elgatogrande
New Member
Hallo,
ich bin auf dieses Forum gestossen, nachdem mein erster Versuch mit Wasserpflanzen begann, Schwierigkeiten zu machen. Die Menge an Informationen, die man hier findet, finde ich schon beeindruckend. Ich hätte nicht gedacht, dass es so kompliziert sein kann, ein paar Pflanzen in einem Wasserbecken wachsen zu lassen. Inzwischen weiss ich, dass ich da wohl einiges hätte anders machen sollen, als ich das Becken aufgesetzt habe.
Am Anfang habe ich ein Nano Komplettset eines deutschen Herstellers erworben. Das war vielleicht nicht die beste Entscheidung. Das Zeug war zwar einigermaßen günstig, jedoch war die mitgelieferte Technik eher bescheiden. Mittlerweile habe ich die deutsche (oder doch eher chinesische Technik) doch japanische ersetzt, das war dann schon nicht mehr ganz so günstig.
Viel schlimmer war allerdings, dass ich der Anleitung dieses Herstellers gefolgt bin, nach der alles ganz einfach sei. War es ja auf den ersten Blick auch: Sand, Kies, Pflanzen und Wasser rein und fertig. Das böse Erwachen kam dann ein paar Tage später: Kieselalgen überall und den Pogostemon erectus hat es fast dahingerafft. Nach dem Einleiten von CO2 und mehr Licht, verschwanden dann die braunen Algen und es erschienen die grünen: erst Punktalgen und dann noch ein gesamtgrüner Belag an der Scheibe. Bis dahin glaubte ich noch an ein Gelingen meines Experimentes. Dann jedoch erschienen die ersten Fussel- und Fadenalgen und ich glaube, das war's dann (s. Bild). Ich habe versucht, die Dinger mechanisch zu entfernen, was jedoch nicht funktioniert. Die Algen haften so fest an den Pflanzen, dass diese eine Entfernung der Algen wohl nicht überleben dürften. Zu allem Überfluß habe ich dann heute morgen diese Kameraden (s. Bild) entdeckt. Das Bild habe ich im garnelenforum gefunden, die nette Dame dort hat die Viecher als "harmlose Scheibenwürmer" bezeichnet.
Ich betrachte das Ganze als ersten Versuch, der leider misslungen ist. Zwar schade um die Pflanzen, aber sonst ist kein großer Schaden entstanden. Um im nächsten Versuch besser dazustehen, frage ich mich allerdings, was man gegen die Algen machen kann, die letztlich das Scheitern verursacht haben. Zwar habe ich hier im Wiki gelesen, dass es kaum algenfreie Aquarien geben soll, und es gibt auch eine Menge Tipps, was man gegen diese unerwünschten Dinger tun kann. Ich habe einiges davon probiert, hat aber nicht geholfen. Wieso kann man eigentlich nicht, zumindest solange man keine Fische oder Wirbellosen im Becken hat, sondern nur Pflanzen, das Einschleppen von Algen nicht vermeiden?. Ich glaube, dass ich meine Algen mit den Pflanzen eingeschleppt habe. Aus der Luft in meinem Zimmer werden die wohl nicht gekommen sein, sondern eher aus dem Becken im Zoomarkt. Ich habe gesehen, dass es sog. in-vitro-Pflanzen gibt, bei denen mit "garantiert algenfrei" geworben wird. Ob das wirklich so ist, mag dahin gestellt sein. Auch hier heißt es dann wohl: Versuch macht klug.
Also werde ich den aktuellen Inhalt des Beckens auf den Kompost kippen, Backofen und Natriumhypochlorid bereitmachen und den ganzen Rest entkeimen, um dann einen neuen Versuch zu starten. Und wenn es dann im x-ten Versuch nicht funktioniert hat, kann ich das Becken immer noch mit Orchideen bepflanzen, das klappt bei mir immer. Die japanische Technik kann ich dann immer noch als Design-Beleuchtungsobjekt und als Edelstahl-Blumenvase für's Wohnzimmer verwenden :smile:
Viele Grüße
Michael
ich bin auf dieses Forum gestossen, nachdem mein erster Versuch mit Wasserpflanzen begann, Schwierigkeiten zu machen. Die Menge an Informationen, die man hier findet, finde ich schon beeindruckend. Ich hätte nicht gedacht, dass es so kompliziert sein kann, ein paar Pflanzen in einem Wasserbecken wachsen zu lassen. Inzwischen weiss ich, dass ich da wohl einiges hätte anders machen sollen, als ich das Becken aufgesetzt habe.
Am Anfang habe ich ein Nano Komplettset eines deutschen Herstellers erworben. Das war vielleicht nicht die beste Entscheidung. Das Zeug war zwar einigermaßen günstig, jedoch war die mitgelieferte Technik eher bescheiden. Mittlerweile habe ich die deutsche (oder doch eher chinesische Technik) doch japanische ersetzt, das war dann schon nicht mehr ganz so günstig.
Viel schlimmer war allerdings, dass ich der Anleitung dieses Herstellers gefolgt bin, nach der alles ganz einfach sei. War es ja auf den ersten Blick auch: Sand, Kies, Pflanzen und Wasser rein und fertig. Das böse Erwachen kam dann ein paar Tage später: Kieselalgen überall und den Pogostemon erectus hat es fast dahingerafft. Nach dem Einleiten von CO2 und mehr Licht, verschwanden dann die braunen Algen und es erschienen die grünen: erst Punktalgen und dann noch ein gesamtgrüner Belag an der Scheibe. Bis dahin glaubte ich noch an ein Gelingen meines Experimentes. Dann jedoch erschienen die ersten Fussel- und Fadenalgen und ich glaube, das war's dann (s. Bild). Ich habe versucht, die Dinger mechanisch zu entfernen, was jedoch nicht funktioniert. Die Algen haften so fest an den Pflanzen, dass diese eine Entfernung der Algen wohl nicht überleben dürften. Zu allem Überfluß habe ich dann heute morgen diese Kameraden (s. Bild) entdeckt. Das Bild habe ich im garnelenforum gefunden, die nette Dame dort hat die Viecher als "harmlose Scheibenwürmer" bezeichnet.
Ich betrachte das Ganze als ersten Versuch, der leider misslungen ist. Zwar schade um die Pflanzen, aber sonst ist kein großer Schaden entstanden. Um im nächsten Versuch besser dazustehen, frage ich mich allerdings, was man gegen die Algen machen kann, die letztlich das Scheitern verursacht haben. Zwar habe ich hier im Wiki gelesen, dass es kaum algenfreie Aquarien geben soll, und es gibt auch eine Menge Tipps, was man gegen diese unerwünschten Dinger tun kann. Ich habe einiges davon probiert, hat aber nicht geholfen. Wieso kann man eigentlich nicht, zumindest solange man keine Fische oder Wirbellosen im Becken hat, sondern nur Pflanzen, das Einschleppen von Algen nicht vermeiden?. Ich glaube, dass ich meine Algen mit den Pflanzen eingeschleppt habe. Aus der Luft in meinem Zimmer werden die wohl nicht gekommen sein, sondern eher aus dem Becken im Zoomarkt. Ich habe gesehen, dass es sog. in-vitro-Pflanzen gibt, bei denen mit "garantiert algenfrei" geworben wird. Ob das wirklich so ist, mag dahin gestellt sein. Auch hier heißt es dann wohl: Versuch macht klug.
Also werde ich den aktuellen Inhalt des Beckens auf den Kompost kippen, Backofen und Natriumhypochlorid bereitmachen und den ganzen Rest entkeimen, um dann einen neuen Versuch zu starten. Und wenn es dann im x-ten Versuch nicht funktioniert hat, kann ich das Becken immer noch mit Orchideen bepflanzen, das klappt bei mir immer. Die japanische Technik kann ich dann immer noch als Design-Beleuchtungsobjekt und als Edelstahl-Blumenvase für's Wohnzimmer verwenden :smile:
Viele Grüße
Michael