Servus…
Erwin":3h5wxg9t schrieb:
Auf dieser
Seite findet ihr Gewichtsangaben der einzelnen Euromünzen.
Das hat mich doch glatt neugierig gemacht und ich habe Münzen aus meinem Geldbeutel, mit einem frischen Mikrofasertuch abgewischt, auf meine kalibrierte Waage gelegt. Hier das Ergebnis:
Die höchste Abweichung von den Werten der Webseite liegt beim 10-Cent-Stück vor und beträgt immerhin 56 Milligramm. Man kann die Münzen höchstens zur groben Kontrolle benutzen, zum Kalibrieren eigenen sie sich nicht. Abgesehen davon, daß man dazu eine Waage bräuchte, bei der man den Wert des Kalibriergewichts einstellen kann. Und abgesehen davon, daß man eine Waage immer nahe der oberen Grenze ihres Wägebereichs kalibrieren sollte, weil dann der Fehler des Kalibriergewichts den kleinsten Einfluß auf's Wägeergebnis besitzt.
Wägungen im Miligramm- und Submiligramm-Bereich besitzen eine weitere Fehlerquelle: Den Auftrieb des Wägeguts. Das zu meiner Waage gehörige Kalibriergewicht besitzt immerhin einen Auftrieb von 10 mg, d. h. im Vakuum gewogen zeigt die Waage 10 mg mehr an als bei normalem Luftdruck. Das hat mich interessiert und ich habe mal beim Hersteller meiner Waage angerufen: Das Kalibrierprogramm meiner Waage berücksichtigt den Auftrieb des Kalibriergewichts. Das funktioniert natürlich nur, wenn man das zur Waage gehörige Kalibriergewicht verwendet.
Braucht man so eine Genauigkeit überhaupt? Bei Makronährstofflösungen bin ich der Meinung: Nein! Es ist der Pflanze piep-, aber auch schon sowas von piepegal, ob (beispielsweise) 1 ml Düngelösung dem Wasser nun 0,9, 1,0 oder 1,1 Milligram Kalium/Nitrat/Phosphat pro Liter zuführt.
Ich für mich brauche die Genauigkeit dann, wenn ich kein Düngekonzentrat herstelle sondern zum mal Ausprobieren die Düngechemikalien direkt zugebe und beim Ansetzen von Mikronährstofflösungen, wo beim Kobalt und beim Nickel nur wenige Milligramm für das Konzentrat notwendig sind.
Grüße
Robert