Echinodorus Reni - Rotfärbung

Caesar277

Member
Moin,

ich habe eine Frage zur Echinodorus Reni: Ist das Vergrünen bzw. die dunkle bräunliche Färbung normal? Oder könnte sie deutlich roter sein? Bisher ist nur die untere Hälfte des jüngsten Blattes rot, der Rest eher grünlich/bräunlich.

Die Pflanze ist ca. 4 Wochen im Becken und zentral eingesetzt, bekommt also das meiste Licht ab.

Kann man zur Verstärkung der roten Färbung etwas machen?

Wasserwerte:
- pH: 6,7
- gH: 10
- kH: 5
- CO2: 30 mg/l
- NO3: 30 mg/l
- PO4: 1,0 mg/l
- Fe: 0,05 mg/l
- Beleuchtung: 60 Lumen (10 Std. Licht mit 3 Stunden Mittagspause)
- Düngung mit
AR Estimative Index und AR Mikro Basic Eisen und AR Spezial Fe.

Gruß
Tom
 

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G

Gelöschtes Mitglied 17304

Guest
Echinodorus sind Wurzelzehrer, das heisst die Wurzel düngen, sie nehmen über die Blätter nur Co2 auf.
 
G

Gelöschtes Mitglied 17304

Guest
Hei, erst voll fett düngen und dann leerlaufen lassen. Das gibt die perfekte Echinodorusfarbe.
Stickstoff macht grün, Phosphatmangel macht rot.
Einfach mal in der Mangeltabelle gucken...

Ach es gibt sogar einen Artikel im Aquasabi Wiki
VG Monika
es gibt einen Unterschied zwischen Wurzelzehrern und Stängelpflanzen, das zeigt das Wurzelwachstum deutlich
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Echinodorus sind Wurzelzehrer, das heisst die Wurzel düngen, sie nehmen über die Blätter nur Co2 auf.
Du kannst alle Pflanzen auch eine Blattdüngung machen...egal welche

Von daher glaube ich nicht, das Echis sich nur rein über die Wurzeln ernähren. Die nehmen sehr wohl auch über das Wasser und die Blätter Nährstoffe auf.
Ich hab auch Echis immer nur so in den Becken rumdümpeln/lagern. Das macht denen nix aus
The Long long way.jpg

Hier sind Deep Purple und Schlüteris einfach reingesteckt...
EchideeppurpleAq.jpg

So werden die dann...
VG Monika
 
G

Gelöschtes Mitglied 17304

Guest
weil sie über die Wurzeln die Nährstoffe die im Wasser sind aufnehmen. Bei den vielen Echis die Du schon geschrottet hast, zeigt das Du nicht wirklich viel Ahnung oder Wissen hast.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Micha,

wäre ich grundsätzlich vorsichtiger mit solchen Unterstellungen. Es könnte sein, dass du nur allgemein kolportiertes "Wissen" verbreitest.
Selbstverständlich lässt es sich nicht vermeiden das Pflanzen über die Wurzeln Nährstoffe ziehen, seien es in den Bodengrund diffundierende Nährstoffe oder im Freiwasser. Praktisch wird das submers deutlich überschätzt, denn jede Pflanze lässt sich übers Blatt ernähren! Das ist emers schon gängige Praxis und ist mit submers gebildeten Blättern überhaupt kein Thema.

Ich habe Echinodoren im ungedüngten Sand,, bei ausschließlicher Wasserdüngung seingelassen, weil di mir zu groß wurden. Kleine Cryptocorynen halte ich auf Holz sitzend wie Bucen und denen geht es gut ohne dass die übermäßig Wurzeln ausbilden müssten. Die Wurzelausbildung hat auch etwas mit dem Nährstoffangebot zu tun. Je besser das ist deste weniger Wurzeln. Wurzeln haben ein paar Anpassungen, die sie befähigen iim Bodengrund ein günstiges Mikroklima im Wurzelbereich zu schaffen um Nährstoffe zu lösen. Nötig ist das nicht. Ein bisschen vorsichtiger bitte, wenn du andere der Ahnungslosigkeit bezichtigst. Danke!

Gruß Nik
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

es gibt einen Unterschied zwischen Wurzelzehrern und Stängelpflanzen,

dito,

alleinige Düngung über die Wassersäule funktioniert, aber Bodengrunddüngung/Verwurzelung verbessert das Wachstum der Pflanzen eindeutig.
Ich habe z.B Nymphaea Lotus/rot über reine Wassersäulendüngung nicht halten können, sie wurde immer mickriger, bis sie über 1 Jahr so gut wie verschwunden war.
Nach Umstellung auf Bodengrunddüngung hat sie sich erholt, wächst wieder einwandfrei.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
weil sie über die Wurzeln die Nährstoffe die im Wasser sind aufnehmen. Bei den vielen Echis die Du schon geschrottet hast, zeigt das Du nicht wirklich viel Ahnung oder Wissen hast.
Danke...
Ich mach das ja auch schon paar schöne Järchen...das da nicht alles gold ist was glänzt kann sein...
Aber was soll ich auch mit 1000den von Echis?
Meine Mutterpflanzen bring ich durch, die sind mir wichtig...Die Jungpflanzen find ich schwierig..ich kann mir nicht jedes jahr 400 Jungpflanzen in den Boden setzen. Da krieg ich sie ja nicht mehr raus...Eine im Boden pro Becken is ja für mich schon zuviel..
VG Monika
 
Zuletzt bearbeitet:

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Kurt,

alleinige Düngung über die Wassersäule funktioniert, aber Bodengrunddüngung/Verwurzelung verbessert das Wachstum der Pflanzen eindeutig.
Ich habe z.B Nymphaea Lotus/rot über reine Wassersäulendüngung nicht halten können, sie wurde immer mickriger, bis sie über 1 Jahr so gut wie verschwunden war.
Nach Umstellung auf Bodengrunddüngung hat sie sich erholt, wächst wieder einwandfrei.
du meinst die?


Es geht nicht um Schwarz oder Weiß, man kann aber schon zur Kenntnis nehmen, dass das auf vielerlei Weise laufen kann. Die war extrem wüchsig, non-stop. Pausen hat die keine eingelegt, reichlich Ableger. Wie immer ungedüngter Sand, ungefiltert, d.h. nur mit einem leeren Prof I Thermo gerührt, mäßig CO2, d.h. 20 mg/, eher weniger und übers Wasser gedüngt. Die hengeli haben sich ohne weiteres Zutun vermehrt. Ach ja, und Altwasser. ^^ Nicht völlig ohne Wasserwechsel, aber selten. War nicht notwendig.

Gruß Nik
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,

um wieder rot zu werden: Am Oberlauf des Rio Napo in Ecuador habe ich in einem ruhigen altarm Echinodorus gesehen. das Wasser war über einen Meter tief und die Oberfläche war mit angeschwemmten braunen Palmblättern und ähnlichem voll. Das sah aus wie Land, war aber nur 10cm dick, darunter Wasser. Das Wasser in und unter den Blättern war von den werten die ich gemessen habe das gleiche wie im Fluss, also sehr mineralarm. Gämmelig gestunken hat auch nichts, ich denke es gab einen ständigen Austausch mit dem Flusswasser. Aus der Laubschicht ohne Kontakt zum Boden sind Echinodorus gewachsen, sie sahen gesund aus und waren rot. Ich denke das waren die gleichen grünen Echinodorus die Weiter oben am Fussrand in Substrat gewachsen sind und in den Altarm beim letzten Hochwasser angeschwemmt wurden. Das spricht für @Plantamaniac

Ich habe z.B Nymphaea Lotus/rot über reine Wassersäulendüngung nicht halten können
so was wie Nymphaea oder Aponogeton, also Pflanzen die Knollen machen und Trockenzeiten überdauern ist denke ich nicht mit Echinodorus zu vergleichen.

Gruß, helmut
 

kurt

Well-Known Member
Moin Nik,


ja…

Es geht nicht um Schwarz oder Weiß, man kann aber schon zur Kenntnis nehmen, dass das auf vielerlei Weise laufen kann.

so ist es,
ich hatte bei meinen Text überwiegend die Auslaugung des Bodengrundes im Hinterkopf, meiner Erfahrung nach ca. 2 Jahre, gilt für Kies und Sand.
Mit Aufbau/Funktion/Versuch Bodendurchsickerung haben wir uns einschließlich Martin auch schon vor vielen Jahren ausgetauscht.
Meine Bodenkammer wird nur noch mit gedüngten Aquarienwasser extrem langsam durchsickert.
Zurzeit ziehe ich auch keine Pflanzen mehr mit Wurzeln aus dem Bodengrund um Störungen im Bodengrundmilieu/ Mikroorganismen und auch um neue andere Wege/Kanalisierung der Durchsickerung zu vermeiden.
Die Pflanzen sind seit dem vitaler geworden die Verwurzelung verstärkt sich, am auffälligsten bei Nymphaea Lotus und Blyxa novoguineensis.
Bilder der Bodengrundkammer um die jetzige Verwurzelung mal bildlich festzuhalten sind in Planung, dafür muss ich aber erst die Bodengrundblende abbauen.

Längere Textpassagen sind nicht mein Ding, wird sowas überhaupt zu Ende gelesen?
Wie du das machst, also Hinweis auf Spoiler/ Signatur sind da schon der richtige Fingerzeig.
Wiederholungen machen das suchen bzw. finden nur immer schwieriger und unübersichtlicher.

@Helmut,

so was wie Nymphaea oder Aponogeton, also Pflanzen die Knollen machen und Trockenzeiten überdauern ist denke ich nicht mit Echinodorus zu vergleichen.

Bei mir hat sich die Nymphaea aber nicht erholt weil sie eine Knolle bildet, die wurden bei mir immer kleiner und weniger.
Wenn Nymphaea bzw. Echinodorus bei mir einmal richtig angewachsen waren konnte ich keinen so großen Unterschied in der Wurzelmasse feststellen.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, Düngerkugeln verwende ich auch. Aber damit dünge ich eigentlich nicht nur die Pflanze, bei der ich sie in den Wurzelraum stecke, sondern das ganze Becken und alle Pflanzen, auch die, die einen Meter davon entfernt wachsen, profitieren davon. Allerdings stecke ich immer nur 1 Kugel/Kapsel im 1/4 Jahr. Den Rest des Jahres dünge ich über die Wassersäule.
Da ich eine Eichhornia azurea rotstängelig ins 240er gepflanzt habe und wollte das die möglichst gut wächst, habe ich mich mal wieder besonders angestrengt sie zu düngen.
(die Wand dahinter ist mit einer riesigen Efeutute begrünt, die aus dem Becken wächst, die zieht unglaublich Dünger)
Benutzt habe ich Dennerle E15, Dennerle V30 und Plantagold als Grunddüngung nach Filter putzen und Boden etwas mulmen. Dann weiter mit ca. 30% Wasserwechsel, dann immer im Wechsel alle paar Tage AR Basic, AR Estimative Index, AR Nitrat boost Gh+, und täglich 2ml Dennerle Bio Carbo. Kugeln hatte ich schon mind. 1 Jahr nicht mehr reingetan...
So eine fette rote Seerose hatte ich noch nie...die geht ab wie Schmitts Katze...braucht die gesamte Höhe vom Becken. Die Blätter sind Kuchenteller groß (ziehe ich aber mit Tonbögen runter und die sind Stängel 5mm dick. Wenn die so weiter macht, gibts vielleicht auch mal eine Blüte? Bin hellauf begeistert und mache so weiter.
Dann hab ich nochmal den Filter putzen müssen..seitdem hat die Seerose leichte Nekrosen auch an den ganz neuen Blättern...Also das Depot hat ihr wohl gut getan...is jetzt 2 Wochen her..hoffe sie stabilisiert sich wieder.
Echinodorus könnte ich da jetzt auch mal wieder reingeben..wenn dann aber getopft. Ich mag es nicht, wenn sie mir den ganzen Boden durchwurzeln und ich nichtmehr umdekorieren kann.
VG Monika
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Kurt,
ich hatte bei meinen Text überwiegend die Auslaugung des Bodengrundes im Hinterkopf, meiner Erfahrung nach ca. 2 Jahre, gilt für Kies und Sand.
Habe ich ja einen anderen Ansatz. Möglichst sauber den Sand und die Nährstoffe diffundieren in den Bodengrund. Verbrauchende Wurzeln erzeugen ein Nährstoffgefälle. Die Nährstoffkonzentration im Boden ist geringer als im Wasser. Die Hauptversorgung findet übers Blatt statt.

Mit Aufbau/Funktion/Versuch Bodendurchsickerung haben wir uns einschließlich Martin auch schon vor vielen Jahren ausgetauscht.
Meine Bodenkammer wird nur noch mit gedüngten Aquarienwasser extrem langsam durchsickert.
Ja, haben wir. Ist aber noch nicht zu ende. ^^ Ist ja ein interessantes Thema mit vielen Möglichkeiten. Du mit Bodenkammer, Kies und angetriebener Durchsickerung, ich mit direkter Düngung der Bodenkammer, Sand und auschließlicher Diffusion. Sinn der Übung ist die Erhöhung der Nährstoffkonzentration im Sand. Theoretisch ist das klar, aber meine beiden Becken mit Bodenkammer sind nicht so gut geeignet wie ich das gerne hätte. Das "RaM!" ("Remain a Mo!", 25x25x40, 25 l) sowieso nicht, das ist aufgrund seiner Bepflanzung schon nur mäßig für Betrachtungen geeignet, weil in dem Becken vielleicht 5% der Pflanzen im Sand sitzen, der Rest sind Aufsitzer. Das "A 91" ("Area 91", 45x45x45, 91 l) ist deutlich besser geeignet, bekommt aber gerade erst die Kurve. Es gab immer wieder Staubalgen und solange lief das konventionell übers Wasser gedüngt. Momentan sieht es aus als wären die Algen rum. Scheiben sauber machen ist nicht mehr notwendig. Nährstoffmäßig ist das bisher noch eine Achterbahnfahrt, noch nicht klar ob das Becken biologisch hinreichend stabil ist. Lange Rede, kurzer Sinn: hattest du nicht schon einen Thread mit deiner Bodendurchsickerung?

Gruß Nik
 

kurt

Well-Known Member
Moin Nik,

Bilder der Bodengrundkammer um die jetzige Verwurzelung mal bildlich festzuhalten sind in Planung, dafür muss ich aber erst die Bodengrundblende abbauen.

kurzer Sinn: hattest du nicht schon einen Thread mit deiner Bodendurchsickerung?

ja… 2007,


Müsste ich mal auf neusten/heutigen Stand bringen zum Vergleichen.
 
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