Kalium
Kalium ist im Wasser das vierthäufigste Kation. Pflanzen benötigen Kalium als
Hauptnährstoff neben Kohlendioxid, Phosphaten und Stickstoffverbindungen.
Wasser enthält üblicherweise cirka 0,5-8 mg/l Kalium. Für aquaristische Zwecke
existiert zur Zeit jedoch kein geeignetes Verfahren zur Messung.
Normalerweise braucht keine Nachdüngung mit Kalium erfolgen, da es im
Fischfutter und vielen Volldüngern enthalten ist. Bei genauer Dosierung der Dünger
nach Herstellerangaben sollten sich Werte von 5mg/l einstellen. (alle Angaben nach
Krause)
Trotz Düngung mit Fetrilon in Kombination mit einem Volldünger (V30 Dennerle)
wollten meine Pflanzen auch mehrere Wochen nach Einrichtung nicht so wachsen, wie
es meinen Erwartungen entsprach. Darüberhinaus entwickelten sich Blaualgen, was
recht unverständlich war, da keine meßbaren Stickstoffverbindungen und Phosphate
vorlagen und wöchentlich cirka 20-25% (90 Liter) Wasser gewechselt wurde.
80-90% davon ist Osmosewasser, der Rest Leitungswasser zum Verschneiden.
Unter Umständen lag also eine Kaliumunterversorgung vor. Nach Krause hilft hier
eine Lösung aus Pottasche (Kaliumcarbonat K2CO3). Dazu sind 18gr in 100ml
Wasser aufzulösen. 2ml dieser Lösung düngen 100 Liter Wasser mit etwa 2,0 mg/l,
gleichzeitig nimmt die Karbonathärte um cirka 0,15° zu.
AquaTerra
http://home.t-online.de/home/kargea/fr2fetri.htm
4 von 4 02.05.2004 04:22
Nun, 18 gr abzuwiegen ist nicht jedermanns Sache und Pottasche wird als Backzutat
in 20 gr-Tüten angeboten. Eine solche Tüte habe ich in 110 ml Osmosewasser gelöst
und dünge seither die 90 Liter Frischwasser beim Wechsel mit 2 ml dieser Lösung.
Den Pflanzen scheint es offenbar gut zu tun. Und Blaualgen sind nach einer 4
tägigen Dunkelkur noch nicht wieder aufgetreten.