Bei der Red Fire Garnele handelt es sich um eine sehr unaufwändig zu haltende Zwerggarnele, welche sehr gut im Handel und durch andere Aquarianer zu erhalten ist. Ein Zufüttern der Tiere entfällt gänzlich, da sie sich sehr gerne von Algen und kleinen Sporen ernähren. Zwar sind sie nicht so gute Algenfresser wie die Amanogarnele. Doch in großen Stückzahlen bilden auch sie eine effektive Anti-Algen-Crew.
Die Zucht der Tiere ist sehr einfach und bedarf keinerlei besonderer Dinge. Meiner Beobachtungen zufolge tragen die Weibchen alle paar Wochen mehrere Eier unterm Bauch, welche sehr gut als weiße Kügelchen zu erkennen sind. Auch die Kleintiere benötigen keine extra Fütterung - sie fressen, was sie kriegen können. Gestartet mit 20 Red Fires hat sich meine Population innerhalb von einem Jahr auf gut 300 erhöht.
Obgleich die Jungtiere noch recht blass gefärbt sind, erreichen erwachsene Tiere eine intensivere Rotfärbung. Die älteren - und vermutlich männlichen - Tiere bilden einen etwas weißlichen Streifen am Rücken. Ich nannte sie immer nur "Silberrücken". Wer nur intensiv gefärbte Tiere halten möchte, kommt um ein "Herausmendeln" nicht vorbei, da die Farbintensivität unter anderem auch durch Inzucht nachlässt. Gegebenenfalls kann es auch von Interesse sein, keine sehr intensiv gefärbten Tiere zu halten, um den "Rote Kuh auf der grünen Wiese"-Effekt zu vermeiden.
Die Red Fire Garnele ist summa summarum eine Garnelenart, die jeder einmal gehalten haben muss.