Leitwert Messgerät und was jetzt

Tigger99

Member
Hallow liebe Flow Grower..

Welches Leitwert Messgerät sollte man sich anschaffen und was muß es können ??
Ok, diese Frage ist schon öffters gefragt worden aber
ich hab hier schon mich durchgelesen und nicht so wirklich auf folgende Fragen eine Antwort gefunden:

1. Nehme mal an die Messgeräte bzw. die Elektroden verschleißen ?
2. Kann ein 30€ Teil genau so gut sein wie ein 130€ Teil ?
3. Was für Messungen braucht man wirklick? Finde da immer wieder Geräte die mehr können als nur Leitwert messen.
4. Ist Markengerät gleich Qualität und Lebensdauer oder auch nur "der Name macht den Preis"..

Wäre toll, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mitteilen könntet.
:tnx:
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Servus...

Ich selber benutze seit vielen Jahren ein Greisinger GMH 3430. Mit Leitfähigkeitsmeßgeräten ist es wie mit allen Meßgeräten: Je billiger, desto unzuverlässiger. Präzision kriegt man nicht für'n Appel und 'n Ei.

Außer bei Geräten mit Platinelektroden (die zwar am genauesten sind, jedoch auch in Preisregionen schweben, die für die meisten unerreichbar ist) verschleißt da nix.

Grüße
Robert
 

Tigger99

Member
Robert,

Danke..

Äh Dein Link geht aber zu einem GMH 5430 :D ..
Das ist mal doppelt so teuer und ohne Elektrode.. :?

Das GMH 3430 kann, so wie es scheint, mehr wie Leitwert und Temperatur, weil noch Salinität gemessen werden kann... Dabei hat es auch noch Elektrode gleich im Preis mit dabei.. :? :eek:ps: :irre:
Wie ich sehe gibt es da wohl krasse Unterschiede im Preis Leistungsverhältnis.. :down:

Nur was TDS sein soll war mir noch nicht klar.. :eek:ps: :irre:
TDS-Wert (Abkürzung für die englische Bezeichnung Total dissolved solids) gibt die Summe der gelösten Salze im Wasser an. Die gebräuchliche Einheit ist mg/l (Milligramm pro Liter).
Da draus werde ich auch nicht schlauerer, ist das die KH oder GH oder ganz was anderes?? :shocked:

Das mit dem Leitwert messen, ist mal ganz neu für mich und möchte da mal kein Lehrgeld zahlen müssen.
Deshalb kommt für mich Teil unter 100€, glaube ich, mal auch nicht in Frage. Es sei denn, ich würde hier was anders lesen.. :nasty:

Mit dem Leitwertmesser denke ich ist mal fast das gleiche wie vom Test-Streifen, zum Tröpfchentest bis hin zum Fotometer :D

Kannst mir helfen meine Frage 3 zu beantworten? Was mist Du denn so und welche Reaktionen ergeben sich daraus.. ??? :bananadance: .
Was für Messungen braucht man wirklick? Finde da immer wieder Geräte die mehr können als nur Leitwert messen.
:tnx:
 

Tigger99

Member
Robert,

Danke für das Beispiel..
Habe mal Deins gegen andere Messgeräte verglichen in den Daten..
Größter Unterschied ist in der Auflösung der Leitfähigkeit-Messung zu finden..

Gibt da welche mit 10µS/cm, 1 µS/cm und kleiner in der Skalierung.
Und schon stellt sich eine neue Frage: Wie genau muß der Leitwert gemessen werden ??
Also bei 330µS/cm wären 10µS/cm schon was viel.. Mit 1µS/cm denk ich mal sieht schon besser aus..
Kleiner wäre zwar auch toll aber muß man das? :eek:ps: :? :?

Danke für Deine / Eure HILFE mich packt des Leitwert FIEBER... :lol: :lol: :D
:tnx:
 

tc409

New Member
Hallo Dirk,

aus meiner Sicht sind die 30,- € Geräte ausreichend für die Aquaristik. Eine Genauigkeit von ca. 10% reicht ebenfalls. Eigentlich möchte man ja nur wissen, ob die Osmoseanlage noch gutfunktioniert und das Wasser anschließend mit Bienensalz o.ä. wieder richtig eingestellt wurde (gilt nur für Süsswasser).
Wesentlich ist eine gleichzeitige Temperaturmessung (die Leitfähigkeit ist stark temperaturabhängig) und auch preiswerte Geräte zeigen damit einen korrigierten Leitfähigkeitmesswert an.

Teure Geräte können auch bei sehr niedrigen (<20µS/cm) oder sehr hohen Werten genau messen, oder bei Temperaturen über 70 °C, was nur in der Industrie von Interesse sein dürfte.

Grüße,
Alexander
 

Tigger99

Member
Alexander,

DANKE für Deine Antwort..
Bin noch ganz hin und her gerissen aber bald ist ja Weihnachten :D

Na wenigstens gibt es im Netz genug Infos zum Leitwert, TDS und Redoxpotential..
Und ich lese und lese.. :lol: :D :D

Also TDS braucht man wohl nicht da ja "nur" die gelösten Salze in mg/l angegeben werden.
Leitwert halt in uS.. hmm.. :? :eek:ps: :irre:
So weit bin ich schon mal..
Nur mit dem Redoxpotentials und dem rh2 Wert komm ich noch, noch nicht, klar :? :bonk:
Dabei auf das nette Teil hier gestoßen:
http://www.conrad.de/ce/de/product/...00-Digital-pHmV-Redox-Meter-GPHR-1400-0-14-pH
Aber das wird schon..
:tnx:
 

tc409

New Member
Hallo Dirk,

dieses Gerät ist für die Hobby-Aquaristik im Süßwasser nicht notwendig ! Im Gegenteil: pH-Glaselektroden müssen in Flüssigkeit gelagert und gelegentlich regeneriert werden. Und auch bei liebevoller Pflege müssen sie nach ca. 1-2 Jahren ausgetauscht werden. Für die Redox-Messung benötigst du zusätzlich eine weitere Elektrode. Fehlerhaft kalibrierte oder auch gealterte Elektroden können deutlich abweichende Werte anzeigen oder durch schwankende Anzeigewerte den Anwender verwirren. Daraus werden dann falsche Schlussfolgerungen gezogen, die zu weiteren Fehlern führen.

Bestimme deinen pH-Wert mit Teststäbchen: Im Medizin-Laborhandel erhälst du welche, die auch auf 0,2 pH ausreichend auflösen (z.b. Ebay). Schnell + einfach, fehlersicher in der Anwendung und auch noch preiswert. Jeder Laborant hat seine Messstäbchen in der Tasche, um mal schnell den pH auf 0,5 Skalenteile genau zu bestimmen ... das reicht ! Eine höhere Genauigkeit braucht man für das Hobby-Aquarium aus meiner Sicht auch nicht.

Welche Erkenntnisse versprichst du dir vom Redox-Wert ? Willst du biologische Abbauprozesse kontrolliern, dann messe direkt Nitrit. Mit diesem Wert kannst du dann auch wirklich etwas anfangen. Mit 312,72 mV nicht !

Besorge dir ein Photometer, hier sind ein paar € mehr gut angelegt, um die wesentlichen Dünger-Parameter zu messen, ein preiswertes Leitfähigkeitmessgerät um schnell zu kontrollieren ob das Wasser nicht zu hart ist (geht auch mit Tröpfchentest, dauer aber länger und ist auf Dauer auch nicht billig),denn das ist die wesentliche Aussage der Messung für die Aquaristik, pH-Messstäbchen und einen CO2-Dauertest.

Grüße,
Alexander
 

Tigger99

Member
Alexander,

Danke..
Also ich wollte eher so in Richtung Leitwert gleich gelöste Salze messen..
Leitungswasser plus alles was so an Salzen im Becken sollte ja den Leitwert ergeben.

Ein Verbrauch von Salzen, Nitrat zum Beispiel, sollte zu einer Verringerung des Leitwertes führen.. :?
Beim WW würde ich mal den Unterschied zwischen Becken und LW gerne wissen.

Weiterhin würde ich gerne den Leitwert als Tendenswert vom Becken nehmen.
Wobei die Tendens noch zu definieren ist.. Was sagt mir die Messung.. :pfeifen:

Manche sollen ja den Leitwert als WW Indikator verwenden :?

So mess ich eigentlich KH gar nicht mehr. Weis nicht warum aber wollte halt mal wieder messen :D
Hab hier zwei Becken stehen und bei Becken 1 ist KH von 6 langsam auf 2 runter gesunken.
Vermutlich durch Bildung von schwefliger Säure. Na ja was der Schwefel im Becken über Dünger zugeführt so macht, konnte mir bis dato noch keiner genau beantworten aber das ist anderer Thread..
Was passiert mit dem Schwefel
Na lese da gerade, dass die KH Absenkung schon letztes Jahr im Becken1 vorhanden war :flirt: :pfeifen: :? :?
Mit Leitwertmessung wäre es wohl nicht passiert :nasty:

Dazu muss man sagen, dass Becken1 experimentell betrieben wird.
Ohne CO2, stark bepflanzt, viele Schnecken und Nelen und paar Fische.. Düngung nur über Futter und AR Volldünger nach Pflanzenbild. Kiesboden und Geringfilterung mit T5 0,5W/l.
Damit weist wo von ich schreibe mal Foto:


:tnx:
 

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Biotoecus

Active Member
Hi,

tc409":1w7dx1dx schrieb:
Hallo Dirk,

dieses Gerät ist für die Hobby-Aquaristik im Süßwasser nicht notwendig ! Im Gegenteil: pH-Glaselektroden müssen in Flüssigkeit gelagert und gelegentlich regeneriert werden. Und auch bei liebevoller Pflege müssen sie nach ca. 1-2 Jahren ausgetauscht werden. Für die Redox-Messung benötigst du zusätzlich eine weitere Elektrode. Fehlerhaft kalibrierte oder auch gealterte Elektroden können deutlich abweichende Werte anzeigen oder durch schwankende Anzeigewerte den Anwender verwirren. Daraus werden dann falsche Schlussfolgerungen gezogen, die zu weiteren Fehlern führen.

Bestimme deinen pH-Wert mit Teststäbchen: Im Medizin-Laborhandel erhälst du welche, die auch auf 0,2 pH ausreichend auflösen (z.b. Ebay). Schnell + einfach, fehlersicher in der Anwendung und auch noch preiswert. Jeder Laborant hat seine Messstäbchen in der Tasche, um mal schnell den pH auf 0,5 Skalenteile genau zu bestimmen ... das reicht ! Eine höhere Genauigkeit braucht man für das Hobby-Aquarium aus meiner Sicht auch nicht.

Welche Erkenntnisse versprichst du dir vom Redox-Wert ? Willst du biologische Abbauprozesse kontrolliern, dann messe direkt Nitrit. Mit diesem Wert kannst du dann auch wirklich etwas anfangen. Mit 312,72 mV nicht !

Besorge dir ein Photometer, hier sind ein paar € mehr gut angelegt, um die wesentlichen Dünger-Parameter zu messen, ein preiswertes Leitfähigkeitmessgerät um schnell zu kontrollieren ob das Wasser nicht zu hart ist (geht auch mit Tröpfchentest, dauer aber länger und ist auf Dauer auch nicht billig),denn das ist die wesentliche Aussage der Messung für die Aquaristik, pH-Messstäbchen und einen CO2-Dauertest.

Grüße,
Alexander

Selten so einen Unsinn gelesen.
pH Teststäbchen sind natürlich genauer wie nicht sauber gewartete und kalibrierte pH Sonden.
Und wenn man die pH Streifen immer in der Tasche wie so mancher Laborant, kommen natürlich bei Streifen so richtig richtige Werte raus.

pH Glassonden halten natürlich auch nur zwei Jahre.
Das trifft sicherlich zu wenn man die Dinger wie Teststreifen im Lehrlingskittel durchs Labor trägt und austrocknen lässt.

Ein Konduktometer lässt keine Rückschlüsse auf die Wasserhärte zu.

Und warum braucht man ein Photometer wenn doch die Streifentests aus dem Laborkittel des Lehrlings so viel besser sind?

Meine Fresse.......

Charmante Grüße
Martin
 

jgottwald

Member
Hallo Dirk
normal reicht ein LW Messgerät wie das H&M das für 30 Euro angebotent wird. Die Messergebnisse sind für die Aquaristik genua genug und was das wichtigste ist: die Automatische Temperatur Kompensation =ATC klappt auch einigermassen. Preiswerte Geräte die oft sehr ähnlich aussehen, zeigen beim Messen von Flüssigkeiten überraschende Ergebnisse. Ich persönlich bin allerdings ein Freund des Bischof L17 , doch auch das zweite hat den Geist aufgeben und reparieren lohnt sich nicht mehr.
mfg
jörg
 

tc409

New Member
Hallo Dirk, Hallo Martin,

"....ein preiswertes Leitfähigkeitmessgerät um schnell zu kontrollieren ob das Wasser nicht zu hart ist...."

Das ist natürlich falsch ! Gemeint war:

"... preiswertes Leitfähigkeitmessgerät um schnell zu kontrollieren ob das Wechsel- Wasser ggf. auch nach dem Aufhärten mit z.B. Bienensalz nicht zu hart ist."

Das wird dann einmal mit einem Tröpfchentest abgeglichen und so kannst du schnell und einfach die Funktionsfähigeit der Osmoseanlage kontrollieren und die ausreichende Aufhärtung des Wechselwassers messen.

Ansonsten: Für den Hobby-Aquarianer ohne Laborerfahrung sind pH-Messstäbchen eine gute Wahl um den Wert in ausreichender Genauigkeit zu bestimmen.

Grüße,
Alexander
 

tc409

New Member
Tigger99":2x8atq46 schrieb:
Also ich wollte eher so in Richtung Leitwert gleich gelöste Salze messen..
Leitungswasser plus alles was so an Salzen im Becken sollte ja den Leitwert ergeben.

Ein Verbrauch von Salzen, Nitrat zum Beispiel, sollte zu einer Verringerung des Leitwertes führen.. :?
Beim WW würde ich mal den Unterschied zwischen Becken und LW gerne wissen.

Weiterhin würde ich gerne den Leitwert als Tendenswert vom Becken nehmen.
Wobei die Tendens noch zu definieren ist.. Was sagt mir die Messung.. :pfeifen:

Manche sollen ja den Leitwert als WW Indikator verwenden :?

So mess ich eigentlich KH gar nicht mehr. Weis nicht warum aber wollte halt mal wieder messen :D
Hab hier zwei Becken stehen und bei Becken 1 ist KH von 6 langsam auf 2 runter gesunken.
Vermutlich durch Bildung von schwefliger Säure. Na ja was der Schwefel im Becken über Dünger zugeführt so macht, konnte mir bis dato noch keiner genau beantworten aber das ist anderer Thread..
Was passiert mit dem Schwefel
Na lese da gerade, dass die KH Absenkung schon letztes Jahr im Becken1 vorhanden war :flirt: :pfeifen: :? :?
Mit Leitwertmessung wäre es wohl nicht passiert :nasty:

:tnx:

Hallo Dirk,

ich habe gerade mal kurz in den Thread zum Schwefel reingelesen. Du machst dir offenbar mehr Gedanken um die Wasserchemie als ich und exerimetierst mit Düngerzusammensetzung.

Der Leitwert im Aquarium steigt in der Regel mit der Zeit etwas an: Stoffwechselprodukte der Bewohner und die (tägliche) Düngung. Daher ist der Wert auch als Hinweis für einen fälligen WW gut geeignet, wenn man sein Becken kennt und es stabil (oder zumindest nicht experimentel) läuft.

Was Du nicht herauslesen kannst ist das Absinken / Ansteigen der Konzentration einer einzigen Komponente. die Leitfähigkeit ist ja, wie Du auch oben schreibst, das Ergebnis der Summe aller Salze. Den KH-Rückgang hättet du so also wahrschnlich auch nicht bemerkt.

Grüße, Alexander
 

Tigger99

Member
Freunde des Aquariums..

@ Martin aus einem anderen Thread von Dir geschrieben:
Hi,
Du hast Recht.
Ich werde keine Threads mehr zumüllen und kein Arsch mehr sein , der anderen Leuten was verzählt.
Tschuldigung, dass ich mich einmischte.
Beste Grüße
Martin
Du magst ja ein nettes Becken haben aber ich habe hier um Meinungen und Erfahrungen aller AQ Liebhaber gefragt. Jede Meinung, Erfahrung und Beobachtung macht mir mein Hobby noch interessanter.
Eine Bewertung und Verschmähung der Beiträge ist in einem meiner Threads nicht erwünscht. Sollte man doch mal etwas bewerten wollen, so sollte das meiner Meinung nach in anständiger und nicht zynischer Weise erfolgen. Weitere Beiträge von Dir sind von meiner Seite aus nicht erwünscht, braust auch nicht mal hierdrauf zu antworten..
PS: Die Unterstreichung Deiner Worte oben habe ich mir erlaubt vorzunehmen. :tnx:

@Alexander, Jörg, Robert,
Danke nochmal für Eure Sicht der Dinge. . :tnx:
Ihr habt mir sehr geholfen mit Euren Meinungen und Erfahrungen.
Eigentlich ist Becken1 nicht als experimentell zu bezeichnen, sondern eher als eingefahrenes Becken (kein Scape)
mit 90% Pflanzenmasse mit minimalem Aufwand betriebenes Becken.
Messe hier PH über CO2 PH Kontroller allerdings mit CO2 Flasche leer :D
Da Flasche leer und beruflich viel in der Welt unterwegs nie dazu gekommen, Flasche auf füllen zu lassen.
Meine Befürchtung alle Pflanzen würden sterben hat sich als Null und Nichtig erwiesen und Algen gibt es sichtbar auch nicht...
Becken2 120x40x50 wird mit T5 0,8W, Sand, Geringfilterung und Strömungspumpe und CO2 betrieben.
Mit täglicher AR Rebell Volldünger und Urea Düngung betrieben.. Hier sehe ich leichte Tendens zu Fadenalgen..
Ab und zu lässt im Moos so was finden. In diesem Becken will ich eine Leitwert Studie fahren:

OK, das Becken mal totaler Dschungel und wild aber mir gefällt es so :D :nasty: :p

PS: Becken2 bekommt noch mehr Licht und wird dann im Layout gleich mit geändert.
und am Samstag kommt 150x50x50 Becken :gdance:
 

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Biotoecus

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Hallo Dirk,

auch wenn Du "wünscht", dass ich "Deinen" Threads nicht mehr schreibe......

Mit der Messung der Leitfähigkeit (LF) wirst Du bei gedüngten Pflanzenbecken nicht schlauer.
Gibst Du unterschiedliche Dünger hinzu wird die LF steigen.
Sinkt die LF wirst Du nicht bestimmen können welcher Stoff reduziert wird.
Du weisst dann zwar das etwas minimiert wurde, kannst aber nicht nachvollziehen was nun verbraucht wurde.

Über die LF Rückschlüsse auf die KH ziehen zu wollen ist schon sehr kniffelig.
Oft wird bei solchen Sachen dann das "Standardionenverhältnis" nach Krause ins Feld geführt.
Und dann wird irgendwie so Pi mal Daumen etwa 80% der GH als KH angesetzt.
Wobei die GH als etwa 35µs/cm geschätzt wird.
Das geht aber auch schon derbe nach hinten los (ich erinnere nur mal an mein Leitungswasser: KH 6, GH 14, LF ~ 570µs/cm).

In dem Moment wo Du Dünger zuführst ist die LF fast nichts mehr aussagend.
Du kommt mit diesem Summenparameter einfach nicht dahinter was, wo, in welchen Maßen verbraucht wird.

Beste Grüße
Martin

PS: Meine Krankheit
technik/auszenfilter-gute-reinigung-t27740.html#p228951
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Dirk,

ich denke auch, die Leitfähigkeitsmessung macht keinen Sinn. Du schmeißt Futter rein, du schüttetst Dünger rein, Pflanzenmasse verringert den Salzgehalt im Zuge ihres Masseaufbaus. Völlig uninteressant zu messen. Willst du einen Dauerläufer ohne Wasserwechsel, musst du eh minimiert auf Sicht düngen.

Das Redoxpotenzial ist noch uninteressanter, denn das folgt dem Sauerstoffgehalt im Becken - und da der mind. im Tagesverlauf die Sättigungsgrenze überschreiten sollte, d.h. die Pflanzen blubbern, kannst du es sogar sehen! Du kannst das messen wollen, aber mehr als eben beschriebene Erkenntnis kommt dabei nicht herum.

Ich muss aber dazu sagen, ich habe solche Spielereien seinerzeit auch nicht gelassen und damals die Netzkoniferen mit extremen rH Werten um 550mV gelöchert. Keiner von denen war ein Pflanzenaquarianer, die konnten damit überhaupt nichts anfangen, geschweige denn bewerten! Aber ich sehe deinen Enthusiasmus. LF-Messung habe ich noch rumfliegen, brauche die aber nur zur Kontrolle meiner derzeit nicht verwendeten VEA. Mehr Sinn kann ich beiden Geräten zusammen nicht abgewinnen.

Gruß, Nik
 

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