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Echinodorus decumbens

Niederliegende Schwertpflanze

°C
°dKH
Aquarieneignung: ja
Verwendung: Hintergrund, Mittelgrund
Schwierigkeitsgrad: einfach
Wachstum: schnell
Siehe auch: Echinodorus inpai , Echinodorus palifolius , Echinodorus subalatus
Verbreitung und Fundorte [?]: 

Ost-Brasilien (Piauí: Rio Surubim)


Höhe: 30 - 50 cm
Breite: 10 - 30 cm

Verfügbarkeit [?]: 
  • gelegentlich im Handel erhältlich

Populärnamen [?]: 
  • Niederliegende Schwertpflanze

Pflanzentyp [?]:

  • Rosette
Botanischer Name [?]: Echinódorus decúmbens Kasselmann

Großgruppe [?]: Samenpflanzen: Blütenpflanzen (Angiospermen)
Ordnung [?]: Alismatales - Froschlöffelartige
Familie [?]: Alismataceae - Froschlöffelgewächse
Gattung [?]: Echinodorus

Beschreibung: 

Echinodorus decumbens wurde im Jahre 1994 von Christel Kasselmann am Rio Surubim im ostbrasilianischen Bundesstaat Piauí entdeckt und später von ihr wissenschaftlich beschrieben. Bisher ist diese Art nur von diesem Fundort bekannt. Dort kommt sie direkt am Flussrand sowie in Überschwemmungszonen des Flusses vor. Nachdem E. decumbens nach Deutschland eingeführt worden war, verbreitete er sich in Kultur recht schnell und wird heute relativ oft im Fachhandel angeboten.

Der Name "Niederliegende Schwertpflanze" bezieht sich nur auf die niederliegenden (decumbenten), kriechend wachsenden Blütenstände; die Blattrosette dieser Art ist aufrecht.

E. decumbens ist eng mit E. subalatus, E. palaefolius und E. inpai verwandt. Er unterscheidet sich von E. subalatus in der emersen Form u.a. durch die niederliegenden (statt aufrechten) Blütenstände, die deutlich länger als die Blätter sind und an denen die Blütenquirle weiter voneinander entfernt stehen. Die Blütenstands-Achse von E. decumbens ist im Querschnitt dreikantig, die Kanten sind aber nicht geflügelt (alat) wie bei E. subalatus. Die lanzettförmigen Blätter sind meistens länglicher und schmaler als bei E. subalatus. Wie diese Art hat E. decumbens kantige, kahle (unbehaarte) Blattstiele mit rinnenförmiger Oberseite, lange, sehr schmale Hochblätter (Brakteen) an den Quirlen des Blütenstands sowie kurz gestielte, relativ kleine Blüten mit nicht überlappenden Kronblättern und 12 blassgelben Staubblättern. Der kultivierte Klon von E. decumbens ist selbststeril, d.h. die Blüten bilden nach Bestäubung mit den Pollen dieses Klons keine Früchte aus.

Die submersen Blätter werden bis über 50 cm lang, haben lange, kräftige Blattstiele und sehr schmale, linealische bis bandförmige, relativ derbe Blattspreiten (deutlich schmaler als bei der emersen Pflanze auf Bild 1). Der Mittelnerv ist kräftig und heller gefärbt als das übrige, oft schwach transparente Blattgewebe. Die Unterwasserform dieser Art ähnelt der des selten kultivierten, nicht näher verwandten Echinodorus paniculatus.

(Weiteres siehe unter "Kultur" und "Gestaltung")

Licht mittel bis hoch 
Temperatur-Toleranz 18 bis 30 °C
Temperatur-Optimum 24 bis 28 °C
Karbonathärte 0 bis 21 °dKH
pH-Wert 5 bis 7 
Kohlendioxid (CO2) 10 bis 40 mg/l
Nitrat (NO3-) 10 bis 50 mg/l
Phosphat (PO43-) 0,1 bis 3 mg/l
Kalium (K+) 5 bis 30 mg/l
Eisen (Fe) 0,01 bis 0,5 mg/l

Wachstum: schnell

Vermehrung: Jungpflanzen am Blütenstand

Kann emers wachsen?: ja

Für Gartenteich/Freiland geeignet [?]: unbekannt

Winterhärte [?]: in Deutschland nicht winterhart

Beschreibung : 

E. decumbens ist im Aquarium wüchsig und anpassungsfähig, benötigt aber eine gute Beleuchtung und einen nährstoffreichen Bodengrund. Diese Art aus dem heißen Osten Brasiliens bevorzugt als Aquarienpflanze höhere Temperaturen von mindestens 25 °C; auch bei Temperaturen um 30 °C wächst sie gut. Somit bietet sich E. decumbens besonders für Aquarien mit Fischen wie Diskus-Buntbarschen an, die entsprechend warmes Wasser bevorzugen. Obwohl von Standorten mit sehr weichem, schwach saurem Wasser stammend, lässt sich die Art gut in mittelhartem, schwach alkalischem Wasser kultivieren.

Ausgewachsene Pflanzen sind mit bis ca. 75 cm Höhe nur für entsprechend hohe Becken geeignet. Jungpflanzen können jedoch vorübergehend in kleineren Aquarien verwendet werden. Kräftig wachsende Pflanzen können zur Entwicklung emerser Blätter neigen, bilden aber nach deren Entfernung meistens wieder submerse Blätter.

In der Landform, unter Gewächshausbedingungen, vermehrt sich E. decumbens üppig durch Adventivpflanzen an den häufig gebildeten Blütenständen. Auch kräftige submerse Pflanzen können Blütenstände entwickeln, die anders als die kriechenden Blütenstände der emersen Pflanzen aufrecht wachsen.

Für diese Wasserpflanze liegen keine Gestaltungsinformationen vor.
Für diese Galerie sind keine Bilder hinterlegt.
Beschreibung : 

Trotz seiner Größe bietet E. decumbens im Aquarium aufgrund seiner sehr schmalen, langgestielten Blätter ein lockeres, unaufdringliches Erscheinungsbild. Im Mittelgrund eines großen Beckens lässt diese Art mit ihren locker angeordneten Blättern den Blick auf den Hintergrund frei, schattiert relativ wenig und kann z.B. mit kleinblättrigen Stengelpflanzen kombiniert werden. Eine Gruppe großer E.-decumbens-Exemplare im Aquarienhintergrund kann ein wenig den Eindruck eines Röhrichtbestands vermitteln. Als schmalblättrige, große Rosettenpflanze passt E. decumbens sicher gut zum Naturaquarienstil und verdient mehr Beachtung im Aquascaping als es bisher der Fall ist.

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Die Wasserpflanze Echinodorus decumbens ist vom Wachstum her als schnell einzustufen. Echinodorus decumbens ist auch bekannt als Niederliegende Schwertpflanze. Die Schwierigkeit für die Pflege dieser Wasserpflanze in einem Aquarium ist mit einfach angegeben.

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