Slartibartfast
New Member
So, dann komme ich hier mal zu meinem ersten Thema
Ich schildere mal mein Problem und auch, welche Gedanken ich mir bereits dazu gemacht habe und welche Antworten ich an anderen Stellen schon dazu bekommen habe.
Ich habe mir ein SW-Becken aufgebaut, 800l brutto, ca 700l netto.
Da ich gerne einen völlig unkontrollierten Unterwasserurwald wuchern lassen möchte, habe ich mir auch eine CO2 Anlage angeschafft. US-Aquaristik mit Außenreaktor für Becken bis 750l/240 bpm, Nachtabschaltung.
Ich komme aus dem MW und bin es daher gewohnt, meine Wasserwerte im Auge zu behalten und zu kontrollieren.
Also habe ich mir einen CO2 Dauertest von JBL geholt. Der scheint aber nix zu taugen, denn:
Der CO2-Test zeigt immer 3mg/l an.
Egal, ob ich 150bpm zugebe (noch keine allzu hohe Pflanzenmasse) oder CO2 abschalte.
Ich habe den Test schon an verschiedene Stellen ins Becken gehängt, jeweils für einen Tag (reagiert ja träge). Keine Veränderung, selbst wenn ich den Test direkt neben den Auslauf des CO2 Reaktors hänge.
Also habe ich nach der CO2 Tabelle geguckt. KH 6 und PH 7,2. Messungenauigkeiten bei den Tröpfchen mal eingerechnet, sollte ich also zwischen 10 und 15mg/l haben. Warum zeigt der Test dann nur 3 an?
Was ich nun an der Wasserchemie nicht verstehe, ist folgendes:
Der PH wird ja nicht nur vom CO2 beeinflusst, er kann ja auch durch Huminsäuren etc beeinflusst werden.
Allerdings hat mir ein sehr bekannter Chemiker versichert, daß ich mich auf die Tabelle verlassen könne und mich nicht durch anderslautende Aussagen verunsichern lassen sollte. Zumindest im MW ist der Mann DIE Adresse, wenn es um Fragen zur Wasserchemie geht.
Außerdem verstehe ich das Lösungsverhalten von Gasen im SW ganz allgemein nicht, weil:
Wenn die CO2-Anlage morgens angeht, löst sich das CO2 vollständig im Reaktor, aus dem Auslauf kommt keine einzige Blase.
Frühnachmittags kommen erste Mikrobläschen aus dem Auslauf.
Abends sogar größere Blasen, die ich spaßeshalber mal in meine RFP geleitet habe (TB als Filter, der Außenreaktor hängt im Unterschrank und leitet ins TB). In der fast 2m langen Rückförderleitung werden die großen Blasen dann natürlich extrem fein zerperlt, oben im Becken kommen Blasen <1mm raus. Diese trudeln seeehr lange durch´s Wasser, ohne sich aufzulösen.
Das sollte in meinen Augen doch ein Zeichen dafür sein, daß das Wasser mit CO2 (oder allgemein mit Gasen) gesättigt ist. Der PH sinkt aber nicht weiter und der JBL-Test zeigt weiterhin nur 3mg/l an.
Da hört mein Verständnis als SW-n00b langsam auf.
Ist der Test Schrott? Zu meinem Entsetzen (als MW-Mensch) gibt es ja anscheinend im SW keine Multireferenz, ich muss mich wohl blind auf die Tests verlassen, da ich diese nicht kontrollieren kann.
Über 150bpm will ich nicht gehen, solange ich nicht weiß, wieviel CO2 tatsächlich im Wasser ist. Will ja meine Fische nicht vergiften.
Weitere Anmerkungen zur Technik:
Keine Luftsprudler o.ä. im Einsatz. Ablauf und Notablauf des Hauptbeckens sowohl oben als auch im TB komplett unter Wasser, auch da kein Plätschern/keine Blasen. Rücklauf der RFP einige cm unter der Wasseroberfläche, dadurch kein Plätschern/keine Blasenbildung an der Oberfläche. Wasserbewegung an der Oberfläche moderat (für MW mickrig, für SW vielleicht noch zu viel?). Leistung RFP unter Berücksichtigung der Förderhöhe und Rohrwiderstände ca. 1.000-1.200 l/h (dementsprechende Oberflächenbewegung, Beckenmaß 160x70x65, Zulauf diagonal über die 160cm). CO2 Austrieb durch Wasserbewegung kann ich danach nicht einschätzen. Ich denke eher gering, aber da fehlt mir natürlich jede Erfahrung.
Hat vielleicht jemand auf Grund dieser Angaben eine Idee, was da falsch laufen könnte?
Ich würde gerne auf 20mg/l CO2 gehen, den Fischen zuliebe drehe ich aber die bpm nicht höher, solange ich nicht verstanden habe, was vor sich geht.
Bei weiteren Fragen: Immer her damit
Ich schildere mal mein Problem und auch, welche Gedanken ich mir bereits dazu gemacht habe und welche Antworten ich an anderen Stellen schon dazu bekommen habe.
Ich habe mir ein SW-Becken aufgebaut, 800l brutto, ca 700l netto.
Da ich gerne einen völlig unkontrollierten Unterwasserurwald wuchern lassen möchte, habe ich mir auch eine CO2 Anlage angeschafft. US-Aquaristik mit Außenreaktor für Becken bis 750l/240 bpm, Nachtabschaltung.
Ich komme aus dem MW und bin es daher gewohnt, meine Wasserwerte im Auge zu behalten und zu kontrollieren.
Also habe ich mir einen CO2 Dauertest von JBL geholt. Der scheint aber nix zu taugen, denn:
Der CO2-Test zeigt immer 3mg/l an.
Egal, ob ich 150bpm zugebe (noch keine allzu hohe Pflanzenmasse) oder CO2 abschalte.
Ich habe den Test schon an verschiedene Stellen ins Becken gehängt, jeweils für einen Tag (reagiert ja träge). Keine Veränderung, selbst wenn ich den Test direkt neben den Auslauf des CO2 Reaktors hänge.
Also habe ich nach der CO2 Tabelle geguckt. KH 6 und PH 7,2. Messungenauigkeiten bei den Tröpfchen mal eingerechnet, sollte ich also zwischen 10 und 15mg/l haben. Warum zeigt der Test dann nur 3 an?
Was ich nun an der Wasserchemie nicht verstehe, ist folgendes:
Der PH wird ja nicht nur vom CO2 beeinflusst, er kann ja auch durch Huminsäuren etc beeinflusst werden.
Allerdings hat mir ein sehr bekannter Chemiker versichert, daß ich mich auf die Tabelle verlassen könne und mich nicht durch anderslautende Aussagen verunsichern lassen sollte. Zumindest im MW ist der Mann DIE Adresse, wenn es um Fragen zur Wasserchemie geht.
Außerdem verstehe ich das Lösungsverhalten von Gasen im SW ganz allgemein nicht, weil:
Wenn die CO2-Anlage morgens angeht, löst sich das CO2 vollständig im Reaktor, aus dem Auslauf kommt keine einzige Blase.
Frühnachmittags kommen erste Mikrobläschen aus dem Auslauf.
Abends sogar größere Blasen, die ich spaßeshalber mal in meine RFP geleitet habe (TB als Filter, der Außenreaktor hängt im Unterschrank und leitet ins TB). In der fast 2m langen Rückförderleitung werden die großen Blasen dann natürlich extrem fein zerperlt, oben im Becken kommen Blasen <1mm raus. Diese trudeln seeehr lange durch´s Wasser, ohne sich aufzulösen.
Das sollte in meinen Augen doch ein Zeichen dafür sein, daß das Wasser mit CO2 (oder allgemein mit Gasen) gesättigt ist. Der PH sinkt aber nicht weiter und der JBL-Test zeigt weiterhin nur 3mg/l an.
Da hört mein Verständnis als SW-n00b langsam auf.
Ist der Test Schrott? Zu meinem Entsetzen (als MW-Mensch) gibt es ja anscheinend im SW keine Multireferenz, ich muss mich wohl blind auf die Tests verlassen, da ich diese nicht kontrollieren kann.
Über 150bpm will ich nicht gehen, solange ich nicht weiß, wieviel CO2 tatsächlich im Wasser ist. Will ja meine Fische nicht vergiften.
Weitere Anmerkungen zur Technik:
Keine Luftsprudler o.ä. im Einsatz. Ablauf und Notablauf des Hauptbeckens sowohl oben als auch im TB komplett unter Wasser, auch da kein Plätschern/keine Blasen. Rücklauf der RFP einige cm unter der Wasseroberfläche, dadurch kein Plätschern/keine Blasenbildung an der Oberfläche. Wasserbewegung an der Oberfläche moderat (für MW mickrig, für SW vielleicht noch zu viel?). Leistung RFP unter Berücksichtigung der Förderhöhe und Rohrwiderstände ca. 1.000-1.200 l/h (dementsprechende Oberflächenbewegung, Beckenmaß 160x70x65, Zulauf diagonal über die 160cm). CO2 Austrieb durch Wasserbewegung kann ich danach nicht einschätzen. Ich denke eher gering, aber da fehlt mir natürlich jede Erfahrung.
Hat vielleicht jemand auf Grund dieser Angaben eine Idee, was da falsch laufen könnte?
Ich würde gerne auf 20mg/l CO2 gehen, den Fischen zuliebe drehe ich aber die bpm nicht höher, solange ich nicht verstanden habe, was vor sich geht.
Bei weiteren Fragen: Immer her damit