Der Name Cryptocoryne griffithii ist in der Aquaristik seit vielen Jahren bekannt. So bezeichnete Pflanzen wurden ab den 1950er Jahren häufig aus Singapur nach Europa exportiert und auch in Aquarienliteratur beschrieben. Später stellte sich aber heraus, dass diese Pflanzen meistens nicht zu der Art C. griffithii, sondern zu Crpytocoryne × purpurea oder auch C. cordata var. cordata zählten.
Die echte C. griffithii hat hingegen als Aquarienpflanze kaum eine Rolle gespielt und ist wohl auch nicht als solche zu empfehlen. Nach Bastmeijer (2003)1 lässt sie sich nur schwer kultivieren und eignet sich nicht für Standardaquarien. Einige Hobbyisten pflegen verschiedene Fundortformen dieser Art meistens emers oder halb-emers in saurem Substrat wie Buchenlauberde, z.B. in der „Becherkultur“, die sich für anspruchsvolle Cryptocorynen bewährt hat.
Cryptocoryne griffithii wurde 1856 von Heinrich Wilhelm Schott beschrieben und nach dem britischen Botaniker William Griffith benannt. Die Art hat zwei Verbreitungsgebiete. Das eine umfasst den Süden der Malaiischen Halbinsel (Malaysia: Johor), Singapur und einige Inseln südlich davon, das andere liegt auf der Insel Borneo im Süden von Kalimantan (Indonesien) und wurde erst in neuerer Zeit von Yuji Sasaki entdeckt. Griffiths Wasserkelch kreuzt sich in der Natur mit Cryptocoryne cordata und bildet dabei den Hybrid C. × purpurea. Die Wildstandorte sind Bäche im Regenwald mit saurem Wasser und humusreichem Boden, aber auch Gräben in Kautschukplantagen. Dort wächst die Pflanze meistens submers bis halb-emers in flachem Wasser und bildet oft dichte Bestände.
Griffiths Wasserkelch sieht äußerlich Cryptocoryne cordata und C. × purpurea sehr ähnlich und unterscheidet sich von diesen durch Blütenstands-Merkmale. Die Blätter sind 10 bis 15 cm lang gestielt, die Blattspreite ist breit-eirund, hat eine herzförmige Basis und ist 5,5 bis 7 cm lang und 4 bis 5 cm breit. Die Blattoberseite ist dunkelgrün bis purpurn, die Unterseite purpurn gefärbt. Die gesamte Spatha (Blütenstands-Hochblatt) ist 5 bis 15 cm lang. Die Spatha-Spreite ist nach hinten geneigt, normalerweise flach ausgebreitet (nicht gedreht) und an der Spitze kurz geschwänzt. Die Innenseite der Spatha-Spreite ist purpurn und hat eine warzige Struktur. Am Übergang zum Schlund ist ein schmaler Kragen ausgebildet, der wie der Schlund purpurn gefärbt ist.2
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