Hallo Werner,
es geht dabei darum, den Pflanzen und Fischen zumindest einigermaßen die Verhältnisse zu bieten, an die sie sich im Laufe der Evolution, über einen sehr langen Zeitraum, angepasst haben.
Was die Verhältnisse der im Süßwasser gelösten Substanzen zueinander betrifft, so kann man da fast rund um dem Globus folgendes feststellen - gilt auf jeden Fall für Nordamerika (Mississippi), Südamerika (Amazonas) und Asien (Huai River):
* Das Ca:Mg-Verhältnis liegt immer bei etwa 3:1 bis 4:1.
* Das Ca:Hydrogenkarbonat-Verh. liegt meist zwischen 1:3 bis 1:4.
* Das Ca:Kalium-Verh. meist um 9:1.
* Das Ca:Chlorid-Verh. um 2:1.
* Das Ca:Sulfat-Verh. ist ungefähr 1:1
Mit (von ihrer natürlichen Umgebung) abweichenden Absolut-Größen, haben sowohl Pflanzen wie auch Fische deutlich weniger Probleme, wie mit völlig anderen Verhältnissen der Substanzen zueinander.
Hält man sich zumindest einigermaßen an diese „Regeln“, wird man immer weniger Probleme haben, als wenn man diese völlig ignoriert.
Wo die o. g. Regeln nicht gelten, sind z. B. der Chilwa- u. besonders der Tanganjika-See.
@iCrack:
Ein Ca:Mg-Verh. von z. B. rund 5,4:1 (wie in Deinem Fall) ist noch keine dramatische Abweichung. Wenn alles andere (inkl. Licht, CO2, NPK- u. SE) einigermaßen passt, wirst Du alleine dadurch noch keine Probleme bekommen. Dein Wasser ist allerdings schon sehr hart.
Grüße
Ben