Feedback zu einer CO2-Anlagen Produktidee

Alex84

New Member
Hallo!
Ich bin neu im FlowGrow Forum wie auch in der Welt der Aquaristik und möchte euch um Feedback zu einer Produktidee für die CO2 Aquarientechnik bitten.

Mein Kumpel und ich haben einen technischen Prozess entwickelt, der es uns ermöglicht CO2 aus der Umgebungsluft zu filtern und nach Bedarf in konzentrierter Form wieder abzugeben. Vor kurzem wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass dieser Prozess für die Aquaristik interessant sein könnte und haben einen Prototyp mit folgenden, vorläufigen Kenndaten gebaut:

- Periodischer, automatisierter Ausstoß von reinem CO2 bis zu 100 mg/h (Menge und Zeitintervall einstellbar)
- Gerät kann neben oder an das Aquarium gehängt werden mit einem, in das Aquarium einlaufendem, CO2 Schlauch und einem Netzteil
- Der Filter, der das CO2 aus der Umgebungsluft herausfiltert, hält 2-3 Jahre bis er gegen einen Neuen ausgetauscht werden muss
- Durchschnittlicher Stromverbrauch von 15 Watt
- Kompakte, ästhetische Bauform von 10x10x15 cm (h x b x l) (http://giaura.com/product-teaser/)
- Plug & Play

Was haltet ihr davon? Wäre solch ein Produkt ein „must-have“, ein „nice-to-have“ oder einfach überflüssig, da ihr vollkommen zufrieden mit den derzeitigen Produkten seid? Würdet ihr zusätzliche Funktionen integrieren oder welche rausnehmen und auf was sollte ich insbesondere achten? Und letztendlich, wie viel wärt ihr bereit dafür zu bezahlen?

Falls Bedarf an solch einem Produkt bestehen würde, würden ich gerne eure Ideen und Verbesserungsvorschläge in die Produktentwicklung einfließen lassen. Damit hoffe ich am Ende ein kundenfreundliches Produkt entworfen zu haben und nicht am Markt vorbei entwickelt zu haben. Deshalb wäre ich für euer ehrliches Feedback, positiv wie negativ, sehr dankbar! Ich habe dieses Thema auch in anderen Aquarienforen eröffnet und hoffe somit ein umfassendes Bild im deutschsprachigen Raum zu erhalten.

Vielen Dank und einen Guten Rutsch ins neue Jahr!
Alex
 

matzepatze

Member
Hi

naja die frage ist doch was für technik man bis jetzt verwendet. Das ist CO2 in druckgasflaschen usw.

frage kann das gerät den genug druck aufbauen um das gaß z.b. durch einen diffusior zu befördern.

Co2 flaschen mit dazugehörender technik sind schon nicht gerade billig.
Die frage wäre doch wen du ein seriöses gerät verkaufen willst wie hoch die Produktkosten wären und dan einen entsprechenden zu preis für die idee und vermarktung zu haben.

Und ansonsten solltest du dein gerät vieleicht testen in dem du es in ein wasserbecken mit strömung co2 einfüllen läst z.b. durch einen diffusior und dan mit nem ph langzeit test schaust ob es wirklich funktioniert.

was mich zum anderen stark interessiert wäre die lautstärke des gerätes was für mich mitlerweile sehr wichtig ist den mein aquarium steht im wohnzimmer.

Ansonsten find ich die idee echt spannend.
 
Hallo Alex,

das Gerät kann nur eine Chance haben, wenn ihr es preisgünstiger anbieten könnt als einen Druckminderer und ein paar kg CO2 in Flasche ; ansonsten ist es überflüssig. Der Energiebedarf kommt in die Bilanz natürlich auch noch rein.
Falls das denkbar ist, wäre das Produkt sehr interessant.
Was bleibt nach 3 Jahren für ein "Müllhaufen" übrig bzw. welche Materialien sind verbaut?

Technischer Knackpunkt ist wie schon erwähnt wahrscheinlich der zu überwindende Druckgradient. Das CO2 muss zumindest ein paar mbar durch ein Rückschlagventil und in eine Wassersäule von ~5-100 cm.
Summa Summarum: 200 mbar sollte das Teil auf jeden Fall erzeugen können. Weniger würde Einschränkungen bedeuten. Die grob geschätzte Zahl reicht aber nur für den Fall bei Einsatz eines CO2-Reaktors zu, wenn das CO2 gegen einer Wasserströmung (in einem kleinen Extrabehälter) aufgelöst wird.
Es gibt aber auch übliche Zugabegeräte mit Membranen (Diffusoren), die einen Arbeitsdruck von einem Bar und mehr benötigen, um das CO2 durchzulassen.
Einfach nur einen Schlauch ins Becken hängen funktioniert leider nicht.

Gruß, Johannes
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Servus…

Quick 'n dirty:
  • Die angedachten Zugaberaten sind deutlich zu niedrig. Mein 240-Liter-Aquarium brauchte rund 300 mg CO2 pro Stunde.
  • Ist das Gerät potent genug, um mehrere Aquarien zu versorgen oder benötigt man für jedes Aquarium ein eigenes Gerät?
  • Gibt das Gerät das CO2 stoßweise oder kontinuierlich ab? Ich werde aus der Beschreibung nicht ganz schlau.
  • Produziert das Gerät genügend Druck, um handelsübliche CO2-Zugabegeräte damit zu betreiben?
  • Produziert das Gerät genügend Druck, um handelsübliche Rückschlagventile damit zu betreiben? Falls kein Rückschlagventil benötigt wird: Wie verhindert das Gerät, daß beim Abstellen der CO2-Zufuhr Wasser in das Gerät dringt, weil sich CO2 sehr gut in Wasser löst und damit den Zugabeschlauch hinaufwandert?
  • Last but not least: Ist die Methode überhaupt konkurrenzfähig zu Flaschen-CO2? Was soll das Gerät kosten? Was der Ersatzfilter? 10 kg Flaschen-CO2 kosten um 30 Euro. Leute werden erst über den Einsatz eines solchen Geräts nachdenken, wenn Anschaffung und Unterhalt günstiger sind als die bisher praktizierten und bewährten Methoden.

Edit: 15 Watt Dauerverbrauch kosten bei meinem Strompreis 34 Euro im Jahr. Dafür bekomme ich 10 kg CO2. Das Gerät erzeugt in dieser Zeit auf höchster Stufe (100 mg/h) nur weniger als 1/10 davon.

Guten Rutsch,
Robert
 

Alex84

New Member
Danke für die neuen Feedbacks! Hier einige Updates die durch dieses Forum, andere deutschsprachige Foren und ersten, persönlichen Gesprächen mit Branchenexperten angestoßen wurden:
- 2 Produktvarianten: eine bis zu 70 l und eine bis zu 300 l – Tests der benötigten CO2 Mengen im Gange
- Bevorzugung eines digitalen Displays
- CO2 Displayangabe in Blasen/Sekunde anstatt mg
- Werde mit passiven Reaktoren und Mikro-Perlern experimentieren um einen kontinuierlichen CO2 Fluss zu gewährleisten

Die Meinungen über die Notwendigkeit von CO2 Anlagen ist geteilt jedoch scheinen zumindest in den meisten Foren das Gros der aktiven Nutzer CO2 Anlagen zu besitzen. Hauptkaufgrund für das Gerät wäre das unkomplizierte Plug&Play Prinzip und die geringere Größe bei gleichzeitig schönerem Design. Der Strompreis addiert sich bei 10 Stunden Betrieb pro Tag zu ungefähr 16 Euro im Jahr. Ich hoffe in Bezug auf die Anschaffungskosten ungefähr im Rahmen von derzeitigen CO2 Druckgasanlagen zu laden aber aufgrund des seltenen Wechsels der Kartuschen bezüglich der Lebenslaufkosten günstiger zu sein.
Diese Punkte werden mich die nächste Zeit beschäftigen und es wird wohl mehr als eine Iteration notwendig sein... Dementsprechend bin ich weiterhin stark an euren Meinungen und Vorschlägen interessiert, um diese Einfließen zu lassen!
 
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