Diese extrem schmalblättrige Cryptocoryne stammt aus der Umgebung von Ubon Ratchathani im Osten von Thailand. Sie ist im Aquarienhobby seit mehr als 35 Jahren bekannt und wurde bis vor Kurzem zu Cryptocoryne crispatula var. tonkinensis gezählt. Die Pflanze wurde in letzter Zeit sogar oft als "die echte tonkinensis" bezeichnet. Untersuchungen von Prof. Niels Jacobsen und anderen haben aber gezeigt, dass sie nicht der Pflanze aus Nord-Vietnam (Tonkin) entspricht, die ursprünglich unter dem Namen C. tonkinensis beschriebenen wurde. Die Pflanze aus Ost-Thailand ist Ende 2015 als eine neue Varietät von Cryptocoryne crispatula beschrieben worden: C. crispatula var. kubotae. Der Varietätenname wurde zu Ehren von Katsuma Kubota vergeben, der diese Cryptocoryne viele Jahre lang aus Thailand für die Aquaristik exportiert hat.
Diese feinblättrige, grasartige, kupferbraune Cryptocoryne kommt zwar schon seit langem gelegentlich in den Handel (als "C. tonkinensis"), wird aber verhältnismäßig selten in Aquarien gepflegt. Sie ist anspruchsvoller und empfindlicher als ihre größeren Verwandten C. crispatula var. balansae und C. crispatula var. flaccidifolia. Doch gerade für das Aquascaping verdient Kubotas Wasserkelch mehr Beachtung als es lange Zeit der Fall war.
Cryptocoryne crispatula var. kubotae ist die schmalblättrigste Varietät von C. crispatula. Sie unterscheidet sich von der Varietät tonkinensis durch schmalere Unterwasserblätter, eine dünnere Blatt-Mittelrippe und einen glatten Blattrand (bei var. tonkinensis glatt, wellig oder kraus). Während die Varietät kubotae nur aus Ost-Thailand bekannt ist, wurde die Varietät tonkinensis in Nord-Vietnam und in letzter Zeit auch in Südost-China (Provinz Guangxi) gefunden. Die Pflanzen, die nunmehr als echte var. tonkinensis gelten, sehen Cryptocoryne crispatula var. flaccidifolia (aus Süd-Thailand) sehr ähnlich. Sie wurden teilweise auch zu dieser Varietät gezählt, sind aber nicht enger mit ihr verwandt.
Auch in der Aquaristik kennt man seit vielen Jahren unter dem Namen "Cryptocoryne tonkinensis" Pflanzen, die sich von der Varietät kubotae durch breitere Blätter und oft welligen Blattrand unterscheiden. Möglicherweise gehören sie tatsächlich zu C. crispatula var. tonkinensis, zumindest teilweise.
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(Weiteres siehe unter "Kultur" und "Gestaltung")
Kubotas Wasserkelch soll sowohl submers als auch emers nicht einfach zu kultivieren sein und z.B. auf Umsetzen mit langen Wachstumsstockungen reagieren. Doch dies sollte überprüft werden. Erfahrungsberichte wären interessant, weil es bisher nicht viele Informationen über die Aquarienkultur dieser Cryptocoryne gibt.
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Sicher verdient diese ungewöhnliche Cryptocoryne als sehr schmalblättrige, grasartige, mittelhohe Pflanze mehr Beachtung im Aquascaping als es bisher der Fall ist. Cryptocoryne crispatula var. kubotae, allgemein bekannt als "Crpyptocoryne tonkinensis", könnte eventuell gut als eine langsamwüchsigere Alternative zu Vallisneria nana eingesetzt werden.
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