magickalpe
Member
Hallo,
da ich kein bessere Unterforum gefunden habe, schreibe ich meinen Erfahrungsbericht hier ins Garnelen-Forum.
Ausgangssituation:
Mein 140 Liter Pflanzenbecken ist von Planarien "befallen". Man konnte mindestens 7-10 Planrien an den Scheiben rumkriechen sehen, folglich müssen im Becken noch weit mehr vorhanden sein.
Besetzt ist das Aquarium mit Filigranregenbogenfischen (Iriatherina werneri) und jeder Menge Red Fire Garnelen. Vereinzelte Schnecken in Form von Quellblasenschnecken sind auch vorhanden.
Warum möchte ich die Planarien bekämpfen?
Bisher war ich der Meinung, das Planarien eigentlich harmlos gegenüber sämtlichen Aquarienbewohner sind. Ich konnte noch keine Planarie auf der Jagd nach Fischen oder Garnelen erwischen.
Nachdem ich mir aber 100 Red Fire Garnelen gekauft habe und die Population nach Wochen eher schrumpfte als zu wachsen, wurde ich stutzig. Komisch war auch, dass ich keinen Garnelennachwuchs sehen konnte, obwohl ich teilweise 7 oder 8 eiertragende Weibchen auf einmal sehen konnte. So habe ich mich entschlossen die vorhandenen Planarien zu bekämpfen, um zu sehen, ob sie für die mangelnde Vermehrung der Garnelen verantwortlich waren.
Levamisol
Ich recherchierte mehrere Tage im Netz und diversen Foren nach einem Fisch- und garnelenverträglichen Wurmmittel. So bin ich auf Levamisol gestoßen. Auf dem Papier gibt es zahlreiche Vorteile dieses Medikamentes: Es ist komplett wasserlöslich, d.h. man bekommt es nach Ende der Behandlung durch Wasserwechsel ohne Rückstände wieder aus dem Becken. Es soll zudem weder gefährlich für Fische, Garnelen und Schnecken sein, aber langsam und nur tödlich für ausgewachsene Planarien wirken.
Gesagt getan, startete ich die Behandlung mit 10ml Levamisol 20 auf die 140 Bruttoliter meines Aquariums. Nach einer Woche konnte ich keine Veränderungen feststellen. Die Planarien wanderten immer noch über die Scheiben. Die Anzahl wurde meiner Meinung nach nicht weniger. Also habe ich nach jedem Wasserwechsel wieder 10ml Levamisol dosiert.
Das ganze über ca. 4 Wochen mit dem Ergebnis, dass das Medikament entweder wirkungslos ist oder meine Planarienart dagegen resistent zu sein scheint.
Panacur
Nach dem erfolglosen Versuch mit Levamisol habe ich dann doch die Behandlung mit Panacur versucht. Im Netz konnte ich einiges lesen. Vor allem die negativen Meldungen über Garnelenverluste und Schneckensterben sowie die Tatsache, dass das Mittel nicht wasserlöslich ist, gaben mir zu Bedenken.
Dosiert habe ich ca. 1/8 Tablette Panacur 500 auf den Beckeninhalt. Bereits nach zwei Tagen habe ich keine Planarie mehr an der Scheibe gesehen!
Sicherheitshalber habe ich einen 80% Wasserwechsel durchgeführt und wieder 1/8 Tablette dosiert. Mit dem nächsten Wasserwechsel habe ich mir dann 7 Tage Zeit gelassen, um die Wirkung des Mittels voll auszuschöpfen. Danach kamen mehrere tägliche 50% Wasserwechsel.
Fazit
Bis heute (6 Wochen nach Beginn der Behandlung mit Panacur) habe ich keine Planarie mehr gesehen. Auch habe ich keine Verluste bei Garnelen. Fischen oder Schnecken feststellen können.
Das Ergebnis eines planarienfreien Beckens ist aber erstaunlich: Ca. eine Woche nach dem Beginn der Behandlung konnte ich die ersten Junggarnelen mit 2-3mm Körpergröße beobachten. Auch kommt es mir so vor, als wenn ich allgemein mehr Garnelen zählen kann, als vor dem Panacur-Einsatz...
Levamisol scheint in manchen Fällen ein wirksames Mittel zu sein, aber es gibt anscheinend resistente Planarienarten. In meinem Fall konnte ich keine Veränderung am Verhalten der Planarien durch den Einsatz von Levamisol erkennen. Ggf. wirkt es aber auch erst richtig, wenn es stärker dosiert wird. Dies wollte aufgrund der doch noch großen Garnelenpopulation nicht versuchen.
Ich habe meine Meinung über Planarien, vor allem in Garnelenbecken geändert! Diese Würmer haben in einem solchen Becken nichts zu suchen!
da ich kein bessere Unterforum gefunden habe, schreibe ich meinen Erfahrungsbericht hier ins Garnelen-Forum.
Ausgangssituation:
Mein 140 Liter Pflanzenbecken ist von Planarien "befallen". Man konnte mindestens 7-10 Planrien an den Scheiben rumkriechen sehen, folglich müssen im Becken noch weit mehr vorhanden sein.
Besetzt ist das Aquarium mit Filigranregenbogenfischen (Iriatherina werneri) und jeder Menge Red Fire Garnelen. Vereinzelte Schnecken in Form von Quellblasenschnecken sind auch vorhanden.
Warum möchte ich die Planarien bekämpfen?
Bisher war ich der Meinung, das Planarien eigentlich harmlos gegenüber sämtlichen Aquarienbewohner sind. Ich konnte noch keine Planarie auf der Jagd nach Fischen oder Garnelen erwischen.
Nachdem ich mir aber 100 Red Fire Garnelen gekauft habe und die Population nach Wochen eher schrumpfte als zu wachsen, wurde ich stutzig. Komisch war auch, dass ich keinen Garnelennachwuchs sehen konnte, obwohl ich teilweise 7 oder 8 eiertragende Weibchen auf einmal sehen konnte. So habe ich mich entschlossen die vorhandenen Planarien zu bekämpfen, um zu sehen, ob sie für die mangelnde Vermehrung der Garnelen verantwortlich waren.
Levamisol
Ich recherchierte mehrere Tage im Netz und diversen Foren nach einem Fisch- und garnelenverträglichen Wurmmittel. So bin ich auf Levamisol gestoßen. Auf dem Papier gibt es zahlreiche Vorteile dieses Medikamentes: Es ist komplett wasserlöslich, d.h. man bekommt es nach Ende der Behandlung durch Wasserwechsel ohne Rückstände wieder aus dem Becken. Es soll zudem weder gefährlich für Fische, Garnelen und Schnecken sein, aber langsam und nur tödlich für ausgewachsene Planarien wirken.
Gesagt getan, startete ich die Behandlung mit 10ml Levamisol 20 auf die 140 Bruttoliter meines Aquariums. Nach einer Woche konnte ich keine Veränderungen feststellen. Die Planarien wanderten immer noch über die Scheiben. Die Anzahl wurde meiner Meinung nach nicht weniger. Also habe ich nach jedem Wasserwechsel wieder 10ml Levamisol dosiert.
Das ganze über ca. 4 Wochen mit dem Ergebnis, dass das Medikament entweder wirkungslos ist oder meine Planarienart dagegen resistent zu sein scheint.
Panacur
Nach dem erfolglosen Versuch mit Levamisol habe ich dann doch die Behandlung mit Panacur versucht. Im Netz konnte ich einiges lesen. Vor allem die negativen Meldungen über Garnelenverluste und Schneckensterben sowie die Tatsache, dass das Mittel nicht wasserlöslich ist, gaben mir zu Bedenken.
Dosiert habe ich ca. 1/8 Tablette Panacur 500 auf den Beckeninhalt. Bereits nach zwei Tagen habe ich keine Planarie mehr an der Scheibe gesehen!
Sicherheitshalber habe ich einen 80% Wasserwechsel durchgeführt und wieder 1/8 Tablette dosiert. Mit dem nächsten Wasserwechsel habe ich mir dann 7 Tage Zeit gelassen, um die Wirkung des Mittels voll auszuschöpfen. Danach kamen mehrere tägliche 50% Wasserwechsel.
Fazit
Bis heute (6 Wochen nach Beginn der Behandlung mit Panacur) habe ich keine Planarie mehr gesehen. Auch habe ich keine Verluste bei Garnelen. Fischen oder Schnecken feststellen können.
Das Ergebnis eines planarienfreien Beckens ist aber erstaunlich: Ca. eine Woche nach dem Beginn der Behandlung konnte ich die ersten Junggarnelen mit 2-3mm Körpergröße beobachten. Auch kommt es mir so vor, als wenn ich allgemein mehr Garnelen zählen kann, als vor dem Panacur-Einsatz...
Levamisol scheint in manchen Fällen ein wirksames Mittel zu sein, aber es gibt anscheinend resistente Planarienarten. In meinem Fall konnte ich keine Veränderung am Verhalten der Planarien durch den Einsatz von Levamisol erkennen. Ggf. wirkt es aber auch erst richtig, wenn es stärker dosiert wird. Dies wollte aufgrund der doch noch großen Garnelenpopulation nicht versuchen.
Ich habe meine Meinung über Planarien, vor allem in Garnelenbecken geändert! Diese Würmer haben in einem solchen Becken nichts zu suchen!