Acciola
Member
Hallo,
heut wollte ich euch mal einen meiner lieblings-Fische vorstellen, den Wels mit den vielen Namen!
Otocinclus/Parotocinclus/Hisonotus , negro/negros/Paraguay oder auch LG2. Wie auch immer, es ist ein kleiner, brauner Otocinclus-artiger Wels gemeint. Ich bezeichne ihn nur noch als LG2, passt wohl am besten bis sich die Wissenschaft mal einig wird wo er denn genau hin gehört.
Wenn man bei der Eingewöhnung vorsichtig ist sind es recht robuste Fische die sich gut in weichem bis mittelhartem Wasser bei 22-28°C halten lassen.
Wie Salmler sind es Schwarmfische die erst in einer größeren Gruppe zur vollen Entfaltung kommen. Selbst wenn sie ruhen hängt oft der ganze Schwarm an einer Wurzel.
Männchen werden ca. 3cm lang, Weibchen einen cm länger.
Selbstverständlich sollten sie auch in meinem neuen Becken mit dabei sein.
Bald waren auch welche gefunden und kurz vor Jahresende kamen 25stk mit nach hause in den 300L Würfel.
Da das Becken mit Soil noch in der Einlaufzeit ist waren alle 2 tage 80% WW angesagt. Da ich recht faul bin wurde das 'nach Auge' mit 2/3 kaltem Osmosewasser und 1/3 warmen Leitungswasser direkt im Becken gemacht.
Durch reichlich Aufwuchs waren die Tiere nach 3-4 Tagen in Bestform, die Weibchen mit reichlich Laichansatz und auch die Männchen mit schönen Bäuchen, soweit nicht ungewöhnlich.
Dann gabs am 3.1.2012 morgens die Überraschung in form von ca. 80 Eiern an Scheiben und breiteren Blättern!
48 Stunden später waren die Larven geschlüpft und weitere 48 Stunden später ist der Dottersack aufgebraucht und die Larven verteilen sich im gesamten Becken, hauptsächlich an den Scheiben.
Wieder einen Tag später sind die Jungen schon deutlich gewachsen und fressen zusammen mit den Eltern auf jeglichem Substrat.
Heute, 11 Tage später sind die Jungen ca. 1cm lang und die Eltern haben erneut abgelaicht!
Diesmal konnte ich das Ende noch beobachten. Sie schwimmen hektisch in kleinen Gruppen an den Scheiben und durchs Dickicht, putzen mal hier mal da. Dann verharrt das W, 1-3 M kommen hinzu und Putzen eine Stelle sehr intensiv und dann gibt es die 'T-Stellung', ein M krümmt sich U-förmig um den Kopf des W um es zu fixieren, teilweise kommen weitere M seitlich hinzu, dann legt das W ein einzelnes Ei.
Das wiederholt sich solange bis alle Eier gelegt sind.
Ich vermute das dieser aufwendige Akt für das gute Befruchtungsergebnis verantwortlich ist, konnte ich doch nur 2-3 verpilzte Eier entdecken.
Danach schenken die Eltern werder Eiern noch Larven irgendeine Aufmerksamkeit. Selbst wenn einer beim Fressen direkt mit dem Maul auf einem Ei landet passiert garnichts. Der Erwachsene schwimmt einfach weiter.
Vorbereitung! M oben, W unten, weitere M in der Umgebung
T-Stellung! Die Paarung dauert ca. 3-10 Sekunden
Das Ergebniss!
Larve ca. 12h nach dem Schlupf ca. 5mm
Larve 4 Tage nach dem Schlupf neben einem Weibchen
Larve 6 Tage nach dem Schlupf neben einem Männchen
Wenn ihr Fragen oder ähnliche Erlebnisse mit diesen Welsen habt, immer her damit.
Falls das für jemanden interessant ist berichte ich auch gerne weiter.
Mit freundlichen Grüßen, Olaf
heut wollte ich euch mal einen meiner lieblings-Fische vorstellen, den Wels mit den vielen Namen!
Otocinclus/Parotocinclus/Hisonotus , negro/negros/Paraguay oder auch LG2. Wie auch immer, es ist ein kleiner, brauner Otocinclus-artiger Wels gemeint. Ich bezeichne ihn nur noch als LG2, passt wohl am besten bis sich die Wissenschaft mal einig wird wo er denn genau hin gehört.
Wenn man bei der Eingewöhnung vorsichtig ist sind es recht robuste Fische die sich gut in weichem bis mittelhartem Wasser bei 22-28°C halten lassen.
Wie Salmler sind es Schwarmfische die erst in einer größeren Gruppe zur vollen Entfaltung kommen. Selbst wenn sie ruhen hängt oft der ganze Schwarm an einer Wurzel.
Männchen werden ca. 3cm lang, Weibchen einen cm länger.
Selbstverständlich sollten sie auch in meinem neuen Becken mit dabei sein.
Bald waren auch welche gefunden und kurz vor Jahresende kamen 25stk mit nach hause in den 300L Würfel.
Da das Becken mit Soil noch in der Einlaufzeit ist waren alle 2 tage 80% WW angesagt. Da ich recht faul bin wurde das 'nach Auge' mit 2/3 kaltem Osmosewasser und 1/3 warmen Leitungswasser direkt im Becken gemacht.
Durch reichlich Aufwuchs waren die Tiere nach 3-4 Tagen in Bestform, die Weibchen mit reichlich Laichansatz und auch die Männchen mit schönen Bäuchen, soweit nicht ungewöhnlich.
Dann gabs am 3.1.2012 morgens die Überraschung in form von ca. 80 Eiern an Scheiben und breiteren Blättern!
48 Stunden später waren die Larven geschlüpft und weitere 48 Stunden später ist der Dottersack aufgebraucht und die Larven verteilen sich im gesamten Becken, hauptsächlich an den Scheiben.
Wieder einen Tag später sind die Jungen schon deutlich gewachsen und fressen zusammen mit den Eltern auf jeglichem Substrat.
Heute, 11 Tage später sind die Jungen ca. 1cm lang und die Eltern haben erneut abgelaicht!
Diesmal konnte ich das Ende noch beobachten. Sie schwimmen hektisch in kleinen Gruppen an den Scheiben und durchs Dickicht, putzen mal hier mal da. Dann verharrt das W, 1-3 M kommen hinzu und Putzen eine Stelle sehr intensiv und dann gibt es die 'T-Stellung', ein M krümmt sich U-förmig um den Kopf des W um es zu fixieren, teilweise kommen weitere M seitlich hinzu, dann legt das W ein einzelnes Ei.
Das wiederholt sich solange bis alle Eier gelegt sind.
Ich vermute das dieser aufwendige Akt für das gute Befruchtungsergebnis verantwortlich ist, konnte ich doch nur 2-3 verpilzte Eier entdecken.
Danach schenken die Eltern werder Eiern noch Larven irgendeine Aufmerksamkeit. Selbst wenn einer beim Fressen direkt mit dem Maul auf einem Ei landet passiert garnichts. Der Erwachsene schwimmt einfach weiter.
Vorbereitung! M oben, W unten, weitere M in der Umgebung
T-Stellung! Die Paarung dauert ca. 3-10 Sekunden
Das Ergebniss!
Larve ca. 12h nach dem Schlupf ca. 5mm
Larve 4 Tage nach dem Schlupf neben einem Weibchen
Larve 6 Tage nach dem Schlupf neben einem Männchen
Wenn ihr Fragen oder ähnliche Erlebnisse mit diesen Welsen habt, immer her damit.
Falls das für jemanden interessant ist berichte ich auch gerne weiter.
Mit freundlichen Grüßen, Olaf