Ranunculus inundatus, der Fluss-Hahnenfuß, ist eine amphibische Pflanze aus dem Südosten von Australien. Sie kommt dort auf Schlamm oder im Wasser von Teichen und Bächen vor. Es gibt weltweit sehr viele Ranunculus (Hahnenfuß)-Arten, sowohl in trockenen Lebensräumen als auch in Feuchtgebieten, unter ihnen sind auch einige echte Wasserpflanzen. Bisher werden aber außer Ranunculus inundatus nur sehr wenige Hahnenfuß-Arten in Aquarien gepflegt. Der Fluss-Hahnenfuß aus Australien ist in Europa seit den 1990er Jahren im Aquarienhobby bekannt.
Im Aquarienpflanzenhandel ist auch eine Pflanze unter dem Namen Ranunculus papulentus erhältlich. Sie unterscheidet sich allerdings nicht von der Pflanze, die als R. inundatus bekannt ist. Wir meinen, dass die als "R. papulentus" gelabelte Aquarienpflanze falsch bestimmt ist und es sich bei ihr um R. inundatus handelt.
Der echte Ranunculus papulentus kommt ebenfalls im südöstlichen Australien vor. Er ist mit R. inundatus verwandt, unterscheidet sich aber von ihm deutlich. Die als "Ranunculus papulentus" bezeichnete Aquarienpflanze hingegen passt eher zur Artbeschreibung von R. inundatus als zu der von R. papulentus (z.B. in der "Flora of New South Wales"). Echter R. papulentus ist wahrscheinlich nicht in Aquarienkultur.
Ähnlich wie Hydrocotyle- und Marsilea-Arten bildet der Fluss-Hahnenfuß im oder auf dem Boden kriechende Sprosse, an deren Knoten die aufrechten Blattstiele und die Wurzeln sitzen. Die handförmig gefiederten Blattspreiten mit den gegabelten Fiedern sind auffällig und unverkennbar.
Um sein ganzes Potenzial zu entfalten, benötigt Ranunculus inundatus viel Licht. Unter schlechten Lichtbedingungen bildet er sehr viel längere Blattstiele aus und sieht insgesamt dadurch nicht mehr so attraktiv aus. Wie bei allen Starklichtpflanzen sind ein CO2-Gehalt um 30 mg/l und eine gute Düngung empfehlenswert. Berücksichtigt man diese Punkte, wird sich diese Pflanze gut entwickeln.
Die emerse Kultur von R. inundatus ist in nassem Substrat (z.B. lehmigem Boden) recht einfach und von Spätfrühling bis Herbst auch gut im Freiland möglich, z.B. an Gartenteichrändern und in Gefäßen. Dann erscheinen auch die kleinen gelben Hahnenfuß-Blüten an aufrechten Sprossen.
Auch wenn R. inundatus einige Zeit braucht, um sich den Beckengegebenheiten anzupassen, wächst er danach doch recht schnell. Er produziert dann eine Menge niedrig wachsender Seitentriebe, die schnell den gesamten Vordergrund bedecken. Er sieht nicht sehr dekorativ aus, wenn er dicht gedrängt wächst. R. inundatus macht sich auch in Kombination mit anderen Vordergrundpflanzen gut oder auch nur in Verbindung mit einem dekorativen Sandboden.
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