das Nächste wird kleiner...

Hallo verehrte Gemeinde,

das sich mein Thread https://www.flowgrow.de/threads/kieselalgen-kiesels%C3%A4ure-silikat-sio2-osmose-vollentsalzer-kationen-oder-anionen.57492/ in der Kategorie Nährstoffe vom eigentlichen Thema weg entwickelt und ich doch noch so einiges an Fragen habe und gerne eure Ideen, Meinungen und Tipps lese, mache ich hier mal ein neues Thema auf.

Hier mal ein paar Fotos zur Orientierung:

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Becken Nr. 1: Dichtigkeitstest in der Garage

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Becken Nr. 1 steht im Wohnzimmer, 1 Radlader, 1 LKW - Kran, 6 Mann, Boden bereits vor dem Innenausbau statisch verstärkt

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Unterschrank mit Wasserzu- und ableitung

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Becken 1 mit Hardscape

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Becken 1 undicht, Wasser bereits unter dem Boden, ca. 200 Liter ausgelaufen, Hardscape wieder raus, Becken vor Ort zerschneiden, alles zwei Stockwerke runtertragen, Schaden 5500€

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5 Jahre später, Becken 2 steht im Wohnzimmer, wieder mega Aufwand

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Becken in der Version 1 vor ca. 4 Wochen, ca. 3 Wochen Standzeit

Gruß Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Grund warum ich mir nach dem herben Rückschlag vor 5 Jahren noch mal einen Ruck gegeben habe war die Diskussion mit meiner 7 Jährigen über ein Haustier, wir haben uns auf Fische geeinigt:D

Hier noch ein paar Daten:

Abmessungen: 2,70m x 0,60m x 0,60m
Filter: Aquael 4500 Link
Beleuchtung: 10 stk LED - Leisten von Led-Aquaristik 106cm lang ca 55.000 Lumen
Bodengrund: 150 Liter Lavabruch und 90 Liter Soil von Tropica
Steine aus heimischen Granit

Leitungswasser:

SiO2: 8,3
Leitfähigkeit: 150 µS/cm bei 20 Grad
PH 8,0
Nitrat 1,8
Gesamthärte 4,4 Grad dH

Gruß Daniel
 
Hi Daniel

Gut, dass dich deine Tochter überzeugen konnte, der Aquaristik treu zu bleiben.

Welche Fische sollen mal rein?

Der pH scheint mir etwas merkwürdig muss ich sagen. Stimmt der?

Grüsse
Damian
 
Besatz habe ich ca. 50 Paracheirodon innesi, einige Posthornschnecken und ca. 30 verschiedene Caridinas, was ich in Summe als eher geringen Besatz empfinde. Geplant sind noch eine Truppe Otocinclus und noch mal etwa 50 Caridina multidentata, mehr eigentlich nicht.

Gruß Daniel
 
Hi Daniel

Gut, dass dich deine Tochter überzeugen konnte, der Aquaristik treu zu bleiben.

Welche Fische sollen mal rein?

Der pH scheint mir etwas merkwürdig muss ich sagen. Stimmt der?

Grüsse
Damian
Hi Damian,
das Hautierthema wurde lange und heiß diskutiert. Nachdem aber klar war, dass die Arbeit wie immer bei mir hängen bleibt durfte ich bei der Entscheidung mitreden.

Du meinst das Verhältnis Leitfähigkeit zu PH-Wert? Das sind die offiziellen Werte vom Wasserwerk.

Gruß Daniel
 
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Das ist der aktuelle Stand, der Beach (Sandbereich) musste am Wochenende weichen und wurde auch bepflanzt. Es entstand dadurch ein wunderschöner Graben wie ich finde.


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aktuell habe ich noch einiges an Algen im Becken, sieht für mich aus wie von Kieselalgen befallene Grünalgen und nur Kieselalgen.

Ich mache im Moment wöchentlich etwa 30 bis 40% Wasserwechsel und sauge dabei alles an Algen und Mulm ab was ich erwische, die Größe von dem Ding macht das wirklich nicht einfache, ich arbeite mit Leiter und Verlängerungen. Nie wieder würde ich mir ein so großes Becken anschaffen, ich spiele schon mit dem Gedanken diesen Pott wieder rauszuschmeißen und gegen ein Kleineres zu ersetzten. Dieses würde ich in den Keller stellen und Flußkrebse zum Essen züchten.
Die Scheiben werden dabei auch geputzt. Die jetzt noch freien Bereich werden auch noch komplett zu gepflanzt, da brauche ich noch Bodendecker, ich denke ich wage mich mal an Hemianthus callitrichoides "Cuba" die Beleuchtungsstärke müsste ausreichen. Gedüngt wird täglich und der CO2 - Gehalt passt auch.

Langfristig solls sich eher Richtung Naturaquarium entwickeln...

Gruß Daniel
 
Hei, jetzt sieht man auch, was Du meinst mit Kieselalgen...echt nicht schlecht...
Ein Kahnschneckenparadies :D
Hast Du schon Napfschnecken drin?
Oder Garnelen (ich sehe keine)? Als ich meine allerersten bekommen habe (5 Christal red und 5 Redfire Anfängerfehler, schäm), haben sie über Nacht den mit harten Kieselalgen überwucherten, grünen Eheiminnenfilter komplett sauber gefressen...
Das war sehr eindrucksvoll.
VG Monika
 
Hallo Daniel,
erstmal finde ich es toll, dass du wieder in die Aquaristik eingestiegen bist! Warum ist denn damals das Becken 1 undicht geworden? Das ist natürlich der Super-Gau.
(Ich kenne in Hamburg ein Zoofachgeschäft, bei dem innerhalb weniger Jahre dreimal die große Pflanzenverkaufsanlage ausgelaufen ist. Es ist immer die Bodenscheibe gerissen. Die Anlage wurde immer von einem renomierten Aquarienbauer gebaut. Ich vermute Probleme mit dem Fußboden.)

Bevor du tatsächlich das Becken wieder in den Keller schleppst (vielleicht ein Scherz?), würde ich das Setup überdenken. Aus zahlreichen Beiträgen hier im Forum geht hervor, dass Soil tendenziell mehr Komplikationen bereiten kann als Kies oder Sand. Ich habe mit Soil keine Erfahrungen gemacht. Meine Becken laufen mit Sand oder Kies hervorragend, auch ohne Bodengrunddünger. Dein geplanter Bodendecker wird dir viel Arbeit machen, da er schnell wächst. Marsilea hirsuta oder Cryptocoryne parva wären pflegeleichtere Alternativen.
Der pH Wert ist deutlich zu hoch und sollte im leicht sauren Bereich liegen (~6,5).
Gruß Philipp
 
Es ist immer die Bodenscheibe gerissen
Bei ganz großen Aquarien teilt man deswegen gerne die Bodenscheibe.
Auch nimmt man gerne eine dickere Scheibe für den Boden.
Hier, IMG 8197, auch gut zu sehen ist die Verstärkung der Bodenscheibe ringsum durch zusätzliche Glasstreifen. Damit erhöhen sich die Klebeflächen und damit die Klebekraft.
Bei Becken 1 war das nicht so.
 
Hallo,
die Bodenscheibe war/ist geteilt. Und es ist ein sehr renomierter, großer Aquarienbauer. Ich vermute, der Fehler liegt nicht beim Aquarienbauer.
Gruß Philipp
 
Hi Phillip, das erste Becken war ein Gebrauchtes, daher kamen auch die Maße, ansonsten hätte ich definitiv andere Abmessungen gewählt. Becken 1 war sogar 70cm hoch, deshalb auch die zu starke Beleuchtung. Auch jetzt mit den 60 x 60 cm erreiche ich die hintere untere Ecke nur mit viel Mühe.
Vermutlich war das gebrauchte Becken einfach zu alt, auch Silikon kann altern. Das wichtigste bei größeren Becken ist das Auflager/Boden auf dem das Untergestell steht, das sollte sich auf keinen Fall bewegen!!!, also die Gründung bzw. Lastabtragung des Untergestells sollte mindestens direkt auf die Gebäudedecke abgetragen werden. Estrich ist beweglich bzw. setzt sich bei größeren Lasten. Die Gebäudedecke muss zwingend steif sein, also Stahlbeton. Das Problem bei vor Allem langen Becken ist die Verwindung, das kann Glas gar nicht ab, wobei eine einachsige Durchbiegen kein Problem darstellt. Das Untergestell könnte alternativ auch verwindungssteif ausgeführt werden, da wäre aber dann ein Stahlkonstruktion die niemand mehr tragen kann, wahrscheinlich in Kombination mit dem Becken nicht mal die Gebäudedecke. Wenn das Untergestell nicht steif ist, ist es ganz wichtig, dass es 100% ausgerichtet ist, vor Allem diagonal muß gemessen werden. Nach dem das Becken auf dem Gestell steht ist das noch mal zu prüfen und evtl. nach zu justieren, ansonsten hat man von Anfang an Spannung auf dem Glas.

Ja der PH-Wert vom Ausgangswasser ist für mich auch ein Rätsel, das ist aber der Wert lt. Wasserversorger. Ich muß den mal selber messen. Im Becken habe ich immer zwischen 6,5 und 6,8, das müsste gut passen für meine Bewohner.

Soil!, da habe ich mir wirklich sehr viele Gedanken gemacht und mich aber letztendlich doch dafür entschieden. Ich behandle es wie rohe Eier, um die Körner nicht zu zerstören. Mir ist aber klar, dass es keine Dauerlösung ist. der nachträgliche Austausch gegen Kies sehe ich aber nicht als großes Problem, das würde ich Stückchenweise machen, Pflanzen raus, Soil absaugen, Kies rein, Pflanzen wieder rein und nach ein zwei Wochen wieder einen Teilbereich usw. Das nachträgliche Austauschen des Sandes gegen das Soil war auch keine große Sache, den Sand hab ich ganz einfach mit einem 16er Rohr in einem 16/22 Schlauch abgesaugt, das ging absolut fix.

Mit dem Perlkraut bin ich auch skeptisch, da bin ich noch am grübeln, die von dir vorgeschlagenen Alternativen gefallen mir ganz gut.

Ich werde jetzt mal weiter einfahren und schauen meinen Biofilm und meine Kieselalgen in den Griff bekomme, gestern sind 10 Otocinclus eingezogen, die haben sich sofort mächtig ins Zeug gelegt.

Außerdem bin ich noch am Düngerkonzept feilen und möchte mir noch eine automatische Dosierung zulegen.

Gruß Daniel
 
Hallo,
Ja der PH-Wert vom Ausgangswasser ist für mich auch ein Rätsel, das ist aber der Wert lt. Wasserversorger. Ich muß den mal selber messen. Im Becken habe ich immer zwischen 6,5 und 6,8, das müsste gut passen für meine Bewohner.
Die Trinkwasser-Grenzwerte liegen zwischen 6,5 und 9,5. Ph 8 also völlig normal. Interessiert auch nur den Leitungsbetreiber. ;)
 
Hi Phillip, das erste Becken war ein Gebrauchtes, daher kamen auch die Maße, ansonsten hätte ich definitiv andere Abmessungen gewählt. Becken 1 war sogar 70cm hoch, deshalb auch die zu starke Beleuchtung. Auch jetzt mit den 60 x 60 cm erreiche ich die hintere untere Ecke nur mit viel Mühe.
Vermutlich war das gebrauchte Becken einfach zu alt, auch Silikon kann altern. Das wichtigste bei größeren Becken ist das Auflager/Boden auf dem das Untergestell steht, das sollte sich auf keinen Fall bewegen!!!, also die Gründung bzw. Lastabtragung des Untergestells sollte mindestens direkt auf die Gebäudedecke abgetragen werden. Estrich ist beweglich bzw. setzt sich bei größeren Lasten. Die Gebäudedecke muss zwingend steif sein, also Stahlbeton. Das Problem bei vor Allem langen Becken ist die Verwindung, das kann Glas gar nicht ab, wobei eine einachsige Durchbiegen kein Problem darstellt. Das Untergestell könnte alternativ auch verwindungssteif ausgeführt werden, da wäre aber dann ein Stahlkonstruktion die niemand mehr tragen kann, wahrscheinlich in Kombination mit dem Becken nicht mal die Gebäudedecke. Wenn das Untergestell nicht steif ist, ist es ganz wichtig, dass es 100% ausgerichtet ist, vor Allem diagonal muß gemessen werden. Nach dem das Becken auf dem Gestell steht ist das noch mal zu prüfen und evtl. nach zu justieren, ansonsten hat man von Anfang an Spannung auf dem Glas.

Ja der PH-Wert vom Ausgangswasser ist für mich auch ein Rätsel, das ist aber der Wert lt. Wasserversorger. Ich muß den mal selber messen. Im Becken habe ich immer zwischen 6,5 und 6,8, das müsste gut passen für meine Bewohner.

Soil!, da habe ich mir wirklich sehr viele Gedanken gemacht und mich aber letztendlich doch dafür entschieden. Ich behandle es wie rohe Eier, um die Körner nicht zu zerstören. Mir ist aber klar, dass es keine Dauerlösung ist. der nachträgliche Austausch gegen Kies sehe ich aber nicht als großes Problem, das würde ich Stückchenweise machen, Pflanzen raus, Soil absaugen, Kies rein, Pflanzen wieder rein und nach ein zwei Wochen wieder einen Teilbereich usw. Das nachträgliche Austauschen des Sandes gegen das Soil war auch keine große Sache, den Sand hab ich ganz einfach mit einem 16er Rohr in einem 16/22 Schlauch abgesaugt, das ging absolut fix.

Mit dem Perlkraut bin ich auch skeptisch, da bin ich noch am grübeln, die von dir vorgeschlagenen Alternativen gefallen mir ganz gut.

Ich werde jetzt mal weiter einfahren und schauen meinen Biofilm und meine Kieselalgen in den Griff bekomme, gestern sind 10 Otocinclus eingezogen, die haben sich sofort mächtig ins Zeug gelegt.

Außerdem bin ich noch am Düngerkonzept feilen und möchte mir noch eine automatische Dosierung zulegen.

Gruß Daniel
Hallo Daniel,
genau das von dir beschriebene Verhalten eines ungeeigneten Fußbodens vermute ich als Ursache für das dreimalige Reißen der Bodenscheibe im Zoofachgeschäft- trotz geteilter Bodenscheiben.
Gruß Philipp
 
Ich hätte hier noch Fragen bzgl. der Düngung, ich spiele gerade mit der Dosierungsberechnung rum und bis auf den Mg Gehalt passt das auch ganz gut.
Mein Leitungswasser hat laut Wasserversorger 31 mg/l Calcium, das würde heiße ich bräuchte ca. 8 - 10 mg/l Magnesium, habe ich das richtig verstanden?

Wie düngt ihr Magnesium? Bittersalz? Lösung herstellen? Oder in meinem Fall wäre es auf Grund er benötigten Menge mit dem Löffel direkt ins Becken vielleicht einfacher?

Kann ich das wöchentlich düngen? Mein Ausgangswasser hat nur 0,24 mg/l Mg also so gut wie nix

Wenn ich bei der Dosierberechnung nur das Bittersalz eingebe bräuchte ich anfangs für meine 900 Liter Beckenvolumen ca. 100g damit ich auf ca. 10mg/l Magnesium komme, im weiteren Verlauf würden dann bei einem 30% Wasserwechsel 30g ausreichen um den Wert zu halten. Stimmt das so oder habe ich da was falsch verstanden?

In wie weit wirkt sich denn das Ca:Mg Verhältnis wirkich auf die Pflanzen aus? Ich habe immer noch unterversorgte Pflanzen, die sind immer noch nicht so schön grün wie ich das gerne hätte, sondern eher gelb. Auf den Fotos oben, siehts besser aus wie aktuell, also habe ich noch Nährstoffmängel.

Ich dünge aktuell täglich lt. Dosierberechnung, habe dann gestern wieder mal durchgetestet und habe fast bei allen Nährstoffen fast nichts drin gehabt. Entweder fressen meine 9 Liter Siporax im Filter oder meine 150 Liter Lavabruch das ganze Nitrat weg, keine Ahnung, mal beobachten wies weiter geht, ich werde jetzt noch etwas die Düngerzugabe anpassen und schauen wies sich entwickelt. Insgesamt bin ich mit dem Pflanzenwachstum recht zufrieden, die schnellwachsenden Stängelpflanzen machen 5 bis 10cm die Woche, aber die Farbe könnte besser sein.

Gruß Daniel
 
Hei, jetzt sieht man auch, was Du meinst mit Kieselalgen...echt nicht schlecht...
Ein Kahnschneckenparadies :D
Hast Du schon Napfschnecken drin?
Oder Garnelen (ich sehe keine)? Als ich meine allerersten bekommen habe (5 Christal red und 5 Redfire Anfängerfehler, schäm), haben sie über Nacht den mit harten Kieselalgen überwucherten, grünen Eheiminnenfilter komplett sauber gefressen...
Das war sehr eindrucksvoll.
VG Monika
Hallo Monika,
ich habe aktuell eine Truppe Posthornschnecken im Becken, die vermehren sich wie blöd, Garnelen habe ich ca. 150 stk im Becken, davon etwa 30 Amanos und der Rest kleine Bunte, die sieht man aber kaum, die sitzen immer irgendwo im Dickicht oder in der Wurzel.
Seit letzter Woche sind 10 Otocinclus eingezogen, die werden von Tag zu Tag fetter und Algen sind aktuell kein Thema mehr, auch die alten Beläge sind weg und Scheiben habe ich auch schon seit zwei Wochen keine mehr geputzt. Mal schauen wie sich das entwickelt, aber deine Kommentare (Stichwort Biofilm) haben mich zum umdenken, weg vom sterilen Aquarium, gebracht.

Gruß Daniel
 
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