Echinodorus floribundus ist auch als E. grandiflorus ssp. aureus bekannt. Die Art wird im Handel seit langem als Echinodorus grandiflorus geführt, ist aber nicht identisch mit Echinodorus grandiflorus im Sinne von S. Lehtonen (2008). Fälschlicherweise wird die Pflanze auch als E. cordifolius verkauft, der eine andere Art ist.
E. floribundus zählt zu den großwüchsigsten Echinodoren. In ihrem weiten Verbreitungsgebiet, das von Süd-Mexiko und Kuba bis Argentinien reicht, kommt diese Art als Sumpfpflanze in Tümpeln, Sümpfen, Überschwemmungsebenen und Feuchtwiesen vor.
Mit ihren rundlichen, tief herzförmigen, bis ca. 30 cm langen Blattspreiten erinnern ausgewachsene emerse E.-floribundus-Exemplare an Rhabarberpflanzen. Die Blattstiele sind stachelig behaart und weisen Längsfurchen auf. Die durchscheinenden Zeichnungen (Milchsafträume), die bei gepressten Blättern in den "Maschen" der Blattnervatur sichtbar werden, sind bei dieser Art punktförmig, während die nächstverwandten Arten (E. grandiflorus, E. longiscapus) Striche und Punkte aufweisen. Die aufrechten, ausladend verzweigten Blütenstände können an den natürlichen Standorten bis ca. 2 m hoch werden. An ihnen entwickeln sich - je nach Population - viele, wenige oder gar keine Adventivpflanzen. Die Blüten sind groß (bis 3,5 cm) und haben 25-30 Staubblätter. Die dicken, harten, kriechenden Rhizome können zwecks Vermehrung geteilt werden.
E. floribundus ist etwas variabel. In Kultur gibt es z.B. eine E. cordifolius ähnliche Form mit wenig behaarten Blattstielen, braun gefleckten jungen Blättern und überhängenden Blütenständen, an denen sich viele Adventivpflanzen entwickeln (Bilder 2 u. 3). Eine Standortvariante aus Süd-Paraguay ist in Deutschland als "Stachel-Echinodorus" bekannt geworden und hat dicht stachlig behaarte Blattstiele und Blattrippen sowie rotbraun gefärbte junge Blätter (Bild 1).
Die Reichblütige Schwertpflanze ist nur eingeschränkt als Aquarienpflanze verwendbar. Jungpflanzen können einige Zeit submers kultiviert werden, kräftigere Pflanzen schieben aber bald lang gestielte Luftblätter aus dem Wasser heraus und wachsen dann emers weiter. In großen, offenen Becken kann sich diese Art zu einem prächtigen, blühenden emersen Solitär entwickeln, braucht dann aber viel Platz. Während des Sommerhalbjahrs kann E. floribundus auch als Sumpfpflanze im Freien gehalten werden und entwickelt sich am besten, wenn er in nährstoffreiches Substrat (z.B. aufgedüngten Lehm oder Teicherde) gesetzt wird.
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