Geeignetes Netzteil für die Beleuchtung?!

Moser.sim

New Member
Hallo liebe Gemeinde,

ich bräuchte kurz mal eure Beratung zum Thema Netzteil für die Led-Beleuchtung.
[offtopic]nur so btw: Funktioniert die Forumssuche zurzeit im Allgemeinen nicht, oder nur bei mir? Sie spuckt nämlich gar nix aus; egal bei weilchem Suchwort... :sceptic:[/offtopic]

Nagut, nun zu meinem Problem. Ich bin derzeit an der Planung und Durchsetzung eines neuen Beckens (62x36x36 cm --> 80L). Für dieses wird alles von Grund auf neu und großteils selbst gemacht :D Dazu gehört natürlich auch die Beleuchtung. Dafür verwende ich insgesamt 20 Cree XP-G2 R5 (ok, original Cree's werdens wohl nicht sein, da von Fasttech :smile: ), aufgeteilt auf zwei Coverlines zu jeh 62cm; also 10 Led's pro Leiste. Angetrieben sollten sie mit so ca 400mA werden. Damit ist sicher noch leicht genug Licht und runderdimmen kann man immer noch (und wird wahrscheinlich auch gemacht). Die Vorwärtsspannung der Led's liegt in diesem Falle bei etwa 2.8V, also 1,12W pro Led und 11,2W pro Coverline.
Anfangs hatte ich die Versorgung so geplant: Netzteil mit ca. 36V 1A gefolgt von jeh einer Kompaktkonstantstromquelle pro Coverline. Hatte von meinem letzen Lampenbau noch KSQ von Anvilex bei denen ich die Dimmung per PWM testen konnte. Leider musste ich aber feststellen, dass diese dabei anfangen zu summen also kommen die schon mal nicht in Frage :down:
Auf der Suche nach anderen KSQ bin ich dann aber auf die LCM-Serie von Meanwell gestoßen :shock:
Die scheint ja eigentlich ziemlich perfekt: günstig, dimmbar und vereint Netzteil und KSQ. Die Frage ist jetzt nur ob sie sich für mein Projekt eignet...
Ich hätte jetzt zwei Optionen:
1: Zwei LCM-25 und beide Coverlines getrennt(bzw über Sync) ansteuern. Vorteil wäre dabei dass ich auch bei einer Dimmung auf z.B. 350mA immer noch bei einem Wirkungsgrad von >95 wäre. Nachteil wäre aber die doppelte Anschaffung(Preis), und wieder "mehr Geräte".
2. Eine LCM-40 und alle 20 LED's direkt in Reihe betreiben. Vorteil: günstig, wenig Platzverbrauch, einfach. Nachteil: höhere Spannung am Becken aber naja, damit kann ich leben.

Meine Frage ist jetzt aber wie sich die LCM verhalten... Konnte aus dem Datenblatt jetzt nicht wirklich erkennen wie diese arbeiten. Ich gehe mal davon aus (und hoffe), dass es sich um getaktete Wandler handelt?! Beim 2ten Beispiel wäre mit der 500mA-Einstellung eine Ausgangsspannung von 2-80V möglich aber ich würde ja 'nur' ~56V benötigen und wenn die überschüssige Leistung dann nur verbrät wird, wäre dies ein absolutes no-go...

Was haltet ihr allgemein von dieser Lösung? Vielleicht besitzt hier ja jemand diese Geräte und kann dazu was sagen... Inzwischen entschuldige ich mich mal für den langen Text und verabschiede mich mit freundlichen Grüßen :smile:
Simon
 

omega

Well-Known Member
Hallo Simon,

Moser.sim":3pgejw7t schrieb:
[offtopic]nur so btw: Funktioniert die Forumssuche zurzeit im Allgemeinen nicht, oder nur bei mir? Sie spuckt nämlich gar nix aus; egal bei weilchem Suchwort... :sceptic:[/offtopic]
bei mir geht's.

Vorteil wäre dabei dass ich auch bei einer Dimmung auf z.B. 350mA immer noch bei einem Wirkungsgrad von >95 wäre.
Wie kommst Du auf >95%? Hast Du den Graphen für den Power Factor dafür genommen? Weiter unten gibt's noch den für die Efficiency. Der sagt was von max. 86%, steht auch weiter oben schon.
Ein LCM-25 kannst Du nicht auf 350mA dimmen. Den Strom stellt man dort per DIP-Switch ein. Gedimmt wird über PWM (Google) oder einen Spannungspegel. Der Strom bleibt der, der per per DIP-Switch eingestellt wurde, wird aber dann getaktet (PWM-Strom).

Meine Frage ist jetzt aber wie sich die LCM verhalten... Konnte aus dem Datenblatt jetzt nicht wirklich erkennen wie diese arbeiten. Ich gehe mal davon aus (und hoffe), dass es sich um getaktete Wandler handelt?!
Das Datenblatt des LCM-40 enthält ein Schaubild mit dem Begriff "Power Switch", also ein Schaltnetzteil, getaktet, ja. Wäre es das nicht, wäre mind. ein Lüfter verbaut, um die Verlustseistung abzuführen. Sowas darf laut EU m.W.n. aber gar nicht mehr verkauft werden.

Beim 2ten Beispiel wäre mit der 500mA-Einstellung eine Ausgangsspannung von 2-80V möglich aber ich würde ja 'nur' ~56V benötigen und wenn die überschüssige Leistung dann nur verbrät wird, wäre dies ein absolutes no-go...
So arbeiten Linearregler. LCMs sind Schaltregler.

Was haltet ihr allgemein von dieser Lösung?
LCMs würde ich bei der Leistung wohl auch nehmen. Das LCM-40 wäre aber effizienter (91%) als 2 LCM-25 (86%) und auch günstiger. LEDs von Fasttech würde ich nur nehmen, wenn deren Daten mit dem Datenblatt des Herstellers übereinstimmen. Tun sie aber meist/oft/gar nicht.

Grüße, Markus
 

MajorMadness

Active Member
Die unter Cree ausgewiesenen LEDs sind echte cree soweit ich bisher beurteilen konnte und auch Tests gezeigt haben. Viel besser noch als kaufen in deutschland ist sogar das du weist welches binding die genau haben. R5 in Deutschland können 3000K bis 8000k haben theoretisch. Die r5-1a geben die Farbe laut Cree Spezifikation genau an.
Andere Daten wie 10w ect sind aber Maximalwerte der LEDs und verwirrend. G2 bei 350mA hat natürlich unter 1w auch wenn als 5w im Namen aus geschrieben.

Ich verbaue die seit fast 2 Jahren und bei 80+ LEDs nie nennenswerte Probleme.
 

Moser.sim

New Member
Hallo Markus, hallo Moritz,

vielen Dank für eure Teilnahme.

omega":dkqrj29o schrieb:
Wie kommst Du auf >95%? Hast Du den Graphen für den Power Factor dafür genommen? Weiter unten gibt's noch den für die Efficiency. Der sagt was von max. 86%, steht auch weiter oben schon.
Ja tut mir leid, war schon spät gestern und hab in der Eile wirklich aufs falsche Diagramm geschaut :eek:ps:

omega":dkqrj29o schrieb:
Ein LCM-25 kannst Du nicht auf 350mA dimmen. Den Strom stellt man dort per DIP-Switch ein. Gedimmt wird über PWM (Google) oder einen Spannungspegel. Der Strom bleibt der, der per per DIP-Switch eingestellt wurde, wird aber dann getaktet (PWM-Strom).
Ok wär auch zu schön gewesen um wahr zu sein wenn man per DIP-Switch den max. Strom einstellen und dann noch Dimmen hätte können.. :D Aber den Strom verkraften die LED's ja ohne Probleme also sollte es ja trotzdem aufs gleiche kommen (fürs menschliche Auge zumindest).
Aber nur aus Interesse: wird beim Dimmen mittels Dimmspannung dann intern wieder ein PWM erzeugt oder würde da effektiv der Strom beeinflusst (teschnisch gesehen wäre dies ja machbar)?

omega":dkqrj29o schrieb:
...Wäre es das nicht, wäre mind. ein Lüfter verbaut, um die Verlustseistung abzuführen. Sowas darf laut EU m.W.n. aber gar nicht mehr verkauft werden.
Das wusste ich noch gar nicht, ergibt aber Sinn :)


@Moritz: ob es jetzt 'echte' Cree's sind oder nicht, spielt dann auch keine Rolle. Solange ein Produkt gut und zuverlässig ist, halte ich eh relativ wenig von Marken. Wenn du sagst sie gehn gut, dann vertrau ich dir. Erfahrung solltest du ja inzwischen genug haben :smile:


Also nochmal Danke euch beiden. Ich werde mir das LCM-40 jetzt einfach mal bestellen und testen. Wird schon schief gehn :D

grüße
Simon



EDIT: mir ist da grad nochwas aufgefallen was ich übersehen hatte: auch beim Dimmen über PWM wird eine Spannung von 0-10V benötigt. Da ich meine Steuerung mit einem Arduino realisieren werde, dieser aber eine Spannung von 0-5V hat, muss ich mir diesbezüglich auch noch eine Lösung einfallen lassen. Hat da jemand auf die schnelle eine Idee? =)
 

Wuestenrose

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Hallo Simon,

Moser.sim":q9au6b3h schrieb:
Ok wär auch zu schön gewesen um wahr zu sein wenn man per DIP-Switch den max. Strom einstellen und dann noch Dimmen hätte können..
:? Aber genau ist es doch auch in der Realität beim LCM-##: Mit den DIP-Schaltern legst Du den gewünschten Strom fest. Der eingestellte Strom ist dann per PWM oder 0…10 Volt von 0 bis 100 % dimmbar.

EDIT: mir ist da grad nochwas aufgefallen was ich übersehen hatte: auch beim Dimmen über PWM wird eine Spannung von 0-10V benötigt. Da ich meine Steuerung mit einem Arduino realisieren werde, dieser aber eine Spannung von 0-5V hat, muss ich mir diesbezüglich auch noch eine Lösung einfallen lassen. Hat da jemand auf die schnelle eine Idee? =)
Das LCM-40 besitzt einen 12-Volt-Hilfsspannungsausgang, mit dem man Lüfter, Controller oder eben einen Pegelwandler betreiben kann. Dem LCM-25 fehlt dieser, Du musst Dir also von irgendwoher (nötigenfalls von einem anderen Netzteil) eine Hilfsspannung besorgen, um einen Pegelwandler (ein oder zwei Transistoren, je nachdem, ob der Arduino das PWM-Signal invertieren kann oder nicht) damit zu betreiben.

Grüße
Robert
 

Moser.sim

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Wuestenrose":t1rr33mx schrieb:
:? Aber genau ist es doch auch in der Realität beim LCM-##: Mit den DIP-Schaltern legst Du den gewünschten Strom fest. Der eingestellte Strom ist dann per PWM oder 0…10 Volt von 0 bis 100 % dimmbar.
Hmm entweder habe ich mich falsch ausgedrückt oder ich habs wirklich falsch verstanden (denke eher erste option, lieber wär mir aber die 2.te :lol: ). Also ich meinte so: mit dem DIP-Schalter wird der KSQ gesagt dass sie mit z.B. 500mA laufen soll. Bei der Dimmung selbst passiert dann nichts anderes als den Ausgang auch zu Modulieren. Also sozusagen die PWM-Frequenz am Ausgang zu übernehen.
Was ich mit "... per DIP-Switch den max. Strom einstellen und dann noch Dimmen..." meinte war so, dass man den strom auf 500mA begrenzt(100%) und dieser dann per Dimmung beeinflusst wird. Also zb bei einer Dimmung von 50% schaltet die KSQ auf 250mA zurück, bei 80% auf 400mA, etc..

Das LCM-40 besitzt einen 12-Volt-Hilfsspannungsausgang, mit dem man Lüfter, Controller oder eben einen Pegelwandler betreiben kann. Dem LCM-25 fehlt dieser, Du musst Dir also von irgendwoher (nötigenfalls von einem anderen Netzteil) eine Hilfsspannung besorgen, um einen Pegelwandler (ein oder zwei Transistoren, je nachdem, ob der Arduino das PWM-Signal invertieren kann oder nicht) damit zu betreiben.
In diese Richtung habe ich auch schon gedacht. Habe da nur ein wenig bedenken ob man die Hilfsspannung ohne Probleme verwenden kann. Bei solchen Geräten ist ja immer aufzupassen, welche Anschlüsse man "verbinden" darf. zB beim PWM- und Vo- stehts sogar im DB (obwohls eigentlich logisch sein sollte wenn man ein klein wenig Ahnung hat =) )

Aber eine andere Überlegung... laut DB läuft das Netzteil ohne angelegter Dimmspannung/Pwm auf 100-108%. Das würde aber bedeuten es gäbe einen internen Pull-up, ansonsten müsste es ja auf 0% regeln. dies bedeutet wiederum dass der Dim-pin nicht angeschlossen auf ca.10V liegen müsste. Sollte dies der Fall sein, könnte es vielleicht funktionieren diese Spannung mit Hilfe eines Potis oder Pwm gegen Masse zu ziehen.... :glaskugel:
Andererseits wäre dies sicher auch im DB angegeben, falls es so funktionieren würde. Also entweder hab ich mich grad "verdenkt" oder es wurde im DB einfach aus irgendwelchen Gründen nicht angeführt (radikale lösung die vermieden werden sollte oder gefährlich oder einfach wieder mal marketing.. :nasty: )

Grüße
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo Simon...

Achso, darauf wolltest Du hinaus. Also bei den Netzteilen, die von Meanwell selbst mit "Built-in 3 in 1 dimming function (1~10VDC, PWM signal or resistance)" angegeben werden, wird der Ausgangsstrom auch bei Ansteuerung der Dimm-Schnittstelle mit einem PWM-Signal linear heruntergeregelt. Bei diesen Geräten folgt der Ausgangsstrom nicht dem PWM-Signal.

Bei der LCM-Serie weiß ich's nicht. Ich habe mal bei Meanwell deswegen angefragt, aber noch keine Antwort erhalten. Meanwell gibt für die LCM auch nicht die " 3 in 1 dimming function" an, sondern nur 0~10 Volt und PWM, die Widerstandsdimmung wird nicht genannt. Deine Schlußfolgerung jedoch ist logisch und ich sehe auch keinen Grund, warum das Gerät dabei Schaden nehmen sollte.

Hier hilft wohl nur Ausprobieren.

Grüße
Robert
 

Moser.sim

New Member
Wuestenrose":kjvek42z schrieb:
...bei Ansteuerung der Dimm-Schnittstelle mit einem PWM-Signal linear heruntergeregelt. Bei diesen Geräten folgt der Ausgangsstrom nicht dem PWM-Signal.
Also das klingt schon mal sehr gut, dann hoffe ich einfach mal dasses beim LCM auch so läuft :D

Deine Schlußfolgerung jedoch ist logisch und ich sehe auch keinen Grund, warum das Gerät dabei Schaden nehmen sollte. Hier hilft wohl nur Ausprobieren.
Eben... Bestellt und losgeschickt isses, die Zustellung wird wohl leider erst auf nächste Woche fallen :nosmile: Aber dann werde ich mal schaun wie es aufgebaut ist und ob man erkennen kann welche Komponenten verbaut sind. Alles durchmessen und testen dann kann ich euch bescheidsagen obs funktioniert oder abgeraucht is :lol:

Grüße
 

Moser.sim

New Member
Hallo Leute,

Da bei uns hier in Italien die Speditionsunternehmen unter aller S*u sind, hat sich die Lieferung wieder mal rausgezogen bzw hat nicht geklappt. Am Ende habe ichs dann für einen Pick-up zurückstellen lassen und musste zur 20km entfernten UPS-Zentrale gefahren... -.-
Naja, jedenfalls hab ichs bekommen und konnte es mir jetzt ein wenig genauer anschaun.

Deßhalb wie versprochen hier mal die ersten Eindrücke/Tests des LCM-40 (ohne DALI). Ich habe dafür einen neuen Thread mit dem Vollständigen Bericht gemacht. Hier der Link: Testbericht: Mean Well LCM-**

mfg Simon
 

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