Myriophyllum tuberculatum besiedelt langsam fließende und stehende Gewässer im tropischen Asien. In Europa ist diese Tausendblatt-Art regelmäßig im Fachhandel erhältlich, allerdings oft noch unter dem irrtümlichen Namen Myriophyllum mattogrossense. Laut APC Plantfinder2 ist sie in den USA nicht sehr verbreitet, und die meisten Läden und Online-Anbieter führen dort stattdessen eine weniger prächtige, rotbraune Myriophyllum-Art, die in Florida heimisch ist.
Das Rote Tausendblatt wurde im Aquarienhobby und Handel ca. 20 Jahre lang "Myriophyllum mattogrossense" genannt, bis der Botaniker A. E. Orchard diese Pflanze im Jahre 1994 als M. tuberculatum und ein neues, grünes Tausendblatt, das Christel Kasselmann 1990 in Ekuador gefunden hatte, als M. mattogrossense identifizierte. Das echte Myriophyllum mattogrossense unterscheidet sich sehr von M. tuberculatum und ist nur in Südamerika, nicht in Asien natürlich verbreitet.1 Dennoch wird M. tuberculatum im Handel oft immer noch unter der falschen Bezeichnung geführt, auch als M. mattogrossense "Rot", wahrscheinlich um es von dem echten, grünen M. mattogrossense aus Ekuador zu unterscheiden.
M. tuberculatum gilt als sehr anspruchsvolle Aquarienpflanze. Im APC Plantfinder werden intensive Beleuchtung mit mindestens 0,8 W/L und CO2-Zugabe als unumgänglich und ein passables Nitrat- und Phosphatlevel von 5-15 bzw. 1-2 mg/l angegeben. Die Konzentration dieser Makronährstoffe sollte nie gegen Null absinken, anderenfalls kommt es zu Wachstumsstörungen. M. tuberculatum benötigt mehr Eisen und Spurennährstoffe als die meisten anderen Stängelpflanzen. Ohne ausreichenden Mikronährstoffgehalt werden die Stängel dieser Art sehr dunkel und klein, und bei extremem Mangel stirbt das Bildungsgewebe der Sprossspitze ab. Wenn die Bedingungen ihm behagen, erreicht M. tuberculatum einen maximalen Blattquirl-Durchmesser von ca. 10 cm und nimmt eine rostrote Färbung an.1
Unter guten Bedingungen wächst dieses Tausendblatt rasch bis zur Oberfläche, wobei es viele Seitentriebe bildet und sehr buschig wird. Das Beschneiden dieser Art besteht im Entfernen des Stängels und Neustecken des kräftigeren oberen Teils, da der eingewurzelte untere Teil nur langsam wieder austreibt. Zur Vermehrung kneift man einfach einen Seitentrieb eines Hauptstängels ab und setzt ihn ins Substrat.1
Quellen und weiterführende Literatur:Wie jede rote Stängelpflanze ist diese Art am besten als Blickpunkt oder farbenprächtiger Akzent zu verwenden. Eine gesunde Gruppe dieser Art kann wie ein atemberaubender, die Blicke auf sich ziehender Feuerball wirken. Die Pflanze sieht sehr schön aus, wenn sie grüne Myriophyllum- und Limnophila-Arten begleitet. Wegen ihrer fein gefiederten Blätter und mäßigen Größe eignet sie sich auch für kleine bepflanzte Aquarien.1
Quellen und weiterführende Literatur:<a href="https://www.flowgrow.de/db/wasserpflanzen/myriophyllum-tuberculatum" target="_blank"><img alt="Myriophyllum tuberculatum" title="Myriophyllum tuberculatum" src="https://www.flowgrow.de/db/widget/wasserpflanzen/myriophyllum-tuberculatum" /></a>
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