Moin,
mein Name ist Ralf ich komme aus Ostfriesland und möchte euch mein Aquarium in bzw. aus einem Kallax-Regal vorstellen:
Ich wollte gerne ein grosses Weissglas - Aquarium, am besten mit Spezialmaßen. Ich wollte jedoch nicht ganz so viel Geld ausgeben und habe überlegt das Projekt anders zu realisieren.
Das Aquarium / Baubericht:
Ich habe dann in anderen Foren sehr grosse, aus Holz gebaute und mit Epoxidharz versiegelte Aquarien gesehen. Ich wollte es kleiner und moderner und bin dann auf die Idee gekommen aus einem Kallax - Regal mein Aquarium zu bauen. Das Aquarium besteht daher hauptsächlich aus den Bauteilen eines Vierer-Kallax-Regals und einer halbhohen 8mm Weissglas Frontscheibe. Drei kleinere Kallax mit einer Verstärkungskonstrunktion bilden den Unterschrank.
Die Kallax-Regale bestehen wohl aus einem Holzrahmen und im Inneren aus einer Pappe-Wabenstrukur. Damit sie dem Innendruck des Wasser standhalten und überhaupt miteinander fest verschraubbar waren, habe ich die hölzernen Aussenrahmen der Kallaxteile mit dicken Holzlatten verschraubt.
Die Holzlatten habe ich dann wieder jeweils aneinander verschraubt. Ich habe sodann die Spalte mit Sikaflex 221i abgedichtet und den Innenraum dann mit Epoxidharz und Glasfasermatten versiegelt. Zwecks Optik und Schutz der Epoxidschicht ist das Ganze dann mit schwarzen PVC-Platten von innen verkleidet. Die Frontscheibe habe ich ebenfalls mit Sikaflex frontal auf die Seitenwände und die Bodenplatte aufgeklebt. Die Klebeflächen unter der Frontscheibe habe ich am Ende durch eine schwarze Holzoptik-Folie auf der Frontscheibe verdeckt. Die Holzlatten habe ich nach außen ebenfalls mit PVC-Platten kaschiert. Der Unterschrank besteht aus drei Kallaxregalen mit jeweils zwei Regalfächern und einem Gerüst aus Holzlatten zwecks Stabilisierung.
Nach einigen Dichtigkeits- & Gewichtstests war ich echt froh, dass es soweit geklappt hat und nichts leckte. Das Aquarium konnte somit ins Haus.
Zwecks weiterer Stabilität habe ich den Holzrahmen des Unterschranks fest in die Rückwand der Wand am Aufstellort geschraubt. Ich denke darauf hätte auch noch ein wesentlich schweres Aquarium sicher gestanden. Den Unterschrank habe ich dann mit ein paar passenden Kallaxschubladen bzw. Schranktüren erweitert.
Einrichtung / Technik:
Aufgrund des hohen Gewichts der Steine habe ich unter den Hardscape-Aufbau klassisch Styropor gelegt. Hier sieht man auch die o.g. Klebefolie auf der Frontscheibe.
Beleuchtet wird das ganze durch zwei (ältere) E27 Phillips Hue Leuchten in einfachen Wandhalterungen. Die machen zusammen ca. 1600 Lumen, das ist natürlich recht wenig und entspricht sicherlich nicht dem optimalen Lichtspektrun. Aber ich hatte sie einfach noch zu Hause und sie ermöglichen durch die programmierbare Sonnenauf- und -untergangs- Simulationen sowie Nachtlicht.
Gefiltert wird über einen selbstgebauten HMF an der rechten Seite des Beckens, da ich kein Freund von externen Lösungen bin. Im HMF befindet sich zudem der Heizstab sowie ein Säckchen Seachem Purigen. Auf dem HMF habe ich noch ein Futterautomat verbaut. Ziel war nicht nur recht günstig das Ganze zu realisieren sondern auch möglichst pflegeleicht.
Weiterhin wird das Wasser über eine Strömungspumpe auf der linken Seite bewegt. Dabei handelt es sich um eine Gyre-Pumpe, die Max Spect GJ2K, die allerdings nur auf 40% läuft, da die Leistung bereits damit absolut ausreichend ist.
Das Wasser wird somit auf beiden Seiten bewegt, in der Mitte besteht ein Bereich wo kaum Strömung vorhanden ist. Der Kongofarn der in dem Bereich steht, ist jedoch immer noch minimal in Bewegung.
Über dem HMF habe ich so etwas wie einen ganz flachen Blumenkasten gebaut in dem ein Farn und eine Philodrendon steht um eben den HMF zu verdecken.
Um die Luftfeuchtigkeit für die über die Wasseroberfläche hinausragenden Blätter zu erhöhen habe ich noch eine Nebelanlage aus dem Terraristik-Bereich eingesetzt, das Hobby Hygro System.
Die Steine sind Nordseekiesel aus dem örtlichen Baumarkt. Zwischen den großen runden Kiesel besteht ein ausgiebiges Höhlensystem für die Bewohner. Bei den Wurzeln handelt es sich um klassiche rote Moorkienwurzeln. In der hinteren Mitte ist ein Bereich aufgefüllt sodas hinter den Wurzeln ein Flachwasser-Bereich besteht.
Bei den Pflanzen handelt es sich hauptsächlich um Anubias und Kongofarn sowie ein paar Moose und Rotala aus alten Becken. Bei den Grasartigen Pflanzen habe ich leider den Namen schon wieder vergessen, die kommen glaub ich aber aus dem Shop von Tobias Coring. Darüberhinaus habe ich noch eine Monstera Delicosa mit den Wurzeln ins Becken gesetzt. Besetzt ist das ganze mit 20 Blauen Neons - P. simulans, 10 Rotkopfsalmler - Hemigrammus bleheri, einem Paar Schwarzkehl-ZBB - Apistogramma Vijeta, sowie einem Paar L144. Darüberhinaus sind noch ein paar Schnecken drin und eine große wilde Schar Neocardinia in der X-ten Generation.
Das Aquarium läuft jetzt ca. 6 Monate recht reibungslos. Bis auf zweiwöchentliche Teil-Wasserwechsel mache ich nicht viel. Ich dünge mit einem Eisendünger, jedoch realtiv unregelmässig.
Vielleicht kann mir ja jemand sagen ob das der Grund ist, dass einige meine Anubias leider manchmal so braune Stellen und Löcher bekommen oder liegt das am Licht?
Fragen, Anmerkungen und Kritik sind gerne willkommen.
Gruß, Ralf
mein Name ist Ralf ich komme aus Ostfriesland und möchte euch mein Aquarium in bzw. aus einem Kallax-Regal vorstellen:
Ich wollte gerne ein grosses Weissglas - Aquarium, am besten mit Spezialmaßen. Ich wollte jedoch nicht ganz so viel Geld ausgeben und habe überlegt das Projekt anders zu realisieren.
Das Aquarium / Baubericht:
Ich habe dann in anderen Foren sehr grosse, aus Holz gebaute und mit Epoxidharz versiegelte Aquarien gesehen. Ich wollte es kleiner und moderner und bin dann auf die Idee gekommen aus einem Kallax - Regal mein Aquarium zu bauen. Das Aquarium besteht daher hauptsächlich aus den Bauteilen eines Vierer-Kallax-Regals und einer halbhohen 8mm Weissglas Frontscheibe. Drei kleinere Kallax mit einer Verstärkungskonstrunktion bilden den Unterschrank.
Die Kallax-Regale bestehen wohl aus einem Holzrahmen und im Inneren aus einer Pappe-Wabenstrukur. Damit sie dem Innendruck des Wasser standhalten und überhaupt miteinander fest verschraubbar waren, habe ich die hölzernen Aussenrahmen der Kallaxteile mit dicken Holzlatten verschraubt.
Die Holzlatten habe ich dann wieder jeweils aneinander verschraubt. Ich habe sodann die Spalte mit Sikaflex 221i abgedichtet und den Innenraum dann mit Epoxidharz und Glasfasermatten versiegelt. Zwecks Optik und Schutz der Epoxidschicht ist das Ganze dann mit schwarzen PVC-Platten von innen verkleidet. Die Frontscheibe habe ich ebenfalls mit Sikaflex frontal auf die Seitenwände und die Bodenplatte aufgeklebt. Die Klebeflächen unter der Frontscheibe habe ich am Ende durch eine schwarze Holzoptik-Folie auf der Frontscheibe verdeckt. Die Holzlatten habe ich nach außen ebenfalls mit PVC-Platten kaschiert. Der Unterschrank besteht aus drei Kallaxregalen mit jeweils zwei Regalfächern und einem Gerüst aus Holzlatten zwecks Stabilisierung.
Nach einigen Dichtigkeits- & Gewichtstests war ich echt froh, dass es soweit geklappt hat und nichts leckte. Das Aquarium konnte somit ins Haus.
Zwecks weiterer Stabilität habe ich den Holzrahmen des Unterschranks fest in die Rückwand der Wand am Aufstellort geschraubt. Ich denke darauf hätte auch noch ein wesentlich schweres Aquarium sicher gestanden. Den Unterschrank habe ich dann mit ein paar passenden Kallaxschubladen bzw. Schranktüren erweitert.
Einrichtung / Technik:
Aufgrund des hohen Gewichts der Steine habe ich unter den Hardscape-Aufbau klassisch Styropor gelegt. Hier sieht man auch die o.g. Klebefolie auf der Frontscheibe.
Beleuchtet wird das ganze durch zwei (ältere) E27 Phillips Hue Leuchten in einfachen Wandhalterungen. Die machen zusammen ca. 1600 Lumen, das ist natürlich recht wenig und entspricht sicherlich nicht dem optimalen Lichtspektrun. Aber ich hatte sie einfach noch zu Hause und sie ermöglichen durch die programmierbare Sonnenauf- und -untergangs- Simulationen sowie Nachtlicht.
Gefiltert wird über einen selbstgebauten HMF an der rechten Seite des Beckens, da ich kein Freund von externen Lösungen bin. Im HMF befindet sich zudem der Heizstab sowie ein Säckchen Seachem Purigen. Auf dem HMF habe ich noch ein Futterautomat verbaut. Ziel war nicht nur recht günstig das Ganze zu realisieren sondern auch möglichst pflegeleicht.
Weiterhin wird das Wasser über eine Strömungspumpe auf der linken Seite bewegt. Dabei handelt es sich um eine Gyre-Pumpe, die Max Spect GJ2K, die allerdings nur auf 40% läuft, da die Leistung bereits damit absolut ausreichend ist.
Das Wasser wird somit auf beiden Seiten bewegt, in der Mitte besteht ein Bereich wo kaum Strömung vorhanden ist. Der Kongofarn der in dem Bereich steht, ist jedoch immer noch minimal in Bewegung.
Über dem HMF habe ich so etwas wie einen ganz flachen Blumenkasten gebaut in dem ein Farn und eine Philodrendon steht um eben den HMF zu verdecken.
Um die Luftfeuchtigkeit für die über die Wasseroberfläche hinausragenden Blätter zu erhöhen habe ich noch eine Nebelanlage aus dem Terraristik-Bereich eingesetzt, das Hobby Hygro System.
Die Steine sind Nordseekiesel aus dem örtlichen Baumarkt. Zwischen den großen runden Kiesel besteht ein ausgiebiges Höhlensystem für die Bewohner. Bei den Wurzeln handelt es sich um klassiche rote Moorkienwurzeln. In der hinteren Mitte ist ein Bereich aufgefüllt sodas hinter den Wurzeln ein Flachwasser-Bereich besteht.
Bei den Pflanzen handelt es sich hauptsächlich um Anubias und Kongofarn sowie ein paar Moose und Rotala aus alten Becken. Bei den Grasartigen Pflanzen habe ich leider den Namen schon wieder vergessen, die kommen glaub ich aber aus dem Shop von Tobias Coring. Darüberhinaus habe ich noch eine Monstera Delicosa mit den Wurzeln ins Becken gesetzt. Besetzt ist das ganze mit 20 Blauen Neons - P. simulans, 10 Rotkopfsalmler - Hemigrammus bleheri, einem Paar Schwarzkehl-ZBB - Apistogramma Vijeta, sowie einem Paar L144. Darüberhinaus sind noch ein paar Schnecken drin und eine große wilde Schar Neocardinia in der X-ten Generation.
Das Aquarium läuft jetzt ca. 6 Monate recht reibungslos. Bis auf zweiwöchentliche Teil-Wasserwechsel mache ich nicht viel. Ich dünge mit einem Eisendünger, jedoch realtiv unregelmässig.
Vielleicht kann mir ja jemand sagen ob das der Grund ist, dass einige meine Anubias leider manchmal so braune Stellen und Löcher bekommen oder liegt das am Licht?
Fragen, Anmerkungen und Kritik sind gerne willkommen.
Gruß, Ralf