Cryptocoryne affinis ist auf der Malaiischen Halbinsel (West-Malaysia) verbreitet und bildet dichte, großenteils submerse Bestände auf Sand- und Kiesbänken in rasch fließenden Flüssen und Bächen, die zum Teil in Kalksteingebieten liegen.
Diese Art wurde früher so häufig kultiviert, dass sie als "die gewöhnliche Cryptocoryne" galt. Um das Jahr 1939 wurde sie zuerst als Aquarienpflanze erwähnt, und in den 1950er Jahren war sie unter der Bezeichnung Cryptocoryne haerteliana (Härtels Wasserkelch) sehr populär. Heute hingegen wird C. affinis nur noch vereinzelt in Aquarien gepflegt, obwohl es neuere Aufsammlungen aus dem Heimatgebiet der Art gibt. Das liegt sicher daran, dass ähnlich aussehende Arten wie C. wendtii und C. beckettii sich in den Gärtnereien leichter emers produzieren lassen. In letzter Zeit werden auch andere Arten (C. wendtii?) fälschlich unter dem Namen Cryptocoryne affinis verkauft. Daher wird man echte C. affinis eher von anderen Aquarianern als im Handel bekommen können.
C. affinis ist sehr variabel, es gibt Formen mit unterschiedlicher Wuchshöhe und Blattfärbung sowie mit glatten bis stark gehämmerten Blättern, doch sind die Merkmale auch sehr veränderlich je nach Wuchsbedingungen. Die Blattspreiten sind länglich-eiförmig bis lanzettlich. Die Blattoberseite ist seidig glänzend und hat oft eine dunkelgrüne Grundfärbung, manche Formen entwickeln eine deutlich braune Blattzeichnung. Häufig ist die Mittelrippe auffällig hellgrün bis gelblich gefärbt, oft sind auch die Längsnerven beiderseits der Mittelrippe heller als das umgebende Blattgewebe. Die Blattunterseite kann hellgrün bis kräftig weinrot gefärbt sein.
Zumindest bei den kleineren C. affinis-Formen sind die Blätter unter stärkerem Licht und bei lockerem Stand flach ausgebreitet, und die Pflanzen bilden einen nur bis 10 cm hohen Teppich. Dichte Bestände unter Schwachlicht können bis ca. 40 cm hoch werden. Bei emers gehaltenen Pflanzen sind die Blätter meist flach auf dem Boden ausgebreitet. In der Landform ist C. affinis allgemein deutlich kleiner als in der submersen Form.
Varianten von C. affinis mit stark gehämmerten (bullösen) Blättern wurden fälschlich als Cryptocoryne bullosa (eine andere Art) bezeichnet oder mit Handelsnamen wie "C. pseudo-bullosa" versehen.
Die Art Cryptocoryne affinis ist am sichersten durch ihren auffälligen Blütenstand zu identifizieren, der sich in Kultur offenbar nur selten entwickelt. Die Spatha (Hochblatt)-Spreite ist 3-20 cm lang, innen dunkel-purpurn gefärbt und eng zu einer Spirale mit 4-15 Windungen zusammengedreht.
(Weiteres siehe unter "Kultur")
Diese Cryptocoryne eignet sich bestens für "techniklose", schwach beleuchtete Becken ohne CO2-Düngung und gedeiht gut in hartem Wasser. Sie bildet mit der Zeit durch unterirdische Ausläufer einen dichten, ausgedehnten Bestand. C. affinis ist zwar pflegeleicht, aber auch recht anfällig für die "Cryptocorynenfäule", die meist auftritt, wenn sich irgendwelche Bedingungen wie Beleuchtung oder Nährstoffverhältnisse rasch ändern.
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