Update zur Berula erecta:
Die Pflänzchen stehen seit knapp 2 Wochen im Winterquartier meiner Danio rerio, die im Sommer den "Balkonteich" (AKA Speiskübel) mückenfrei halten. Das Becken ist ein altes Juwel Rekord 600 mit 15 Watt T8-Röhre nebst Reflektor, ich glaube ca. 750 Lumen brutto. Beleuchtung läuft 14 Stunden. Das Becken ist unbeheizt, der Bodengrund ist einfacher Weserkies. Weil noch ein paar Sewellias drin sind, rührt eine 1500 Liter Tunze um.
Die Pflanzen sahen ziemlich mitgenommen aus als ich sie nach Desinfektion in Alaun und No Planaria eingesetzt habe. Die alten Blätter sind mittlerweile komplett entfernt, was man auf den Fotos sieht ist in den letzten zwei Wochen bei wenig Licht und ca. 20 Grad Wassertemperatur gewachsen. Nitrat liefern nur die Fische, 1 ml Ferrdrakon habe ich vorgestern zugegeben weil ich glaubte, ein paar helle Stellen zu sehen. Könnte aber auch ne Täuschung gewesen sein.
Obwohl die Pflanze recht große Blätter entwickelt und der Stängel leicht knicken kann wächst sie in Strömung wirklich gut. Das entspricht ja auch dem Fundort mit sehr starker Strömung an einer Wassermühle.
Ich finde die Wuchsform der Berula und das leuchtende Grün wirklich schön, mal was anderes als die bekannten Aquarienpflanzen. Da sie nach meinen Recherchen in größeren (frostfreien) Tiefen wintergrün ist vermute ich, dass sie eine Frostperiode nicht vermissen wird. Wenn sie in dem Tempo weiter wächst dürfte sich der Aufwand, sie durch Pflege submers zu halten sehr überschaubar sein. Auch andere Pflanzen wollen gern aus dem Wasser raus und müssen geschnitten werden.
Mein Fazit bisher: Uneingeschränkte Empfehlung für kühle Becken mit wenig Licht. Ich werde sie demnächst mal ins Salmler-Becken bei 25 Grad und LED-Beleuchtung setzen.
Andreas