DennisNordlicht
Member
Hallo,
Ich möchte hier einmal meinen ersten Zuchtversuch niederschreiben, welchen ich die Tage angegangen bin. Es wird hier um den Fisch Rasbora heteromorpha gehen und leider leider nicht bebildert, da die Cam gerade unpassend in der Familie rumgeistert.
Vielleicht etwas viel Text hier. Tut mir leid. Bin nicht so ein Meister im kurz fassen.
1. Eckdaten zum Versuch und Einstellungen
Aquarium Volumen = 54 Liter
Technik = HMF (Pumpe unterwasse, Schlauch, Matte auf Eck in Kabelschienen), Heizer, Licht und Deckel (54L typisch)
Eingefahren = Nein. Gebrauchten Filterschwamm eingebracht
Wasserwerte eingestellt auf:
pH = 7,1 (hab leider kein Torf.. konnt nix am pH machen)
KH = 3 (Osmose und LW Mix... Wert 2 war Ziel. Naja knapp daneben ist auch vorbei)
GH = 3 (Osmose und LW Mix... Wert 2 war Ziel. Naja knapp daneben ist auch vorbei)
Wasser Temp = 28 Grad
Pflanzen = 1x volle Echinodurusmutter, 1x Cryptocoryneverbund und ca 5x Vallisneria
Blattgröße = alle sehr Breit mit min. 3 cm oder min. 4 cm Blattbreite
Verteilung = quer und zufällig durchs Becke verteilt, gepflanzt ohne Konzept. Lediglich die Echi ist mit Konzept in der Mitte, damit die Blätter senken können.
Sonstiges = Bodengrund Kies schwarz und grob, Tonpapier Hintergrund, Wolldecke zum Abdunkeln für später
3. Auslese der Tiere, Umzug und Beobachtung / Tag 1
Ich besitze ein 200L Becken und habe dort 3 Rasbora heteromorpha herausgefangen, welche mir wie zwei Männchen und ein Weibchen vorkamen. So ganz sicher war ich mir aber nicht und entschied mich dennoch alle drei ins Zuchtbecken zu verfrachten und einfach mal zu beobachten, was passiert.
Das geschah am 26. Januar gegen 15 Uhr, nach einer 30 minütigen und schrittweisen Eingewöhnung ans Wasser, mit einer Tupperware. Um 15 Uhr waren die drei Tiere also übergesiedelt. Ob Stress oder zu kurze Eingewöhnung.. die Fische waren meiner Beobachtung nach ersichtlich angespannt. Schnelle Atmung, Gegen die Scheibe schimmen und "raus wollen". Ich war drauf und dran die Fische raus zu holen, aber gegen 15:30 Uhr wurden sie ruhig und fingen an die neue Gegend zu erkunden.
Weitere beobachtung wurden im Stundentakt von mir angestellt. Mal länger mal weniger und mit genügend Abstand zur Scheibe. Abgesehen davon das die Fische sich entspannten und die Gegend absteckten, konnte ich nichts weiteres beobachten.
Zudem hab ich sie mit etwas Zeitabstand von jeweils einer Stunde viermal oder so leicht und abwechslungsreicht angefüttert. Immer nur eine winzige Briese.
Dann hab ich das Licht gegen 22 Uhr manuell ausgeschaltet. Hielt mich aber noch bis ca. 3:30 Uhr Nachts im gleichen Zimmer auf. Das Zimmer beleuchtet aber fern ab von meinem Tastatur gehämmer am Computer sehr ruhig. Es mussten noch einige geschäftliche Dinge abgearbeitet werden, immer mit der Angst im Kopf, mein Zucht-projekt zu stören. :kaffee1:
5. Beobachtung und Erfolg / Tag 2
27. Januar und ich hab dann mal kräftig verschlafen bis Mittags. Aber vielleicht war das gut? Ich bin erst um 13 Uhr Mittag in die Stube gegangen. Ruhe hatten die also den ganzen Morgen! Da ich am kleinen Zuchtbecken noch keine Zeitschaltuhr dran hab, habe ich also auch erst das Licht um 13 Uhr angemacht. Aber dann auch erstmal in die Küche, was essen und auch noch ab ins Bad und frisch machen...
Zurückgekommen um etwa 13:40 Uhr wage ich einen ersten Blick in dem ich mich ruhig annäherte. Die Couch ist daneben und ich konnt also ganz ruhig mit dem Kopf neben dem Aquarium liegen und beobachten.
Ich konnte kleine weiße und teilweise durchsichtige kügelchen am Grund erkennen. Auch mit Lupe war ich mir nicht sicher ob es Laich ist. Die lagen zumindest unter der Echinodurus in Abständen verteilt. Noch nicht ganz überzeugt dachte ich "Naja mein Kies hatte ja generell auch nach dem waschen und einbringen so paar weiße kleine reste drin (Partikel or whatever)". An den Pflanzen war zwar auch irgendwas aber :kaffee2: ich bin ja noch nicht ganz wach und... ne da ist nichts. :?
Weiter beobachtet stellte ich aber fest, das zwei der Barben am tanzen, am imponieren und etwas ruppig waren. Sie fächerten und schwammen sich gegenseitig an, kolidierten förmlich. Einer von diesen Fischen stellte gerne mal die Rückenflosse hoch, welche schön rot war. Es sah teilweise sehr agressiv, gar wie kämpfen aus. Je länger ich zuschaute, fiel mir auf.. "Die größere Keilfleckbarbe ist wohl das Weibchen und sie versucht mit diesen angriffen, das Mänchen richtung Blatt zu drängen". Und dem war auch so. Dicht am Blatt, sah ich kurze versuche von ihnen, die Hinterflosse zu krümmen.. und dann brachen sie es wieder ab. Ich ließ ihnen nun etwas Ruhe.
Die dritte Barbe war irgendwo in einer Ecke allein. Jetzt wo sich ein Pärchen gebildet hatte und ich mir sicher war, wollte ich die eine Barbe im Eck rausholen und wieder ins große Aquarium tun. Das was jedoch nicht ganz einfach und ich sties gegen ein paar Pflanzen, hab sie dann aber doch bekommen.
Kaum war der Umzug erledigt, schaute ich wieder ins kleine Aquarium. Da ich mit dem Kescher gegen ein Echinodurus Blatt gekommen bin, war die Unterseite nun richtung Scheibe gedreht. Und was seh ich da? :shock: Alles voller Eierchen.. mit Lupe betrachtet, wie die, welche ich am Boden sah.
Ich beschloss nun auch die letzten beiden Keilfleckbarben zu entfernen. Das muss so gegen 15 oder 16 Uhr gewesen sein. Dabei schwamm eine Vallisnerie auf, welche nach genauen hinschauen mit der Lupe auch voller Eierchen war.
Das Licht im Aquarium wurde dann ausgemacht und das Aquarium abgedunkelt mit einer Wolldecke. Ich hoffe nicht zu spät.
Da auch das herausfangen der Barben nicht sehr einfach war, bin ich sehr verunsichert. Ich hoffe mein Keschereinsatz hat nicht zuviel aufgewirbelt.
Ich warte nun erstmal etwas ab. :?
Lehrreich war das aber alles schonmal.
Ich möchte hier einmal meinen ersten Zuchtversuch niederschreiben, welchen ich die Tage angegangen bin. Es wird hier um den Fisch Rasbora heteromorpha gehen und leider leider nicht bebildert, da die Cam gerade unpassend in der Familie rumgeistert.
Vielleicht etwas viel Text hier. Tut mir leid. Bin nicht so ein Meister im kurz fassen.
1. Eckdaten zum Versuch und Einstellungen
Aquarium Volumen = 54 Liter
Technik = HMF (Pumpe unterwasse, Schlauch, Matte auf Eck in Kabelschienen), Heizer, Licht und Deckel (54L typisch)
Eingefahren = Nein. Gebrauchten Filterschwamm eingebracht
Wasserwerte eingestellt auf:
pH = 7,1 (hab leider kein Torf.. konnt nix am pH machen)
KH = 3 (Osmose und LW Mix... Wert 2 war Ziel. Naja knapp daneben ist auch vorbei)
GH = 3 (Osmose und LW Mix... Wert 2 war Ziel. Naja knapp daneben ist auch vorbei)
Wasser Temp = 28 Grad
Pflanzen = 1x volle Echinodurusmutter, 1x Cryptocoryneverbund und ca 5x Vallisneria
Blattgröße = alle sehr Breit mit min. 3 cm oder min. 4 cm Blattbreite
Verteilung = quer und zufällig durchs Becke verteilt, gepflanzt ohne Konzept. Lediglich die Echi ist mit Konzept in der Mitte, damit die Blätter senken können.
Sonstiges = Bodengrund Kies schwarz und grob, Tonpapier Hintergrund, Wolldecke zum Abdunkeln für später
3. Auslese der Tiere, Umzug und Beobachtung / Tag 1
Ich besitze ein 200L Becken und habe dort 3 Rasbora heteromorpha herausgefangen, welche mir wie zwei Männchen und ein Weibchen vorkamen. So ganz sicher war ich mir aber nicht und entschied mich dennoch alle drei ins Zuchtbecken zu verfrachten und einfach mal zu beobachten, was passiert.
Das geschah am 26. Januar gegen 15 Uhr, nach einer 30 minütigen und schrittweisen Eingewöhnung ans Wasser, mit einer Tupperware. Um 15 Uhr waren die drei Tiere also übergesiedelt. Ob Stress oder zu kurze Eingewöhnung.. die Fische waren meiner Beobachtung nach ersichtlich angespannt. Schnelle Atmung, Gegen die Scheibe schimmen und "raus wollen". Ich war drauf und dran die Fische raus zu holen, aber gegen 15:30 Uhr wurden sie ruhig und fingen an die neue Gegend zu erkunden.
Weitere beobachtung wurden im Stundentakt von mir angestellt. Mal länger mal weniger und mit genügend Abstand zur Scheibe. Abgesehen davon das die Fische sich entspannten und die Gegend absteckten, konnte ich nichts weiteres beobachten.
Zudem hab ich sie mit etwas Zeitabstand von jeweils einer Stunde viermal oder so leicht und abwechslungsreicht angefüttert. Immer nur eine winzige Briese.
Dann hab ich das Licht gegen 22 Uhr manuell ausgeschaltet. Hielt mich aber noch bis ca. 3:30 Uhr Nachts im gleichen Zimmer auf. Das Zimmer beleuchtet aber fern ab von meinem Tastatur gehämmer am Computer sehr ruhig. Es mussten noch einige geschäftliche Dinge abgearbeitet werden, immer mit der Angst im Kopf, mein Zucht-projekt zu stören. :kaffee1:
5. Beobachtung und Erfolg / Tag 2
27. Januar und ich hab dann mal kräftig verschlafen bis Mittags. Aber vielleicht war das gut? Ich bin erst um 13 Uhr Mittag in die Stube gegangen. Ruhe hatten die also den ganzen Morgen! Da ich am kleinen Zuchtbecken noch keine Zeitschaltuhr dran hab, habe ich also auch erst das Licht um 13 Uhr angemacht. Aber dann auch erstmal in die Küche, was essen und auch noch ab ins Bad und frisch machen...
Zurückgekommen um etwa 13:40 Uhr wage ich einen ersten Blick in dem ich mich ruhig annäherte. Die Couch ist daneben und ich konnt also ganz ruhig mit dem Kopf neben dem Aquarium liegen und beobachten.
Ich konnte kleine weiße und teilweise durchsichtige kügelchen am Grund erkennen. Auch mit Lupe war ich mir nicht sicher ob es Laich ist. Die lagen zumindest unter der Echinodurus in Abständen verteilt. Noch nicht ganz überzeugt dachte ich "Naja mein Kies hatte ja generell auch nach dem waschen und einbringen so paar weiße kleine reste drin (Partikel or whatever)". An den Pflanzen war zwar auch irgendwas aber :kaffee2: ich bin ja noch nicht ganz wach und... ne da ist nichts. :?
Weiter beobachtet stellte ich aber fest, das zwei der Barben am tanzen, am imponieren und etwas ruppig waren. Sie fächerten und schwammen sich gegenseitig an, kolidierten förmlich. Einer von diesen Fischen stellte gerne mal die Rückenflosse hoch, welche schön rot war. Es sah teilweise sehr agressiv, gar wie kämpfen aus. Je länger ich zuschaute, fiel mir auf.. "Die größere Keilfleckbarbe ist wohl das Weibchen und sie versucht mit diesen angriffen, das Mänchen richtung Blatt zu drängen". Und dem war auch so. Dicht am Blatt, sah ich kurze versuche von ihnen, die Hinterflosse zu krümmen.. und dann brachen sie es wieder ab. Ich ließ ihnen nun etwas Ruhe.
Die dritte Barbe war irgendwo in einer Ecke allein. Jetzt wo sich ein Pärchen gebildet hatte und ich mir sicher war, wollte ich die eine Barbe im Eck rausholen und wieder ins große Aquarium tun. Das was jedoch nicht ganz einfach und ich sties gegen ein paar Pflanzen, hab sie dann aber doch bekommen.
Kaum war der Umzug erledigt, schaute ich wieder ins kleine Aquarium. Da ich mit dem Kescher gegen ein Echinodurus Blatt gekommen bin, war die Unterseite nun richtung Scheibe gedreht. Und was seh ich da? :shock: Alles voller Eierchen.. mit Lupe betrachtet, wie die, welche ich am Boden sah.
Ich beschloss nun auch die letzten beiden Keilfleckbarben zu entfernen. Das muss so gegen 15 oder 16 Uhr gewesen sein. Dabei schwamm eine Vallisnerie auf, welche nach genauen hinschauen mit der Lupe auch voller Eierchen war.
Das Licht im Aquarium wurde dann ausgemacht und das Aquarium abgedunkelt mit einer Wolldecke. Ich hoffe nicht zu spät.
Da auch das herausfangen der Barben nicht sehr einfach war, bin ich sehr verunsichert. Ich hoffe mein Keschereinsatz hat nicht zuviel aufgewirbelt.
Ich warte nun erstmal etwas ab. :?
Lehrreich war das aber alles schonmal.