Rotala hippuris stammt aus dem mittleren und südlichen Japan. Diese amphibische Pflanze hat quirlständige, schmale Blätter, ähnlich wie z.B. Rotala wallichii und R. mexicana. Submerse Pflanzen haben sehr feine, schmale, linealische Blätter. Bei emersen, aus dem Wasser herauswachsenden Trieben sind die Blätter kräftiger und breiter. Darin ähnelt diese japanische Rotala-Art dem nicht näher verwandten Tannenwedel (Hippuris vulgaris), nach dem sie auch benannt worden ist.
Im Aquarienhobby sind unter dem Namen Rotala hippuris offenbar mindestens zwei unterschiedliche Pflanzen bekannt geworden:
- Hobbyisten in den USA haben auf www.plantedtank.net1 und www.aquaticplantcentral.com2 eine Pflanze als R. hippuris vorgestellt, die eher grüne Blätter und Stängel hat, aber bei der sich die Triebspitze rötlich färben kann. Diese Pflanze wird oben auf dem Bild von Aaron Talbot gezeigt, der sie nicht mehr in Kultur hat (persönliche Mitteilung). Nach seiner Beschreibung entwickelt die Pflanze feinere Blätter als die schon sehr schmal- und feinblättrige Rotala sp. "Vietnam".
- Im Buch "Aquarienpflanzen" von C. Kasselmann (2010)3 wird unter dem Namen Rotala hippuris eine Pflanze mit dunkelrotem Stängel abgebildet. Sie könnte nach dem Foto im Buch mit Rotala sp. "Vietnam" oder R. sp. 'Enie' identisch sein. Nach Kasselmann (2010) kam die Pflanze unter dem irrtümlichen Namen Pogostemon stellatus "Superfine" in den Handel. Man müsste an emersen, blühenden Pflanzen überprüfen, ob Rotala sp. "Vietnam", R. sp. 'Enie' oder auch alle beiden schwer zu unterscheidenden Pflanzen zu Rotala hippuris zählen. Aus Vietnam ist die Art Rotala hippuris nicht bekannt, doch Handelsbezeichnungen wie "Vietnam" sind kein sicherer Beleg für die ursprüngliche Herkunft der Pflanzen.
- Wird fortgesetzt -
Auf www.plantedtank.net1 werden zur Kultur folgende Informationen gegeben: Rotala hippuris ist eine mäßig anspruchsvolle Pflanze, die eine gute Versorgung mit CO2, Makro- und Mikronährstoffen incl. Eisen benötigt. Sehr ähnlich Rotala wallichii und R. sp. "Vietnam" kann sie als eine CO2-Indikatiorpflanze angesehen werden, weil ihr Aussehen bei Kohlendioxidmangel sehr leidet.
Wie andere Stängelpflanzen lässt sich diese Rotala einfach durch Kopf-, Seitentrieb- oder Teilstecklinge vermehren.
Quellen und weiterführende Literatur:Diese hübsche feinblättrige Pflanze wird für den Mittel- und Hintergrund von Aquarien empfohlen.
- Wird fortgesetzt -
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