Elodea nuttallii ist eine Wasserpest-Art aus Nordamerika. Sie kommt dort vorwiegend im nordöstlichen Teil, aber auch in der Mitte und im Westen der USA vor und besiedelt als Unterwasserpflanze meistens kalkreiche Seen und Flüsse. Die Pflanze wurde 1848 von J. E. Planchon als Anacharis nuttallii beschrieben und 1920 von H. St. John in die Gattung Elodea überführt. Der Artname bezieht sich auf den Botaniker und Zoologen Thomas Nuttall (1786-1859).
Im 20. Jahrhundert wurde E. nuttallii nach Europa eingeschleppt, wo sie sich noch in Ausbreitung befindet. Sie ist nicht so bekannt wie die Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis), die sich schon im 19. Jahrhundert in Europa explosiv ausgebreitet hatte, aber in Deutschland an vielen Stellen bereits häufiger zu finden als E. canadensis. E. nuttallii ist in Europa eine invasive, zu Massenentwicklung neigende Unterwasserpflanze, die verschiedene, auch stark nährstoffbelastete Gewässer besiedelt.
Nuttalls Wasserpest ist nicht als Aquarienpflanze im Handel erhältlich, aber wird eventuell als vermeintliche Kanadische Wasserpest, Elodea canadensis, im Gartenteichpflanzen-Sortiment geführt.
Sie wird oft mit Elodea canadensis verwechselt, aber unterscheidet sich von ihr unter anderem durch schmalere und längere, stärker zurückgebogene und oft etwas spiralig verdrehte Blätter mit spitzerer Spitze. E. nuttallii wird deshalb auch "Schmalblättrige Wasserpest" genannt. Die Unterschiede zur Kanadischen Wasserpest sind aber in manchen Fällen schwer zu erkennen.
In Deutschland ist auch Elodea callitrichoides an wenigen Stellen verwildert gefunden worden. Diese Art stammt aus dem südlichen Südamerika und ist leicht mit der nordamerikanischen E. nuttallii zu verwechseln, weil sie ebenfalls relativ schmale, lange Blätter entwickelt.
Als Aquarienpflanze verträgt Elodea nuttallii Temperaturen von über 20 °C besser als E. canadensis und ist etwas langsamwüchsiger als diese. Man sollte aber unbedingt darauf achten, dass Nuttalls Wasserpest nicht in Freigewässer gelangt, damit dieser invasive Neophyt sich nicht noch weiter in der Natur ausbreitet. Auch in Gartenteiche sollte man Elodea nuttallii nicht setzen, weil sie diese schnell zuwuchern und z.B. durch Tiere auch in andere Gewässer verschleppt werden kann.
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