Hallo Helmut,
moskal":96nsacc7 schrieb:
wenn ich Biologen und Botaniker mit denen ich gesprochen hatte richtig verstanden habe ist es für Pflanzen die ihre Nahrung per Wurzeln aufnehmen nicht wichtig das Eisen komplexiert vorliegen zu haben. Die Wurzeln hätten da ihre Methoden trotzdem dranzukommen. Kann natürlich sein, daß ich z.B. irgendein Zusammenhang nicht verstanden habe, ich bin ja kein Biologe.
In der Theorie ist das zweifelsfrei. In der aquaristischen Praxis gibt es ausschließlich komplexierte Dünger, macht bei den üblichen Bedingungen ja auch Sinn. Nicht komplexiertes, gelöstes FeII/III ist grundsätzlich lediglich stärker durch Fällungen gefährdet, reduziert man diese Einflüsse, das mache ich ja schon, d.h. ich fahre Weichwasser und P-limitiert, ist mir das auch unchelatiert vorstellbar. Der Dünger wird dann das Problem, weil das dann schon in der Flasche miteinander reagiert. Könnte man dann lediglich schwach, organisch chelatieren, nur wegen der Haltbarkeit der Düngelösung, ob es dann im p-freien Weichwasser funktioniert, müsste man sich dann ansehen.
Ich komme ja von der ausschließlichen Wasserdüngung und weiß wie gut das grundsätzlich funktioniert. Das ist natürlich in der Tendenz fetter. Nun habe ich ein Becken, das ich von unten nur per Diffusion durch den Sand düngen kann. Darüber wurde mir klar, wie durchlässig schon Sand ist. Desweiteren bin ich ziemlich platt, welch auffällige Ablagerungen es im Sand hat. Platt deshalb, weil ich den synthetisch chelatierten Kramerdrak verwende. Die lediglich per Diffusion getriebene Passage durch den Sand hat offensichtlich eine destabilisierende, Ablagerungen begünstigende Wirkung. Kein Vergleich zu den geringen Ablagerungen bei ausschließlicher Wasserdüngung, wobei im Sand wegen der Durchlässigkeit ein etwa gleich hohes Nährstoffniveau anzunehmen ist. Die Unterbodendüngung hat ihren Grund vor allem darin, den Nährstoffgehalt im Boden signifikant zu erhöhen. Für mich ist das ein Spagat, weil ich immer reichlich Aufsitzer habe und die bekommen Nährstoffe nur über das Wasser.
Habe ich aber derzeit ausgesetzt, denn die Unterbodendüngung fördert offensichtlich Cyanobakterien.
Aber meine Cryptocorynen, Schismatoglottis & co scheinen das zu bestätigen. Sie zeigen keine Mängel obwohl ich nur höchstens zwei mal im Monat Mikro spezial Flowgrow in Osmose pur dünge. Stängelpflanzen die Nahrung über Blätter aufnehmen machen da schlapp.
Die beiden Pflänzlein, Stängels von dir wurden bei mir über Wasserdüngung, wobei das bei älteren Becken nicht viel ist, schlicht zu groß. Ich bekomme die, natürlich auch andere, nicht ausreichend kompakt. Im Grunde weiß ich die Lösung schon, die heißt CO2-Limitierung. Damit bekommt man sehr attraktive Pflanzen hin, aber mit meinem Druckgas an den Nanos bekomme ich das bis jetzt nicht ausreichend runtergeregelt. Sinnvoll weiter reduzieren kann ich das nur über Magnetventile. Da wird dann auch Zucker als Alternative interessant.
Gruß, Nik