@Tobi
Danke für die Infos zu Aquatic Plant Central! Da werd ich wohl mal ein paar Tage verbringen.
Technik spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle in dem Buch. Ja, Sie schreibt auch über Minimalfilterung aber das ist nur ein Randthema. Es geht hier im wissenschaftliche Fakten zu allen Arten der AQ-Chemie und Biologie. Was das Co2 angeht, so geht sie sogar sehr ausführlich auf die notwendige Zufuhr von Kohlenstoff ein da es der größte limitierende Faktor des Pflanzenwachstums ist. Wie kommst Du darauf das das anders wäre?
Kann sein, das manche das Buch als Grundlage für ein "politisches" 100% "technikfreies Öko-Aquarium" benutzen, drin stehen aber wissenschaftliche Fakten die für jedes Aquarium gelten und deshalb die die Schmuddel-Ecke "Öko" für das Buch absolut falsch. - Wobei ehrlich gesagt - was soll ein Aq sonst sein wenn nicht ökologisch??? Nur der Begriff ist bei uns in Deutschland negativ besetzt.
Was den Bodengrund angeht, so schreibt Sie wissenschaftlich davon, dass man durch das Verwenden der Pflanzenerde weder Eisen noch Spurenelement-Probleme hat,da diese über Jahre hinweg durch die Wurzel aufgenommen werden. (Was Sie auch mit Ihren eigenen AQ´s und den chemischen Analysewerte der verwendeten Erde beeindruckend belegen kann)
Was Algen angeht, so rückt Sie in dem Buch freies Eisen (Fe2+, Fe3+ durch Photosynthese aus DOC gelöst) in den Vordergrund. Alleine das wäre ein eigener Thread wert, oder?
Wie findest Du übrigens den Ansatz mit Aktivkohle DOC herauszunehmen und somit den Algen das Eisen zu entziehen (Zusammen mir Einsatz von überwasser-blattbildenden Pflanzen und anderen Massnahmen wie richtiges und genügend Licht). So hab ich das auch noch nicht als Anti-Algen-Rezept gelesen. Ist aber schon interessant, das Aquarianer Ihr alle nur denkbaren Algen zusendet haben, Sie diese in Ihre Aquarien einsetzt und diese nach spätestens einem Jahr nicht mehr zu entdecken sind.
Sollte z.B. die Kiesdeckschicht zu gering sein (min. 4 cm) dann gelangt Eisen aus der Erde ins Wasser. Das dann kann das sehr wohl ein Algenproblem verursachen aber auch extern eingebrachtes Eisen z.B. durch Dünger (hab´s gerade am eigenen Leib erfahren) und evtl. anderen vorhandenen Ungleichgewichten... 100% ist niemand vor Algen sicher. Aber es geht doch darum zu verstehen an welchen Schrauben man drehen kann um das wieder in den Griff zu bekommen und da sind wir doch bisher eher am "Hexensud" brauen wenn es um Algen geht. (Damit meine ich den Mischmasch an Empfehlungen der notwendigen Vorgehensweisen incl. Mittelchen gegen Algen die man so bekommt, wenn man um Hilfe schreit - und meist das Algenproblem doch nicht lösen - oder man seine Tiere und Pflanzen damit vergiftet)
Und vieles liegt natürlich in der AQ-Chemie immer nach im Dunkeln (Thema Allelopathien).
Interessant - warum "vergammelt" Erde? Da muss ich mich erst einlesen um mir eine Meinung zu bilden. Aber Diana Walstadts Ansatz geht von einem "gut bis sehr gut" bepflanzten Becken aus. Wie gesagt, ich bin noch nicht ganz durch das Buch durch.
Ich glaube wir wären alle glücklicher wenn wir ein Aquarium hätten, das uns nicht im Urlaub nervös macht weil der Tagesdünger fehlt - die Diskussion um High-tech oder Low-Tech ist da völlig unwichtig.
Aber sag mal Tobi - das artet hier richtig aus. Wollen wir das Ganze nicht in einen eigenen Thread verschieben?
Gruß
Harald
Danke für die Infos zu Aquatic Plant Central! Da werd ich wohl mal ein paar Tage verbringen.
Das Buch von Diana Walstad liest sich sehr gut, jedoch ist deren Ansatz rein auf Becken mit minimaler Technik und ohne CO2 Zufuhr ausgelegt.
Technik spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle in dem Buch. Ja, Sie schreibt auch über Minimalfilterung aber das ist nur ein Randthema. Es geht hier im wissenschaftliche Fakten zu allen Arten der AQ-Chemie und Biologie. Was das Co2 angeht, so geht sie sogar sehr ausführlich auf die notwendige Zufuhr von Kohlenstoff ein da es der größte limitierende Faktor des Pflanzenwachstums ist. Wie kommst Du darauf das das anders wäre?
Kann sein, das manche das Buch als Grundlage für ein "politisches" 100% "technikfreies Öko-Aquarium" benutzen, drin stehen aber wissenschaftliche Fakten die für jedes Aquarium gelten und deshalb die die Schmuddel-Ecke "Öko" für das Buch absolut falsch. - Wobei ehrlich gesagt - was soll ein Aq sonst sein wenn nicht ökologisch??? Nur der Begriff ist bei uns in Deutschland negativ besetzt.
Was den Bodengrund angeht, so schreibt Sie wissenschaftlich davon, dass man durch das Verwenden der Pflanzenerde weder Eisen noch Spurenelement-Probleme hat,da diese über Jahre hinweg durch die Wurzel aufgenommen werden. (Was Sie auch mit Ihren eigenen AQ´s und den chemischen Analysewerte der verwendeten Erde beeindruckend belegen kann)
Was Algen angeht, so rückt Sie in dem Buch freies Eisen (Fe2+, Fe3+ durch Photosynthese aus DOC gelöst) in den Vordergrund. Alleine das wäre ein eigener Thread wert, oder?
Wie findest Du übrigens den Ansatz mit Aktivkohle DOC herauszunehmen und somit den Algen das Eisen zu entziehen (Zusammen mir Einsatz von überwasser-blattbildenden Pflanzen und anderen Massnahmen wie richtiges und genügend Licht). So hab ich das auch noch nicht als Anti-Algen-Rezept gelesen. Ist aber schon interessant, das Aquarianer Ihr alle nur denkbaren Algen zusendet haben, Sie diese in Ihre Aquarien einsetzt und diese nach spätestens einem Jahr nicht mehr zu entdecken sind.
Sollte z.B. die Kiesdeckschicht zu gering sein (min. 4 cm) dann gelangt Eisen aus der Erde ins Wasser. Das dann kann das sehr wohl ein Algenproblem verursachen aber auch extern eingebrachtes Eisen z.B. durch Dünger (hab´s gerade am eigenen Leib erfahren) und evtl. anderen vorhandenen Ungleichgewichten... 100% ist niemand vor Algen sicher. Aber es geht doch darum zu verstehen an welchen Schrauben man drehen kann um das wieder in den Griff zu bekommen und da sind wir doch bisher eher am "Hexensud" brauen wenn es um Algen geht. (Damit meine ich den Mischmasch an Empfehlungen der notwendigen Vorgehensweisen incl. Mittelchen gegen Algen die man so bekommt, wenn man um Hilfe schreit - und meist das Algenproblem doch nicht lösen - oder man seine Tiere und Pflanzen damit vergiftet)
Und vieles liegt natürlich in der AQ-Chemie immer nach im Dunkeln (Thema Allelopathien).
Oft vergammelt aber einfach die Erde im Bodengrund, wenn sie nicht für das Aquarium vorbereitet wird. In der Mai Ausgabe von Aquascaping World stand ebenfalls etwas über Erde als Substrat. Dort ist ein recht praxistauglicher Bericht verfasst worden, der in diese Art der Bodenanreicherung einführt.
Interessant - warum "vergammelt" Erde? Da muss ich mich erst einlesen um mir eine Meinung zu bilden. Aber Diana Walstadts Ansatz geht von einem "gut bis sehr gut" bepflanzten Becken aus. Wie gesagt, ich bin noch nicht ganz durch das Buch durch.
Ich glaube wir wären alle glücklicher wenn wir ein Aquarium hätten, das uns nicht im Urlaub nervös macht weil der Tagesdünger fehlt - die Diskussion um High-tech oder Low-Tech ist da völlig unwichtig.
Aber sag mal Tobi - das artet hier richtig aus. Wollen wir das Ganze nicht in einen eigenen Thread verschieben?
Gruß
Harald