Großer Außenfilter-Algen weg

reno

New Member
Hallo Leute,

beschäftige mich bereits seit über 10 Jahren mit der Süss-und Meerwasseraquaristik und arbeite auf Teilzeit in einem Aquaristikladen. Eine Frage quält mich schon seit einiger Zeit, als nämlich ein Kunde mir erzählte, dass seine Fadenalgenplage innerhalb von vier Wochen endete, nachdem er an sein 500-liter-Aquarium einen JBL Crystal Profi 1500 Außenfilter installierte.
Vorher hatte er einen 900er von JBL dran, welcher meiner Meinung nach völlig ausreichend ist, da er viele Pflanzen und nur einen mäßigen Fischbesatz hat. In den letzten Jahren hab ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass gerade ein zu großer Filter mit großer Umwälzung den Algen das Leben leicht macht, was man auch nachlesen kann. Meine Vermutung ist dass der größere Filter mehr Eisen oxidiert und somit die Algen zum Absterben brachte. Andererseits müßte er dann auch mit den Pflanzen Probleme bekommen, wenn er die Düngemengen nicht erhöht. Aber seine Pflanzen wachsen immer noch prächtig.
Auch eine stärkere Denitrifikation (weniger Nitrat) durch den größeren Filter halte ich nach nur vier Wochen Standzeit als Ursache für ausgeschlossen, noch dazu hat er nur Schaumstoff drin. Ein bekannter Aquarianer, mir fällt grad der Name nicht ein, hat mal den Satz geprägt:' Nur ein Aquarium mit Langsamfilterung erreicht einen Zauber, welches ein Aquarium mit Schnellfilterung niemals erreicht.'
Vielleicht weiß einer von Euch, warum hier etwas funktionierte, was eigentlich nicht funktionieren darf.
 

Aniuk

Active Member
Hiya [dein Name hier],

ich vermute mal, dass der Filter eine bessere Umwälzung und Verteilung der Nährstoffe im Wasser ermöglicht hat. Dadurch dass nur über Schaumstoff gefiltert wird, scheint auch nicht allzu viel an Nährstoffen im Filter zu verschwinden.

Soweit ich das hier im Flowgrow Forum mitbekommen habe, wird von vielen Aquascapern ein Filter mit hoher Umwälzrate, aber mit wenig Filtermaterial (ausschließlich Schaumstoff) verwendet, weil dies für Pflanzenbecken wohl gute Ergebnisse bringt. Nitrat und andere Makro- und Mikro-Nährstoffe sind hier ja in jedem Becken bis zu bestimmten Mengen durchaus erwünscht (vgl. Algenratgeber) und sollen nicht herausgefiltert bzw. zersetzt werden. Die hohe Umwälzrate ermöglicht, dass die Nährstoffe in jeden Winkel des Beckens transportiert werden und nicht lange im Filter verbleiben (wo sie zersetzt werden könnten).

Vielleicht meldet sich noch einmal einer der "alten Hasen" hier und bestätigt/widerlegt meine Aussagen :)

Wegen des Zitats: Man HÖRTE, LAS und MEINTE mal so einiges zum Thema Aquaristik :) ... da gibt es diverse Aquarien-Mythen und -Behauptungen, die vielleicht inzwischen widerlegt sind oder sich nur als teilweise richtig herausgestellt haben. Richtig ist wohl aber (darüber sind sich viele hier einig): Ein zu stark bestückter Filter (insbesondere mit irgendwelchen "nährstoffschluckenden" Materialien), ist für Pflanzenbecken nicht gerade förderlich und begünstigt Algen.
 

reno

New Member
Hallo Anni,

wenig Filtermaterial bei gleichzeitig gutem Durchfluss hat sich auch bei mir bewährt. Ich benutze nur noch ein kleines Schwämmchen um den Filter nicht ganz leer laufen zu lassen. Hauptsächlich dient er der Strömung und des Oberflächenabzugs.
Aber mein Kunde hat ja eher das Gegenteil gemacht. Zwar hat der jetzige Filter 1500l/h statt vorher 900l/h, allerdings auch ein vergrößertes Filtervolumen von 8 Liter anstatt vorher 4,7 Liter. Die Ursache fürs Algenwachstum kann eigentlich nur ein Eisenüberschuß gewesen sein, der durch den größeren Filter aufoxidiert wurde. Eine andere Erklärung habe ich dafür nicht.

Gruß

reno
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Reno,

ich hoffe, Reno ist dein Vorname, denn Anonymousse halte ich dem Forum für abträglich und lasse sie deshalb mehr über kurz denn lang sein. Es ist einfach eine Frage, welchen Umgang miteinander wir hier im Forum haben wollen. Das Forum lebt vom freundlichen Umgang miteinander und auch Transparenz. Ein Vorname schafft eine freundliche Atmosphäre ohne das deshalb Kontodaten, Pin und Tan preisgegeben wären. ;)

Dann erstmal ein herzliches Willkommen im Flowgrow und ein Dankeschön das du uns an dieser Beobachtung teilhaben lässt. Muss ich noch mal drüber nachdenken, aber mir fällt gleich etwas dazu ein.

Was mir in der Beschreibung fehlt - und das könntest du den Kunden noch mal fragen - hat er den 900er halbwegs mit den Standardmaterialien betrieben und wie hoch ist die organische Belastung in seinem Aquarium? Letzteres lässt sich reduzieren auf die Frage, wieviel Futter wirft er ins Aquarium?

Über die organische Belastung mache ich mir in Letzter Zeit ziemlich intensiv einen Kopf und die Gedanken, die ich mir mache, da könnte das ins Bild passen. Der Mineralisationsprozess besteht ja nicht nur aus der Nitrifikation. Das ist aber nicht spruchreif, habe aber die Möglichkeit das zu testen. An einen zwingenden Nährstoffzusammenhang, wie Fe-Überschuss oder Makroüberschuss als Ursache, denke ich eher garnicht. Dazu habe ich schon ohne Algen zu haben zu fett gedüngt.

Gruß, Nik
 

reno

New Member
Hallo Nik,

ich könnte jetzt sagen, Namen sind Schall und Rauch, habe aber trotzdem Verständnis für eine etwas mehr gewünschte Vertrautheit in einem Forum. Da Reno so ne Art Spitzname ist, geht das glaube ich schon in Ordnung.
Was das benutzte Filtermaterial meines Kunden angeht, so sind es in beiden Fällen die schon von JBL mitgelieferten Schaumstoffmatten. Über die verabreichte Futtermenge kann ich nur so viel sagen, dass sie nach dem Filterwechsel nicht geändert wurde. Irgendetwas, was vorher die Algen zum Blühen brachte, muß der größere Filter entfernt haben.
Mir ist das Thema deshalb so wichtig, weil so viele Leute Probleme mit Algen haben, welche in vielen Fällen durch die vielen Mittelchen und Nährböden und falschen Technikempfehlungen seitens der Firmen erst verursacht werden. Und für die Problemlösungen werden dann wieder angeblich wirkungsvolle Gegenmittelchen verkauft, bis das Aquarium letztendlich aus Frustration in den Keller gestellt wird. Ich selbst hab mein Aquarium in den ersten vier Jahren mind. 10 mal ausgeräumt und wieder eingerichtet, bis ich endlich durch Weglassen des Sera Nährbodens und die Verkleinerung des Filters vom Algenproblem befreit war. Das Schlimme dabei ist, dass ich mich auf die Aussagen namhafter Firmen verlassen habe, die es eigentlich hätten wissen müssen. Also wenn es im Fall meines Kunden kein überschüssiger Dünger war, was war's dann?

Gruß

Reno
 

alex1978

Member
Hallo Reno,

um das Problem bzw. die Änderung genau zu erklären fehlen noch einige Angaben.
Was und wieviel wird gedüngt?
Besatz?
Wasserwerte?
JBL 900 ist für ein 500 Liter Becken viel zu klein. Selbst laut Hersteller ist der Filter fnur ür Beckengrößen bis 300 Liter geeignet.
Das Becken wird innerhalb einer Stunde gerade mal 1-2 mal umgewälzt.
Du darfst nicht aus den Augen verlieren, dass eine langsame Umwälzung den Filterbakterien bei der Arbeit hilft.
Diese sehr langsame Umwälzung ist für bestimmte Fischaquarien sicher ein Vorteil, für ein Pflanzenbecken aber ganz sicher nicht. Durch so eine langsame Umwälzung haben die Bakterien im Filter natürlich sehr viel Zeit Nährstoffe abzubauen bzw. auszufällen. Das wiederum führt zum Nährstoffungleichgewicht, welches für die Pflanzen ein großes Problem ist, für die Algen jedoch nicht.
Das ist ganz grob auch der Grund für die Geringfilterung, großer Filter aber sehr wenig Filtermedien. So ist eine gute Kontrolle der Nährstoffe und der Nährstoffzufuhr möglich, die Nährstoffausfällung durch Filterbakterien wird gering gehalten.
Jetzt kann man auch spekulieren was sich bei deinem Kunden nur durch den Filterwechsel verändert hat.
Dieser ist für so ein Becken meiner Meinung nach immernoch zu klein, aber besser als der 900er.
Bessere Umwälzung-->weniger Ausfällung durch Filterbakterien-->bessere Wasserzirkulation und Nährstoffverteilung-->gerigeres Nährstoffungleichgewicht-->besserer Nährstoffverbrauch durch die Pflanzen--->weniger Nährstoffe für die Algen......wäre ein Möglichkeit.
Das ist jetzt mal ein ganz grobes Anreissen des Themas. Für mich ist es nur logisch, dass ein größere Filter eine Besserung mit sich bringt, vor allem weil der erste viel zu klein war.
Sicherlich kann es auch andere Gründe geben, die wir aber durch fehlende Information nicht genau bestimmen können.
Ohne Düngeplan ist das nur ein Stochern im Dunkeln.
Du hast ja selbst mit Geringfilterung gute Erfahrungen gemacht.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Reno,

passt schon, Nik(olai Frederik) ist auch nur ein Spitzname.
reno":2b2pkzo9 schrieb:
ich könnte jetzt sagen, Namen sind Schall und Rauch, habe aber trotzdem Verständnis für eine etwas mehr gewünschte Vertrautheit in einem Forum.
Vertrautheit lässt sich darüber nicht erreichen. Das kann passieren, darauf zielt das aber gar nicht ab. Wichtiger ist, dass man unter sein Geschreibsel seinen Namen setzt und sich der eigenen Verantwortung bewusst wird. Das hat etwas mit dem Umgang miteinander und dem Wert des Geschriebenen zu tun. Ein Anonymous unterliegt keinerlei Zwängen. Selbst wenn einer gut schreibt, verliert das erheblich an Wert, wenn jener das nicht mal mit seinem Namen bekennt, bekennen kann/will. Ich habe genug gute Bücher zuhause, das ist wertvoller. Mit plausiblen Gründen für eine bewusste Anonymität wird das schon sehr dünn, die meisten möglichen Gründe gehen schon sehr stark in eine Richtung, die mich Anonymousse allgemein und im speziellen im Flowgrow sein lassen lässt. Kommunikation im Internet/im Flowgrow ist auch "richtiges Leben" und es gilt gute Voraussetzungen dafür zu schaffen.
Ab und zu muss ich mal so was einstreuen. ;)

Über die verabreichte Futtermenge kann ich nur so viel sagen, dass sie nach dem Filterwechsel nicht geändert wurde. Irgendetwas, was vorher die Algen zum Blühen brachte, muß der größere Filter entfernt haben.
Vielleicht weißt du wie das Becken besetzt ist. Das wäre schon sehr interessant zu wissen. Falls sich für dich die Gelegenheit ergibt ...

Mir ist das Thema deshalb so wichtig, weil so viele Leute Probleme mit Algen haben, welche in vielen Fällen durch die vielen Mittelchen und Nährböden und falschen Technikempfehlungen seitens der Firmen erst verursacht werden. Und für die Problemlösungen werden dann wieder angeblich wirkungsvolle Gegenmittelchen verkauft, bis das Aquarium letztendlich aus Frustration in den Keller gestellt wird. Ich selbst hab mein Aquarium in den ersten vier Jahren mind. 10 mal ausgeräumt und wieder eingerichtet, bis ich endlich durch Weglassen des Sera Nährbodens und die Verkleinerung des Filters vom Algenproblem befreit war. Das Schlimme dabei ist, dass ich mich auf die Aussagen namhafter Firmen verlassen habe, die es eigentlich hätten wissen müssen.
Och, ich hatte 13 Jahre immer stark bepflanzte Becken mit massig Algen bei viel zu starker Filterung und meist zu geringer Düngung. Ich kenne das Problem! Ein Aquadealer hatte mich damals fasziniert gefragt wie ich zu NO3 und PO4 n.n. komme. Das war im Grunde ein ..., der seine wirklich schönen Becken mit maximaler und damals schweineteurer Duplatechnik fuhr.
Die Algen brachten mich sehr, sehr nahe an die Hobbyaufgabe. Es gab sogar so etwas wie einen "letzten Versuch". Praktischerweise schlug der ein wie eine Bombe. Nach 8 Wochen war das total veralgte Becken - wie hier im Forum kein auch nur halbwegs vergleichbar veralgtes gezeigt wurde - völlig algenfrei. Und was ich in den 14, 15 Jahren danach an Algen gesehen habe, ist bestenfalls als geringfügig zu bezeichnen. Das war ein spezielleres Setup, was ich dann zu verstehen suchte. Filterung spielt eine erhebliche Rolle und irgendwann erkennt man, dass das Filtersubstrat nur Matrix für Mikroflora ist. Und wenn man bei Siedlungssubstrat ist, dann ist man schnell bei gröberen Pflanzsubstraten. Ich schreibe hier viel zur "Geringfilterung", bzw. habe geschrieben, dabei geht es im Grunde um ein Konzept, das vor allem Mikroflora - als IMHO chronisch in ihrer Bedeutung unterschätzte Komponente - in den Mittelpunkt stellt. Mikroflora interagiert naheliegender weise mit Düngung, Mineralisation sowieso, aber auch mit Algen. Sie erscheint erst mal als Black Box, es genügt jedoch deren Auswirkungen zu beobachten.

Also wenn es im Fall meines Kunden kein überschüssiger Dünger war, was war's dann?
Man muss sich im Klaren sein, dass so was erhebliche Freiräume für Spekulationen öffnet, es wäre mir eine Menge wert, könnte ich mir optisch einen Eindruck von den Pflanzen und Algen verschaffen. Die grundsätzliche Idee ist die einer beschleunigten Mineralisation anfallender organischer Verbindungen durch den größeren Filter. Das umfasst die gelösten Stoffe, Eiweißverbindungen, Aminosäuren, ... , die aus den festen organischen Stoffen entstehen bis einschließlich Ammonifikation. Die Nitrifikation ist im Zusammenhang vermutlich ohne Belang, die wird vorher und nachher ausreichend gewesen sein. Ein größerer Filter beschleunigt den Abbau in diesem Bereich, wodurch das Niveau an diesen Stoffen gesenkt würde. Inwieweit das Mikroflora/Algen direkt/indirekt beeinflusst, entzieht sich der Beurteilung, dann interessiert vor allem die Wirkung.

Das basiert auf eigenen Erfahrungen. Dieser Fall der Problemlösung über den größeren Filter erinnerte mich an etwas und es könnte reinpassen. Mein gut 1-jähriges Teichlein fahre ich auch nach dem Prinzip der Geringfilterung, allerdings stellte sich in dem abgelaufenen Jahr eine erhebliche organische Belastung durch Eintrag von Blättern, etc. heraus. Gefüttert wird gar nicht, aber das Wasser fällt trotzdem durch eine zeitweise Neigung zur Schaumbildung auf. Praktisch gibt es Fadenalgen, die ich bis jetzt nur symptomatisch (mit Weidenzweigen) aber nicht ursächlich bekämpfen kann. Aus der pflanzenaquaristischen Praxis bedeutet Geringfilterung meist geringes bis kein Filtersubstrat, so läuft auch der (Pflanzen-)Teich von Anfang an praktisch filterlos. Ich sage ja selbst, dass man Filtermaterial gegen eine Untergrenze reduzieren und im Problemfall Filtersubstrat wieder erhöhen sollte. Bietet sich die Substratfilterung im Teich nun geradezu an. Mal sehen.

Fadenalgen erlebte ich in den 14 Jahren mit Geringfilterung ein einziges mal - und da gab es auch eine sich mehrfach wiederholende, sehr zeitnahe und deutliche Abhängigkeit zu einer Bakterienblüte.

Gruß, Nik
 

reno

New Member
Hallo Alex,

mit den Herstellerangaben bezüglich der Filtergröße ist das so eine Sache. Nach deren Angaben sollte das Filtervolumen bis zum letzten cm3 mit den verschiedensten Filtermaterialien ausgefüllt werden. Mein Kunde hat aber eben nicht nur die Umwälzung, sondern auch das Filtervolumen vergrößert, was dann zwangsläufig die Ausfällung von Spurenelementen begünstigt.Auch kann ich nachvollziehen dass bei stärkerer Förderleistung die Bakterien weniger Zeit zur Nitrifikation haben, auf der anderen Seite durchströmt das gleiche Wasser nun öfter das Filtermaterial, noch dazu mit mehr Sauerstoffgehalt, was der Nitrifikation wiederum förderlich sein müßte. Außerdem spielt sich die Bakterientätigkeit ja nicht nur im Filter ab. Wenn man davon ausgeht dass ein 200l-Aquarium die ähnliche Abbauleistung eines großen Außenfilters besitzt, würde auch eine Verstärkung der Strömung im Becken die Nitrifikation mit einhergehender Oxidation von Spurenelementen beschleunigen. Warum das gerade in einem Pflanzenbecken vorteilhaft sein sollte ist mir nicht klar. Ich selbst benutzte auch sehr wenig Filtermaterial bei einer Umwälzung von 2 x Beckenvolumen/Stunde und fahre damit bestens. Die Empfehlung des Dennerle Ratgebers liegt sogar bei nur 0,5 - 1 x Beckenvolumen/Stunde für algenfreie Pflanzenbecken, allerdings auch mit nur wenig Filtermaterial.

Gruß

Reno
 

alex1978

Member
Hi Reno,

Mein Kunde hat aber eben nicht nur die Umwälzung, sondern auch das Filtervolumen vergrößert, was dann zwangsläufig die Ausfällung von Spurenelementen begünstigt.Auch kann ich nachvollziehen dass bei stärkerer Förderleistung die Bakterien weniger Zeit zur Nitrifikation haben, auf der anderen Seite durchströmt das gleiche Wasser nun öfter das Filtermaterial, noch dazu mit mehr Sauerstoffgehalt, was der Nitrifikation wiederum förderlich sein müßte.
Steht für mich aber nicht im gleichen Verhältniss. Durch die bessere Umwälzung werden die Pflanzen auch besser umspühlt, Dünger und CO2 wird besser und schneller im ganzen Becken verteilt. Das bringt in meinen Augen wesentlich mehr und wiegt die öftere Durchstömung des Filtermaterial auf.
Zur Nitrifikation, Nitrat ist auch ein wichtiger Pflanzennährstoff und muss oft zusätzlich zugedüngt werden. Eine bessere Nitrifikation mit dem Ergebniss Nitrat spielt somit der Pflanzerversorgung auch in die Karten.
Jetzt kann man auch spekulieren, dass vielleicht zusätzlich ein Nitratmangel vorlag, welchem unbeabsichtigt entgegengewirkt wurde.
Aber ohne zu wissen was und wieviel zugedüngt wird ist es eigentlich unmöglich die Ursachen GENAU zu benennen.

Das geschriebene ist natürlich nur meine Meinung. :D
 

ghostfish

Member
hi

ich denke auch das einfach die Strömung vorher zu gering war. Der macht zwar angeblich 900L/h aber das sind meistens nur Messwerte ohne Berücksichtigung der Schlauchlänge und daher in der Realität viel niedriger.

Wenn man regelmäßig düngt, ein Aussenfilter baut nicht derart schnell Nährstoffe ab und ein richtiger Langsamfilter ist es auch nicht.

Totzonen sind ja glaube ich für manche Algen ein gefundenes fressen?
 

Biotoecus

Active Member
Hi,

Jaja, der Glaube. :mrgreen:

Pumpenleistung laut Hersteller beim JBL e1500 = 1500l/h.

Da geht dann was runter.

Beste Grüße
Martin
 

ghostfish

Member
Den kannst du mal mit Schläuchen und Höhenunterschied auslitern und dann wirst du merken das der auch keine 1500l/h macht.

Die alten Eheims schafften grad mal die Hälfte der angegeben Leistung.

Das nächste ist das sich die Schläuche mit der Zeit zusetzen und noch mehr bremsen.
 

Biotoecus

Active Member
Hi,

ghostfish":17dex4h8 schrieb:
Den kannst du mal mit Schläuchen und Höhenunterschied auslitern und dann wirst du merken das der auch keine 1500l/h macht.

Die alten Eheims schafften grad mal die Hälfte der angegeben Leistung.

Hab ich schon. :mrgreen:

1100 l/h.

Ich glaube ja nicht, ich messe. :mrgreen:

Beste Grüße
Martin
 

cfish

New Member
Hallo,

die Oberfläche eines Schwammes ist enorm. Besonders im Vergleich zu ollen "Röhrchen" bei selben Raumvolumen.
Dies in Verbindung mit einer weit geringeren Durchflussgeschwindigkeit in den winzigen Kammern kann sehr wohl eine biologische Filterwirkung ordentlich verstärken.

Auf so einigen Seiten ist zu lesen, dass reiner "Schwamm" daher sowieso das "beste" Filtermedium wäre...

soviel jedenfalls mal zur Theorie - Filterung bleibt ein interessantes Thema!

Gruß
Peter
 
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