swizzle101
Member
Hallo zusammen
Mir hat die Idee keine Ruhe gelassen, dass, gemäss PPSpro (und in vermindertem Masse auch EI), Fe- und NPK-Dünger zur selben Zeit ins Becken gegeben wird. Unter Umständen könnte das Eisen ja mit den vorhandenen Anionen zusammen ausfallen, womit der teure Eisendünger aus dem Spiel und vergebens zugesetzt worden wäre.
Aus diesem Grund ein kleines Experiment:
10 mL unverdünntes JBL Ferropol wurde mit 10 mL EI Stammlösung zusammengemischt. Das sind die Mengen, die ich alternierend und jeden zweiten Tag in mein Aquarium gebe. Zu meinem Erstaunen ist dabei (trotz der hohen Konzentrationen!) unmittelbar nichts passiert. Ich hätte eigentlich mit einer (wenigstens teilweisen) Fällungsreaktion gerechnet, wobei die entsprechenden Eisensalze entstehen sollten. Wie dem auch sei: die Lösung blieb zu 100 % klar. Dieser Mischung wurden dann nach unterschiedlichen Zeitintervallen 5 mL entnommen und jeweils ein Tropfen Eisentest (JBL Tropfentest) zugegeben. Hier die Ergebnisse:
Nach 5 Minuten:
Düngergemisch ist absolut klar, nichts ist ausgefallen. Nach Zugabe des Testtropfens intensive Verfärbung nach lila (von keiner Verfärbung bis tief lila: kein Eisen bis viel Eisen) und es entsteht ein weisser Niederschlag. Der Niederschlag löst sich nach einigen Stunden wieder von alleine.
Nach 3 Stunden:
Wie nach 5 Minuten.
Nach 13 Stunden:
Wie nach 5 Minuten.
Nach 24 Stunden:
Ihr ahnt es: wie nach 5 Minuten.
Schlussfolgerung:
Das Eisen muss im Ferropol-Dünger als Chelat vorliegen, anders lässt sich das Ausbleiben einer unmittelbaren Salzfällung nicht erklären. Das funktioniert so gut, dass Fe- und NPK-Dünger für 24 Stunden (und wahrscheinlich noch für sehr viel länger) bedenkenlos in der gleichen Flasche gelagert werden können(!) Das nur nebenbei. Wichtiger ist die Erkenntnis, dass es absolut kein Problem ist, JBL Ferropol mit NPK-Dünger gleichzeitig ins Aquarium zu geben, denn das Eisen wird dabei nicht ausfallen.
Bei Zugabe des JBL-Eisentests ensteht ein weisser Niederschlag: anfänglich ging ich davon aus, dass es sich dabei um Eisensulfat, Eisennitrat oder Eisenphosphat handelt, wahrscheinlich eine Mischung dieser Salze. Der Tropfentest von JBL wäre somit in der Lage, den Chelatbildner (EDTA oder DPTA) irgendwie zu zerstören, und damit die Eisenionen freizugeben. Diese liegen somit ungeschützt vor und reagieren unmittelbar mit dem Tropfentest und gleichzeitg mit den vorliegenden Anionen (Phosphat, Sulfat und Nitrat). Allerdings wäre es unlogisch, wenn sich diese schwerlöslichen Salze einige Stunden später wieder lösen würden. Der Niederschlag muss also was anderes sein. Da aber mit Sicherheit gesagt werden kann, dass der JBL-Tröpfchentest Eisen auch in Chelatform anzeigt, bin ich zufrieden und werde dem Niederschlag nicht weiter nachgehen.
Grüsse und frohes Düngen ;-)
Mir hat die Idee keine Ruhe gelassen, dass, gemäss PPSpro (und in vermindertem Masse auch EI), Fe- und NPK-Dünger zur selben Zeit ins Becken gegeben wird. Unter Umständen könnte das Eisen ja mit den vorhandenen Anionen zusammen ausfallen, womit der teure Eisendünger aus dem Spiel und vergebens zugesetzt worden wäre.
Aus diesem Grund ein kleines Experiment:
10 mL unverdünntes JBL Ferropol wurde mit 10 mL EI Stammlösung zusammengemischt. Das sind die Mengen, die ich alternierend und jeden zweiten Tag in mein Aquarium gebe. Zu meinem Erstaunen ist dabei (trotz der hohen Konzentrationen!) unmittelbar nichts passiert. Ich hätte eigentlich mit einer (wenigstens teilweisen) Fällungsreaktion gerechnet, wobei die entsprechenden Eisensalze entstehen sollten. Wie dem auch sei: die Lösung blieb zu 100 % klar. Dieser Mischung wurden dann nach unterschiedlichen Zeitintervallen 5 mL entnommen und jeweils ein Tropfen Eisentest (JBL Tropfentest) zugegeben. Hier die Ergebnisse:
Nach 5 Minuten:
Düngergemisch ist absolut klar, nichts ist ausgefallen. Nach Zugabe des Testtropfens intensive Verfärbung nach lila (von keiner Verfärbung bis tief lila: kein Eisen bis viel Eisen) und es entsteht ein weisser Niederschlag. Der Niederschlag löst sich nach einigen Stunden wieder von alleine.
Nach 3 Stunden:
Wie nach 5 Minuten.
Nach 13 Stunden:
Wie nach 5 Minuten.
Nach 24 Stunden:
Ihr ahnt es: wie nach 5 Minuten.
Schlussfolgerung:
Das Eisen muss im Ferropol-Dünger als Chelat vorliegen, anders lässt sich das Ausbleiben einer unmittelbaren Salzfällung nicht erklären. Das funktioniert so gut, dass Fe- und NPK-Dünger für 24 Stunden (und wahrscheinlich noch für sehr viel länger) bedenkenlos in der gleichen Flasche gelagert werden können(!) Das nur nebenbei. Wichtiger ist die Erkenntnis, dass es absolut kein Problem ist, JBL Ferropol mit NPK-Dünger gleichzeitig ins Aquarium zu geben, denn das Eisen wird dabei nicht ausfallen.
Bei Zugabe des JBL-Eisentests ensteht ein weisser Niederschlag: anfänglich ging ich davon aus, dass es sich dabei um Eisensulfat, Eisennitrat oder Eisenphosphat handelt, wahrscheinlich eine Mischung dieser Salze. Der Tropfentest von JBL wäre somit in der Lage, den Chelatbildner (EDTA oder DPTA) irgendwie zu zerstören, und damit die Eisenionen freizugeben. Diese liegen somit ungeschützt vor und reagieren unmittelbar mit dem Tropfentest und gleichzeitg mit den vorliegenden Anionen (Phosphat, Sulfat und Nitrat). Allerdings wäre es unlogisch, wenn sich diese schwerlöslichen Salze einige Stunden später wieder lösen würden. Der Niederschlag muss also was anderes sein. Da aber mit Sicherheit gesagt werden kann, dass der JBL-Tröpfchentest Eisen auch in Chelatform anzeigt, bin ich zufrieden und werde dem Niederschlag nicht weiter nachgehen.
Grüsse und frohes Düngen ;-)