Erwin
Well-Known Member
Hallo,
ich mache gerade einen Versuch mit Blue Exit von Easy-life gegen Blaualgen oder Schleim-und Schmieralgen (Cyano sp.)
Ich habe genau nach Anweisung 5 Tage lang täglich 10ml/80L dosiert. Alle anderen Anweisungen habe ich auch ganz genau eingehalten.
Heute ist bereits der 7. Tag. Bisher sehe ich keinen Rückgang der Cyanos. Ich muß allerdings erwähnen, dass ich keinen starken Cyanobefall habe, sondern wie seit Jahren immer nur einzelne Triebspitzen an Cabomba bzw. Lymnophila von den Cyanos befallen werden. Gelegentlich entferne/säubere ich die Triebspitzen durch „streicheln“ mit dem Finger. Trotzdem tauchen sie immer wieder neu auf.
Laut Anleitung sollen die Cyanos erst innerhalb von zehn Tagen nach der letzten Dosierung verschwinden. (hab also noch einige Tage Hoffnung). Dabei darf ab der ersten Anwendung 14 Tage lang kein Wasserwechsel erfolgen. Dies steht zwar in Widerspruch zu anderen Cyano-Bekämpfungsmethoden, aber ich halte mich trotzdem strikt nach Anweisung. Bei dem geringen Befall habe ich dabei keinerlei Bedenken. Bei Bei größerem Befall würde ich zumindesteinmal täglich zusätzlich möglichst viele Blaualgen absaugen, um Vergiftungserscheinungen vorzubeugen.
Fische und Garnelen zeigen kein ungewöhnliches Verhalten, Pflanzen wachsen und assimilieren wie vor der Dosierung. Das einzige was mir Auffiel ist entweder eine Veränderung der Wasseroberflächenspannung oder eine organische Belastung, da kurz nach der Zugabe am Oberflächenabzug eine geringfügig vermehrte Bläschenbildung zu sehen ist.
Nach dieser akuten Behandlung soll/kann zur Vorbeugung eine wöchentliche Dosierung von 10ml/80L vorgenommen werden.
Nun zu den vermuteten Inhaltsstoffen von Blue Exit:
Ganz sicher ist eines der Bestandteile Salicylsäure.
Ich habe einen Tropfen Blue Exit auf einen Objektträger eingetrocknet und mit einem verdunsteten Tropfen 2%iger Salicylsäurelösung verglichen. Das Ergebnis der Kristallbildung im Mengenvergleich lässt bei Blue Exit auf eine 0,2 – 0,4%ige - Salicylsäurelösung schließen.
Des weiteren sind unterm Mikroskop runde und stäbchenförmige Gebilde zu erkennen, die mich an Bakterien (Filtermulm) erinnern. Die Gelbfärbung der flüssigen Lösung ist auch im eingetrockneten Zustand noch erkennbar. Ich vermute hier den Zusatz eines Farbstoffes wie zB: Chinolingelb, also den Lebensmittelzugelassnen Farbstoff E104.
Alles in allem betragen die „Materialkosten“ für einen Liter dieser Blue Exit- Lösung kaum mehr als 1 € und werden für das 20-fache verkauft. Aber wo ist das nicht so?
Ich werde über den weiteren Bekämpfungsverlauf und deren Auswirkungen berichten.
MfG
Erwin
ich mache gerade einen Versuch mit Blue Exit von Easy-life gegen Blaualgen oder Schleim-und Schmieralgen (Cyano sp.)
Ich habe genau nach Anweisung 5 Tage lang täglich 10ml/80L dosiert. Alle anderen Anweisungen habe ich auch ganz genau eingehalten.
Heute ist bereits der 7. Tag. Bisher sehe ich keinen Rückgang der Cyanos. Ich muß allerdings erwähnen, dass ich keinen starken Cyanobefall habe, sondern wie seit Jahren immer nur einzelne Triebspitzen an Cabomba bzw. Lymnophila von den Cyanos befallen werden. Gelegentlich entferne/säubere ich die Triebspitzen durch „streicheln“ mit dem Finger. Trotzdem tauchen sie immer wieder neu auf.
Laut Anleitung sollen die Cyanos erst innerhalb von zehn Tagen nach der letzten Dosierung verschwinden. (hab also noch einige Tage Hoffnung). Dabei darf ab der ersten Anwendung 14 Tage lang kein Wasserwechsel erfolgen. Dies steht zwar in Widerspruch zu anderen Cyano-Bekämpfungsmethoden, aber ich halte mich trotzdem strikt nach Anweisung. Bei dem geringen Befall habe ich dabei keinerlei Bedenken. Bei Bei größerem Befall würde ich zumindesteinmal täglich zusätzlich möglichst viele Blaualgen absaugen, um Vergiftungserscheinungen vorzubeugen.
Fische und Garnelen zeigen kein ungewöhnliches Verhalten, Pflanzen wachsen und assimilieren wie vor der Dosierung. Das einzige was mir Auffiel ist entweder eine Veränderung der Wasseroberflächenspannung oder eine organische Belastung, da kurz nach der Zugabe am Oberflächenabzug eine geringfügig vermehrte Bläschenbildung zu sehen ist.
Nach dieser akuten Behandlung soll/kann zur Vorbeugung eine wöchentliche Dosierung von 10ml/80L vorgenommen werden.
Nun zu den vermuteten Inhaltsstoffen von Blue Exit:
Ganz sicher ist eines der Bestandteile Salicylsäure.
Ich habe einen Tropfen Blue Exit auf einen Objektträger eingetrocknet und mit einem verdunsteten Tropfen 2%iger Salicylsäurelösung verglichen. Das Ergebnis der Kristallbildung im Mengenvergleich lässt bei Blue Exit auf eine 0,2 – 0,4%ige - Salicylsäurelösung schließen.
Des weiteren sind unterm Mikroskop runde und stäbchenförmige Gebilde zu erkennen, die mich an Bakterien (Filtermulm) erinnern. Die Gelbfärbung der flüssigen Lösung ist auch im eingetrockneten Zustand noch erkennbar. Ich vermute hier den Zusatz eines Farbstoffes wie zB: Chinolingelb, also den Lebensmittelzugelassnen Farbstoff E104.
Alles in allem betragen die „Materialkosten“ für einen Liter dieser Blue Exit- Lösung kaum mehr als 1 € und werden für das 20-fache verkauft. Aber wo ist das nicht so?
Ich werde über den weiteren Bekämpfungsverlauf und deren Auswirkungen berichten.
MfG
Erwin