Hallo Markus,
omega":1pq31eyj schrieb:
das [Nährstofffixierung] wird immer wieder behauptet, ich kann's aber überhaupt nicht nachvollziehen.
nimm es als Summenbetrachtung. Was, denkst du, enthält die große Menge mineralisierten Schlamms im Mattenfilter?
Nächste Fragen:
- Ist das wünschenswert?
- Ist das notwendig?
- ist das entbehrlich?
- wo kommt es her?
Das ist rhetorisch, nur um die Gedanken in weitere Richtungen zu lenken.
Robert schrieb vor kurzem, die Klärindustrie suche händeringend nach EDTA-abbauenden Bakterienstämmen. Wäre ein HMF dazu in der Lage, frage ich mich, warum die Klärindustrie nicht schon längst mal bei mir oder anderen Aquarianern geklingelt hat.
Ja, das schreibt er bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit. Ich halte es da mit Gerd Kassebeer, der sich dazu eindeutig geäußert hatte - und auch eindeutig praktischer als Robert veranlagt war.
Außerdem stimmt Roberts Aussage eh nicht und er wüsste das, wenn er Andreas Kremsers Vortrag auf dem Wasserpflanzensymposium gehört hätte, den er mir gönnerhaft als mich so erhellend nahe gelegt hatte. Ein Passus aus Andreas Quelle. Da ging es um den Abbau von PDTA und DTPA.
Um vergleichbare Systeme wie das zur Reinigung von EDTA-haltigen Abwässern entwickelte und
eingehend untersuchte Reaktionssystem mit speziell adaptierten Mikroorganismen [2, 3, 8, 9] auch für die
Reinigung PDTA- bzw. DTPA-haltiger Abwässer realisieren zu können, müssen zunächst geeignete
Bakterien vorhanden sein.
Die EDTA-abbauenden MO gibt es. Die genannten Quellen sind übrigens von 1996 und 2000, eigentlich kalter Kaffee.
[2] Brüggenthies, A. (1996) Biologische Reinigung EDTA-haltiger Abwässer;
FIT-Verlag, ibvt-Schriftenreihe Band 3
[3] Henneken, L., Brüggenthies, A., Nörtemann, B., Hempel, D.C. (1996) Teilstrombehandlung EDTAhaltiger
Abwässer mittels Bio-Wirbelbettreaktoren; Chem.-Ing.-Tech. 68, 310-314
[8] Otto, P., Nörtemann, B., Hempel, D.C. (2000) Prozeßentwicklung für die biologische Reinigung
EDTA-enthaltender Abwässer der Fotoindustrie; Chem.-Ing.-Tech. 72, 955-956
[9] Otto, P., Nörtemann, B., Hempel, D.C. (2000) Vermeidung von Präzipitatanreicherungen in Bioreaktoren;
UTA-Umwelt Technologie Aktuell 1 (2000), 52-53
Die angebliche Fähigkeit eines HMFs, Nitrat reduzieren zu können, kann ich auch nicht nachvollziehen.
Ist ja auch nicht zwangsläufig, wenn es die entsprechenden Bedingungen hat, dann kann auch eine Matte das. Dazu können schon Mulmansammlungen ausreichen. Wieder verweise ich auf Gerd K.
Gruß, Nik