Fisch für die Bodenregion

sciliar

Member
Hallo zusammen,

Ich bin Einsteiger in die Aquaristik und hab seit 1 Woche die ersten Fische im Südamerika-Becken (Neons).
Man hat mit von Panzerwelsen abgeraten, weil ich Manado Boden habe. Die Corys sind zuckersüß, aber sie wühlen eben den Boden auf und der Manado ist echt super leicht und wird dann aufschwimmen. Zudem ist es nicht gut für die Barteln....
Da aber ja doch immer auch Futter auf dem Boden landet - welcher Fisch frisst Futter auch vom Boden? Apistogramma? ZBB?

Beste Grüße
 

CAP

Member
Hallo,
woher hast du es, dass Manado nicht für Panzerwelse geeignet ist?

Ich hatte Jahrelang den Manado in meinem 650 Liter Aquarium. Ich hatte zwar ein paar Probleme mit dem Bodengrund, meinen Panzerwelsen habe ich aber nie etwas negatives angemerkt.

Viele Grüße
Benjamin
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Benjamin,
woher hast du es, dass Manado nicht für Panzerwelse geeignet ist?
das ist ein kleines Problem durch mehrere Threads:
Das Problem ist das selbe wie auf Kies. Futter und Mulm sickern in die Zwischenräume. Dadurch entstehen Gammelstellen und Bakterienherde. Bakterielle Bartelschmelze beobachtet man fast ausschließlich auf Kies und anderem groben Untergrund.
Ich bin aber eher deiner Ansicht:
Ich habe Corydoras paleatus auf Sand gehalten, als die Tiere dann von 54l in 200l umgezogen sind, landeten sie auf 3 - 4 mm Körnung. Ja, das war nicht so eine tolle Entscheidung.
Aber - wie oben geschrieben - der Manado hat 0,5 - 2 mm Körnung und fällt damit noch eigentlich in den Bereich Sand.
Frank hält auch Panzerwelse, bei ihm auf Feinkies - frag mich jetzt bitte nicht nach der genauen Körnung.

Es bleibt dabei: Das große Problem sehe ich jetzt nicht.
Und sollte hier bestimmt auch erwähnt werden:
ich hab (geerbte) Blasenschnecken, Garnelen willen wir keine.
 

sciliar

Member
Und sollte hier bestimmt auch erwähnt werden: ich hab (geerbte) Blasenschnecken, Garnelen willen wir keine.
Hi Benjamin,

danke für deine Antwort. Ich wurde in mehreren Postings darauf hingewiesen, dass Manado den Tieren schaden kann. Und das will ich natürlich nicht. Zudem sagte die Dame im Laden, dass Corys den Manado aufwühlen, so dass ich permanent Kügelchen davon im Becken schwimmen habe. Beides will ich natürlich nicht.

Ja, ich habe Blasenschnecken und will keine Garnelen. Ich verstehe den Zusammenhang mit dem Thema hier aber nicht.
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Andre,
danke für deine Antwort. Ich wurde in mehreren Postings darauf hingewiesen, dass Manado den Tieren schaden kann.
sagen wir mal lieber "könnte". Ich halte es eher für Spekulation - Benjamin spricht aber aus Erfahrung.
Ja, ich habe Blasenschnecken und will keine Garnelen. Ich verstehe den Zusammenhang mit dem Thema hier aber nicht.
Man "könnte" ja einfach ein paar Garnelen am Boden (und sonst überall) runkrabbeln lassen. Willst du nicht, von daher braucht man darüber nicht nachzudenken.
 

unbekannt1984

Well-Known Member

CAP

Member
Hi,

meine Erfahrungen mit dem Manado sind folgende:

Am Anfang gibt es Teilchen des Manado die aufschwimmen und die abgekechert werden müssen. Das passiert aber bereits während der Einfahrphase und ist unabhängig von den Panzerwelsen.

Es ist richtig, dass dieser sehr leicht ist, bedeutet aber nicht, fass beim Umwühlen permanent Teilchen nach oben kommen.

Dadurch dass er so leicht ist könnten meine Panzerwelse gut darin graben. Du musst aber beachten, dass Pflanzen darin nicht so gut halten und das Stecken von Stängelpflanzen manchmal anstrengend werden kann.

Grüße Benjamin
 

sciliar

Member
Hi,

meine Erfahrungen mit dem Manado sind folgende:

Am Anfang gibt es Teilchen des Manado die aufschwimmen und die abgekechert werden müssen. Das passiert aber bereits während der Einfahrphase und ist unabhängig von den Panzerwelsen.

Es ist richtig, dass dieser sehr leicht ist, bedeutet aber nicht, fass beim Umwühlen permanent Teilchen nach oben kommen.

Dadurch dass er so leicht ist könnten meine Panzerwelse gut darin graben. Du musst aber beachten, dass Pflanzen darin nicht so gut halten und das Stecken von Stängelpflanzen manchmal anstrengend werden kann.

Grüße Benjamin
ja, das mit den Pflanzen kenne ich bereits aus der Einfahrphase. Kostet manchmal Nerven .....
Die Teilchen, die aufgeschwommen sind, hab ich beim ersten Wasserwechsel abgesaugt.

Hast du Corys auf Manado? Wie ist deine Erfahrung hinsichtlich des Wühlens im Boden: bleiben die Teilchen dann unten? Wurzeln die Corys die Pflanzen wieder aus?
 

Lenny-D-A

New Member
Hallo,
In meinem ersten Aquarium hatte ich zunächst auch etwas gröberen Kies (ca. 3-5mm Körnung) mit Corydoras julii.
Nach und nach hatten diese dann Wunden, teils am Bauch und auch an den immer kürzer werdenden Barteln.
Habe danach auf 0,5-0,6mm Körnung umgestellt und den verbliebenen Corys gehts prima. Sie sind dann Zuchttiere geworden und laichen stetig.
Somit kann ich auch nur zu einer feineren Körnung raten.
Fahre mittlerweile nur noch Tropica Soil und habe in einem auch C142 kaneii darauf, die ebenfalls Zuchttiere sind und denen es auch prima geht. Also geht auch eine gröbere Körnung, allerdings nur wenn diese abgerundet ist!
Falls du den potentiellen Corys aber doch auch Sand zur Verfügung stellen möchtest kannst du auch eine Wasserschale (z.B. Olle bei Fressnapf) einsetzen, sodass der Bodengrund getrennt bleibt und du z.B. Soil und Sand gleichzeitig benutzen kannst-> Vermischt sich aber durch das aufwirbeln von den Corys trotzdem teils, ergo: erhöhter Pflegeaufwand.
In den Aufzuchtbecken fahre ich nur Sand, dass geht natürlich auch. Der wird natürlich auch mal aufgewirbelt wenn die Corys sich mal erschrecken, setzt sich aber auch relativ schnell wieder ab.

Kurz um für mich:
Feiner geht immer.
Aber auf jeden Fall niemals Spitz!
- dann geht auch größer.

Ansonsten kann ich nur bestätigen, das z.B. Neocaridina-Garnelen und Armanos auch vom Boden fressen und diesen teils auch anheben um an Futter der eingesackt ist zu gelangen.

Zur Not Posthorn oder andere Schnecken einsetzen, die verputzen auch alles was sie finden, egal wo im Aquarium.

Grüße
Lenny
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Lenny,
Somit kann ich auch nur zu einer feineren Körnung raten.
Fahre mittlerweile nur noch Tropica Soil...
Powder-Soil oder den normalen Soil (Körnung 2-3 mm)?

Der JBL Manado ist rund und hat eine Körnung 0,5-2mm, jedoch ist das Zeug ein gebranntes Tonsubstrat und hart (im Gegensatz zu Soil).
Zur Not Posthorn oder andere Schnecken einsetzen, die verputzen auch alles was sie finden, egal wo im Aquarium.
Oder doch einfache Blasenschnecken als Indikator für die Futtermenge? Wenn es da zu einer starken Vermehrung kommt, dann wird zu viel gefüttert.
 

Lenny-D-A

New Member
Hi Lenny,

Powder-Soil oder den normalen Soil (Körnung 2-3 mm)?

Der JBL Manado ist rund und hat eine Körnung 0,5-2mm, jedoch ist das Zeug ein gebranntes Tonsubstrat und hart (im Gegensatz zu Soil).

Oder doch einfache Blasenschnecken als Indikator für die Futtermenge? Wenn es da zu einer starken Vermehrung kommt, dann wird zu viel gefüttert.
Guten Morgen,

Ich nutze sogar nur normalen Soil, Powder geht aber natürlich auch.

Die Härte an sich war bei mir kein Problem, eher die Oberflächenbeschaffenheit. Der 0,5er Kies war an den Oberflächen glattgeschliefen.

Bei den Blasenschnecken/Schnecken genau wie du es beschrieben hast.

Grüße
Lenny
 

CAP

Member
ja, das mit den Pflanzen kenne ich bereits aus der Einfahrphase. Kostet manchmal Nerven .....
Die Teilchen, die aufgeschwommen sind, hab ich beim ersten Wasserwechsel abgesaugt.

Hast du Corys auf Manado? Wie ist deine Erfahrung hinsichtlich des Wühlens im Boden: bleiben die Teilchen dann unten? Wurzeln die Corys die Pflanzen wieder aus?
Hallo,
Ja, ich hatte C. sterbai auf dem Manado. Das hat kein Problem dargestellt. Alle Pflanzen die beim Setzen drinnengeblieben sind, wurden später auch nicht mehr ausgegraben.

Ausnahmen kann es auch auf Soil oder Sand geben.

Viele Grüße
Benjamin
 

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