Sagittaria subulata kommt in den östlichen USA und in Südamerika sowohl im Süß- als auch im Brackwasser vor und bildet besonders in Flussmündungen ausgedehnte wiesenartige Bestände. Diese Pfeilkraut-Art ist eine seit langem bekannte und populäre Aquarienpflanze, die von den meisten größeren Wasserpflanzengärtnereien kultiviert und regelmäßig im Fachhandel angeboten wird. Die unter dem Namen Sagittaria pusilla gehandelten Pflanzen sollen kleiner als "normale" S. subulata bleiben, unterscheiden sich aber eventuell nicht von dieser. Zum Beispiel wurde auf www.aquariumforum.de darüber berichtet, dass eine als "Sagittaria pusilla" gekaufte Pflanze im Aquarium schließlich bis 70 cm lange Blätter entwickelt hat.1
S. subulata wird von manchen Gärtnereien auch unter dem irrtümlichen Namen "Sagittaria teres" oder "S. terres" geführt. Die echte Sagittaria teres ist jedoch eine völlig andere Art, die zwar in Aquarienliteratur erwähnt, aber in der heutigen Zeit wahrscheinlich nicht in Aquarien gepflegt wird.
S. subulata ist sehr einfach zu kultivieren, hat nur mäßige Lichtansprüche und toleriert recht hartes, alkalisches Wasser. Sie gedeiht gut in Aquarien ohne CO2-Zugabe, wenn diese auch den Wuchs dieser Art sehr fördert. Nährstoffreiches Substrat oder Wasser mit hoher Nährstoffkonzentration - Nitrat, Phosphat, Kalium, Eisen/Spurenelemente - führen zu den besten Wuchsergebnissen. Diese Pflanze ist besonders anfällig für Eisenmangel, der sich in gelblicher Blattfärbung äußert. Bei intensiver Beleuchtung färben sich die Blattspitzen rötlich.
Werden die Pflanzen dicht gesetzt, können die etwa einen halben Zentimeter breiten Blätter bis zu 60 cm lang werden. Bei weniger dichter Pflanzung kann die Wuchshöhe auf 5-10 cm beschränkt bleiben. S. subulata ist eine schnellwüchsige Pflanze, die sich durch Ausläufer vermehrt, mit denen sie in kurzer Zeit einen dichten Teppich bildet. Manchmal wachsen lange Stengel mit Blütenständen zur Wasseroberfläche, die kleine weiße Blüten hervorbringen. Im Unterschied zu anderen Sagittaria-Arten wachsen die Blütenstände nicht aufrecht aus dem Wasser heraus, sondern fluten an der Oberfläche. Unter sehr günstigen Bedingungen treibt die Pflanze auch lang gestielte Schwimmblätter mit elliptischer Spreite. Emers kultivierte Pflanzen sind meist nur wenige Zentimeter hoch, haben ausgebreitete Blattrosetten und oft spatel- bis löffelförmige Blätter.
Es existieren mehrere Formen von S. subulata. Eine Form, die in früheren Jahrzehnten unter dem Namen Sagittaria natans im Handel war, ist in Deutschland bei Freilandkultur in der Regel winterhart und bildet in flacheren Zonen eines Gartenteichs viele Blütenstände und rotbraun gefleckte Schwimmblätter. Sie entwickelt an den Enden der Ausläufer kleine Knollen, mit denen sie überwintert. Im Aquarium bildet diese Form besonders lange, bei viel Licht braungrün bis rotbraun gefärbte Unterwasserblätter.
Wegen ihrer - zumindest teilweise - relativ geringen Wuchshöhe eignet sich S. subulata im Aquarium für den Vorder- und Mittelgrund oder für dichte Pflanzungen. Diese Pflanze mit ihrer grasartigen Textur kann auch mit anderen Pflanzenarten wie Anubias barteri var. nana und Glossostigma elatinoides akzentuiert werden, um Kontrast und ein natürlicheres Erscheinungsbild zu erzielen. Wenn man zulässt, dass dieses Pfeilkraut bis zu 60 cm hoch wächst, kann man es im Aquarienhintergrund zur Schaffung vertikaler Strukturen einsetzen.
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