Das Kleine Fettblatt, Bacopa monnieri, ist in vielen subtropischen und tropischen Gebieten der Erde verbreitet, wo es an den Ufern von Seen, Flüssen und Teichen vorkommt. Es besiedelt auch leicht salzhaltige Standorte in Küstennähe.
Je nach Wasserstand bzw. Jahreszeit (Regen- oder Trockenzeiten) wächst B. monnieri in der Natur über Wasser mit auf dem Boden kriechenden Trieben bis untergetaucht und dann mit aufrechten Stängeln. In der Landform entwickelt das Kleine Fettblatt hübsche, hell-pinkfarbene Blüten in den Blattachseln.
Als Heilpflanze in der Ayurveda-Medizin ist Bacopa monnieri unter dem Namen "Brahmi" bekannt, mit dem jedoch auch andere Heilkräuter bezeichnet werden. In der vietnamesischen Küche wird B. monnieri als Gemüse verwendet.
Bacopa monnieri ist seit langem als eine der unkompliziertesten und geläufigsten Aquarienpflanzen bekannt. Von dieser Art gibt es einige unterschiedliche Formen, z.B. eine mit eher rundlichen Blättern, eine andere mit deutlich gezähntem Blattrand. Eine unter Wasser kompakt wachsende und sich selbst verzweigende Form (siehe Bacopa monnieri "Compacta") wurde in letzter Zeit (um 2010) unter dem irrtümlichen Namen "Hedyotis salzmannii" als Neuheit in den Handel gebracht. Die echte Hedyotis salzmannii hat jedoch eine deutlich andere Blatt- und Blütenform, diese Pflanze ist im Aquarienhobby offenbar recht selten und kaum im Handel erhältlich.
Typisch für Bacopa monnieri sind die dick-fleischigen, hellgrünen Blätter, die eine verkehrt-lanzettliche Form haben, d.h., sie sind nahe der Blattspitze am breitesten. Die Blattspitze ist breit abgerundet.
Bacopa monnieri stellt geringe Ansprüche an die Pflege, sollte aber genügend Licht bekommen, optimal sind 0,5 Watt pro Liter oder mehr. Bei zu schwacher Beleuchtung tendiert der untere Bereich der Pflanze zum Wegfaulen. CO2-Zugabe ist zwar von Vorteil, aber nicht nötig. Allgemein sind Nährstoffmängel bei dieser Pflanze nicht drastisch sichtbar, außer dass der Wuchs sich verlangsamt. In Aquarien mit hoher CO2-Konzentration und viel Licht sollte man genügend Nitrat (um 5 mg pro Liter) und Phosphat (um 0,25-0,5 mg pro Liter) bereitstellen sowie auch regelmäßig Eisen und sonstige Mikronährstoffe verabreichen, um einen schnelleren und robusteren Wuchs zu garantieren.
Diese Art soll auch in schwach brackigem Wasser kultivierbar sein. Erfahrungsberichte mit dieser Pflanze in Brackwasser wären interessant.
Auch die emerse Kultur ist sehr einfach. Dazu braucht das Substrat (z.B. normale Blumenerde) nicht unbedingt nass, sondern lediglich feucht zu sein. Während der wärmeren Jahreszeit kann B. monnieri auch im Freien gehalten werden, etwa am Gartenteichrand oder in mobilen Wassergärten, in denen die vom Gefäßrand herabhängenden, blühenden Triebe hübsch aussehen können.
Diese anspruchslose Stängelpflanze wächst submers selbst unter sehr hoher Lichtintensität vertikal. Wenn sie an die Wasseroberfläche kommt, wächst sie in ihrer emersen Form aufrecht weiter. Bacopa monnieri produziert "Pseudo-Ausläufer" an ihrer Basis, welche entweder so belassen oder abgeschnitten und neu eingepflanzt werden können. Ebenso kann man Seitentriebe ohne Probleme abtrennen und in den Bodengrund stecken, um die Pflanze zu vermehren.
Bacopa monnieri kann im Aquarien-Hintergrund sowie im Mittelgrund eingesetzt werden, wo sie mit ihrer Blattform und ihrer hellgrünen Farbe einen schönen kontrastreichen Akzent im Aquarium setzt.
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