus direkt im "Prallgebiet" meiner Behelfsströmungspumpe.
Fadenalgen im gesamten Becken.
Kieselalgen an den Scheiben in den schwächer beleuchteten Bereichen (hinter dem Filterauslauf und hinter den Vallis.
Blaualgen sehr wenig in einer anderen Ecke des Beckens.
Ich schlage mich eigentlich schon immer mit all diesen Algen herum. Es stellt sich mir die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, das Becken zu retten oder es vielleicht doch komplett neu auf zu setzen. Allerdings müsste ich es dann auch neu einfahren und da hätte ich ein Problem mit meinem derzeitigen Besatz. Demnach wäre mir ein Rettungsversuch im bestehenden Becken lieber.
Meine Wasserwerte (Versorger):
Nitrat: 4,3 mg/l
Kalium: 5,2 mg/l
Phospor (berechnet als P gesamt): 0,2 mg/l
Eisen: 0,02 mg/l
Magnesium:10,9 mg/l
Calzium: 74,1 mg/l
GH: 12,8 °dH
KH: 4,3 °dH
Bis vor einem Jahr habe ich mein Wechselwasser mit 50% VE-Wasser verschnitten und dann aufgedüngt, aber seit meinem erneuten Umzug vor einem Jahr nutze ich aus Bequemlichkeit kein VE-Wasser mehr, weil es ja eh nichts gebracht hat. Es wäre aber auch kein Problem, die VE-Anlage wieder zu reaktivieren, wenn es der Sache zuträglich wäre.
Was ich aber eigentlich nicht möchte, ist das Becken komplett mit VE-Wasser zu fahren und nur mit PMS aufzuhärten. Dann müsste ich ja fast alle zwei Monate regenerieren, oder quasi eine Art Altwasser faren.
Ich habe die Beleuchtung (4x39W T5 mit ATI-Reflektoren) auf ca. 70% gedimmt und auf 6 Stunden reduziert (von 17.00 – 23.00 Uhr). CO2 ist auf ca. 20-25 mg/l eingestellt.
Wasserwechsel mache ich wöchentlich ca. 80 %.
Da ich in den letzten Monaten schon so ziemlich alles versucht habe, es aber nicht geschafft habe, die Probleme auch nur annähernd in den Griff zu bekommen, lasse ich das alles mal Geschichte sein und hoffe, mit Eurer Hilfe noch mal systematisch an die ganze Sache heran gehen zu können. Mir geht es da wie vielen Anderen: ich habe zwar Geduld, probiere aber meist zu viele Dinge auf einmal und dokumentiere auch nicht besonders gut. Ich hatte sogar knapp ein viertel Jahr nur zwei der 4 T5-Röhren in Betrieb. Selbst da habe ich es nicht geschafft, das Becken zu stabilisieren.
Nur eines: zuletzt hatte ich es mal nach der MCI versucht: Ich ließ das Becken für ca. 3 Wochen unangetastet, düngte nicht und wechselte auch kein Wasser. Das Phänomen war, dass sich die Fadenalgen auflösten, aber die Pinselalgen stärker wuchsen. Dann begann ich mit der MCI, verlängerte die Beleuchtung auf 10 h, machte einen fast kompletten Wasserwechsel und düngte nach Protokoll KNO3. Nach 2 Wochen habe ich den Versuch abgebrochen, da trotz Zugabe von 4 mg/l täglich (1.Woche) bzw. 8 mg/l (2. Woche) noch keine Punktalgen zu finden waren, aber meine Fadenalgen explodierten.
Seit einer Woche bin ich wieder bei der Beleuchtung wie vorher (6h) und versuche gerade die Fadenalgen erneut auszuhungern (sieh oben), um dann mit Eurer Hilfe vorsichtig das Becken wieder normal zum Laufen zu bekommen.
Ich hoffe, dass ich es am WE schaffe, auch die Proben an Bernd zu senden, damit wir die Sache noch fundierter angehen können.
So long… Ich hoffe ich habe Euch einen umfassenden Eindruck vermittelt und nichts Essentielles vergessen. Falls doch, einfach fragen.