Hallo miteinander,
die Leistungsaufteilung auf die Farbkanäle kann man anhand der Angaben auf der
Händlerwebsite (Clusterkonfiguration) abschätzen. Siehe Tabelle unten. Die Leistungen teilen sich wie 1:3:4:4. Damit dann Berechnung der Kanalströme. Dies ist eine Schätzung, wegen der unterschiedlichen Flussspannungen der Farben und unbekannter Vorwiderstände. Reicht aber für unsere Zwecke. Für zwei Leuchten ergeben sich die maximalen Verlustleistungen der FETs in der letzten Spalte.
Die Ströme sind nicht das Problem, die eingesetzten FETs schaffen das locker (sind bis 30A einsetzbar). Die Bauelemente müssen aber ordentlich gekühlt werden und hier hat der TC420 ein Manko. Man hat ein vergleichsweise teures Alugehäuse spendiert, aber die FETs sind ganz schlecht wärmetechnisch angebunden. Ich habe denen das auch schon mal geschrieben, die reden aber nicht mit mir.
Ich würde die beiden Kanäle mit dem hohen Strom am TC420 auf Ausgang 1 und 5 legen, also so weit auseinander, wie möglich. Bei offenem Gerät zuerst die Erwärmung mit einem FET prüfen, dann den zweiten zuschalten. Wenn die FETs zu warm werden, muss man das abbrechen. Die Durchwärmung dauert ein paar Sekunden, genug Zeit zum Unterbrechen. Oder per Dimmung langsam rantasten.
Man kann den FETs auch noch bessere Kühlung zukommen lassen mit Kupferstreifen am Drain oder einen KK aufkleben oder so. Die Drains müssen natürlich elektrisch voneinander isoliert bleiben.
Parallelschalten von Kanälen geht entweder nur am Ausgang (Drain) oder aber auch intern (Gate und Drain). Im ersten Fall sollten die Kanäle immer gleichartig angesteuert werden, im zweiten Fall darf das Gate nur von einem Prozessorausgang angesteuert werden, der zweite muss also gekappt werden (Pin ablöten, hochbiegen und zum zweiten Gate rüberverbinden).
Grüße
Uwe