Helvetic
New Member
Hallo an euch alle
Ich bin Melissa und ganz frischer Grünschnabel so zu sagen. Möchte mich und mein Aquarium vorstellen (hoffe ich werde nicht gelüncht, muss etwas ausholen für Verständnis)
Für Aquarien und Fische habe ich schon immer geschwärmt, im Zoo fand man mich dann die meiste Zeit in den Aquarienhäusern rumlungern und beim Fotos knipsen. Allerdings hatte ich, als (damals) Schülerin, nicht genug Geld um mir ein eigenes anzuschaffen. Durch Nebenjob zum Studium klappts jetzt allerdings.
Im März/April habe ich mich dann getraut mit Hilfe von einigen Aquarianer-Freunden. Diese haben mich tatkräftig mit Tips und Transport unterstützt. Angeschafft habe ich mir ein recht einfaches, gängiges Einsteigermodell.
Becken: JUWEL Rekort 800, 81x36x45, 110l mit Abdeckungsleuchten Juwel Duolux 80 (2x 18 Watt), Regelheizer 100 Watt, versenkbarem Innenfilter Juwel Bioflow Super - Filtersystem ---> (siehe mein Aquarium Bilder, Video-link)
Das Becken reicht vollkommen für mein Zimmer. Ich habe ohne Bodengrund gearbeitet und lediglich 2 Farben (Schwarz und Weiß) Kies mit 2-3mm Körnung verwendet. Pflanzen bestellt und diese eingesetzt. Ich wollte eher ein natürlich wachsendes Becken haben ohne großen Schnick-Schnack. Dann habe ich mit dem Einrichten begonnen was etwa 5 Tage in Anspruch genommen hat und habe abgewartet. Nach etwa 5 Wochen kamen dann die bestellten Fische und das Becken schien gut eingefahren zu sein. Hier möchte ich noch eben anmerken dass das Wasser hier in der Stadt wunderbare Grundwerte für Süßwasser-Aquarien aufweist und man kaum bis gar nicht mit PH-Minus etc. nachhelfen muss. Die Werte habe ich damals von einem guten Freund mit einem 800l und einem 110l Becken bekommen, der diese öfter mal anfordert. Das Becken lief wunderbar, die Fische fühlten sich wohl und ich war happy. Da ich immer viel Stress habe und auch nur unter Stress wirklich gut arbeiten kann, ist das Aquarium zum ausgleich neben dem Sport zur Entspannung geworden. Die Black Mollys haben sich vervielfältigt und auch die Panzerwelse fanden das Wasser anscheinend so toll, dass sie mir mal eben ein paar 100 Eier an die Scheiben hefteten. Allerdings hatte ich da schon ein Problem, das ich am Anfang eher putzig fand, mir später jedoch die Nerven geraubt hat. Quellblasenschnecken. Gegen Schnecken an sich habe ich nichts aber irgendwann hat rausfischen nichts mehr gebracht und auch die Raubschnecken kamen mit fressen gar nicht mehr hinterher. Irgendwann schwammen dann auch meine Pflanzen an der Oberfläche mit zerstörten Wurzeln die über und über mit kleinen Babyschnecken voll waren. Naja, die musste ich dann rausnehmen. Bis auf meine 2 großen Echinodorus waren alle hinüber. Das Becken wirkte leer und fast trist. Die Schneckenplage habe ich kaum in den Griff bekommen, also riet mir eine Freundin ein 2. kleines Becken einzufahren und die Fische für eine Zeit umzusiedeln, das große Becken mit kochendem Wasser zu "entschnecken" und wieder aufzubauen. Ich bin sofort ans Werk gegangen. Ein kleines Becken mit Grundausstattung war leicht zu finden und habe Aquarienwasser aus dem großen Becken (ca. 20%) ins kleine übernommen und mit Frischwasser aus der Leitung aufgefüllt. Etwa nach 3 wochen des wartens und mit Hilfe von Filterbakterien aus dem Fläschchen habe ich die Fische und Raubschnecken problemlos übergesetzt. Die 2 übrigen Echinodorus habe ich für die Prozedur mit dem kochenden Wasser in einen Eimer gesetzt. 2-3h später waren die Schnecken weg und im Mülleimer gelandet. Das war im November 2011. Das becken habe ich frisch, nachdem ich den Kies leicht ausgewaschen hatte, wieder eingerichtet und die beiden Pflanzen wieder eingesetzt. Eine Einlaufzeit von weiteren Wochen bis kurz vor Weihnachten hab ich dem Becken auch gegönnt und nach einem Wasserwechsel von etwa 50% nach diesen Wochen habe ich die Fische wieder reingesetzt.
Besatz zu dieser Zeit:
3 Orangeflossen Panzerwelse
1 Schwarzpunkt Panzerwels
3 Marmorwelse
2 Pandawelse
1 Rio Tapajos Zebra
18-20 Blue Neons
2 Smaragdbuntbarsche
3 Black Molly (w) 2 Black Molly (m) und 4 Jungtiere
1 Sevelia (Flossensauger)
Schön und gut das Becken war sauber, und die Fische fühlten sich wohl, nur viel mir nach einer Weile am selben Abend auf, dass an den Blättern der Pflanzen kleine Bläschen haften. Tja...darauf folgte dass mir ca. 50 % des Fischbesatzes innerhalb von 3 tagen ausgestorben ist. Die Wasserwerte schienen aber normal wie sonst auch. Ich hatte keine Ahnung was da passiert war bis ich die Symptome in Foren durchsucht hatte. Es schien alles eine GBK zu sein (Gasbläschenkrankheit). Ich rief meinen 800l-Becken-Kollegen an und er meinte ihm sei das selbe passiert. Er rief bei der Stadt an und sie meinten wir seien nicht die einzigen in unserem Wohngebiet zu sein, deren Fische gestorben sind. Arbeiten an den Wasserleitungen scheinen wohl für eine Übersättigung an Gasen im Leitungswasser geführt zu haben. Dennoch mache ich mir noch immer Vorwürfe etwas verheerend falsch gemacht zu haben.
Vor 3 Tagen habe ich nun ein wenig aufgestockt an Pflanzen und Fischen, da die über geblieben 4 Neons sich langsam im Becken verloren hatten. Allerdings ist mir direkt nach dem einsetzten 1 weiterer Neon und der teure Sevelia den ich ebenfalls besorgt habe, verstorben...ebenfalls gleiche Symptome...und auch mein Barschweibchen ist seid 2 Tagen ziemlich apathisch.
Vielleicht kann mir hier Rat gegeben werden wie ich handeln soll..denn scheinbar sind in den Leitungen immernoch zu viele Gase und abgestandenes Wasser aus Eimern macht mir für den WW immernoch Sorgen. :nosmile:
Anbei möchte ich so meine Hochachtung an euch aussprechen. Beneidenswert euer Wissen und natürlich eure Becken. Ich hoffe ich kann noch viel von euch lernen und euch eines Tages mein eigenes Aquascape vorstellen. :smile: Euer Forum hat mir auch schon das ein oder andere mal geholfen und eure Erfahrungen über Jahre hinweg. Ich bin beeindruckt und zolle euch den höchsten Resprekt.
Kritik, Belehrungen & Co. erwünscht!
Ich bin Melissa und ganz frischer Grünschnabel so zu sagen. Möchte mich und mein Aquarium vorstellen (hoffe ich werde nicht gelüncht, muss etwas ausholen für Verständnis)
Für Aquarien und Fische habe ich schon immer geschwärmt, im Zoo fand man mich dann die meiste Zeit in den Aquarienhäusern rumlungern und beim Fotos knipsen. Allerdings hatte ich, als (damals) Schülerin, nicht genug Geld um mir ein eigenes anzuschaffen. Durch Nebenjob zum Studium klappts jetzt allerdings.
Im März/April habe ich mich dann getraut mit Hilfe von einigen Aquarianer-Freunden. Diese haben mich tatkräftig mit Tips und Transport unterstützt. Angeschafft habe ich mir ein recht einfaches, gängiges Einsteigermodell.
Becken: JUWEL Rekort 800, 81x36x45, 110l mit Abdeckungsleuchten Juwel Duolux 80 (2x 18 Watt), Regelheizer 100 Watt, versenkbarem Innenfilter Juwel Bioflow Super - Filtersystem ---> (siehe mein Aquarium Bilder, Video-link)
Das Becken reicht vollkommen für mein Zimmer. Ich habe ohne Bodengrund gearbeitet und lediglich 2 Farben (Schwarz und Weiß) Kies mit 2-3mm Körnung verwendet. Pflanzen bestellt und diese eingesetzt. Ich wollte eher ein natürlich wachsendes Becken haben ohne großen Schnick-Schnack. Dann habe ich mit dem Einrichten begonnen was etwa 5 Tage in Anspruch genommen hat und habe abgewartet. Nach etwa 5 Wochen kamen dann die bestellten Fische und das Becken schien gut eingefahren zu sein. Hier möchte ich noch eben anmerken dass das Wasser hier in der Stadt wunderbare Grundwerte für Süßwasser-Aquarien aufweist und man kaum bis gar nicht mit PH-Minus etc. nachhelfen muss. Die Werte habe ich damals von einem guten Freund mit einem 800l und einem 110l Becken bekommen, der diese öfter mal anfordert. Das Becken lief wunderbar, die Fische fühlten sich wohl und ich war happy. Da ich immer viel Stress habe und auch nur unter Stress wirklich gut arbeiten kann, ist das Aquarium zum ausgleich neben dem Sport zur Entspannung geworden. Die Black Mollys haben sich vervielfältigt und auch die Panzerwelse fanden das Wasser anscheinend so toll, dass sie mir mal eben ein paar 100 Eier an die Scheiben hefteten. Allerdings hatte ich da schon ein Problem, das ich am Anfang eher putzig fand, mir später jedoch die Nerven geraubt hat. Quellblasenschnecken. Gegen Schnecken an sich habe ich nichts aber irgendwann hat rausfischen nichts mehr gebracht und auch die Raubschnecken kamen mit fressen gar nicht mehr hinterher. Irgendwann schwammen dann auch meine Pflanzen an der Oberfläche mit zerstörten Wurzeln die über und über mit kleinen Babyschnecken voll waren. Naja, die musste ich dann rausnehmen. Bis auf meine 2 großen Echinodorus waren alle hinüber. Das Becken wirkte leer und fast trist. Die Schneckenplage habe ich kaum in den Griff bekommen, also riet mir eine Freundin ein 2. kleines Becken einzufahren und die Fische für eine Zeit umzusiedeln, das große Becken mit kochendem Wasser zu "entschnecken" und wieder aufzubauen. Ich bin sofort ans Werk gegangen. Ein kleines Becken mit Grundausstattung war leicht zu finden und habe Aquarienwasser aus dem großen Becken (ca. 20%) ins kleine übernommen und mit Frischwasser aus der Leitung aufgefüllt. Etwa nach 3 wochen des wartens und mit Hilfe von Filterbakterien aus dem Fläschchen habe ich die Fische und Raubschnecken problemlos übergesetzt. Die 2 übrigen Echinodorus habe ich für die Prozedur mit dem kochenden Wasser in einen Eimer gesetzt. 2-3h später waren die Schnecken weg und im Mülleimer gelandet. Das war im November 2011. Das becken habe ich frisch, nachdem ich den Kies leicht ausgewaschen hatte, wieder eingerichtet und die beiden Pflanzen wieder eingesetzt. Eine Einlaufzeit von weiteren Wochen bis kurz vor Weihnachten hab ich dem Becken auch gegönnt und nach einem Wasserwechsel von etwa 50% nach diesen Wochen habe ich die Fische wieder reingesetzt.
Besatz zu dieser Zeit:
3 Orangeflossen Panzerwelse
1 Schwarzpunkt Panzerwels
3 Marmorwelse
2 Pandawelse
1 Rio Tapajos Zebra
18-20 Blue Neons
2 Smaragdbuntbarsche
3 Black Molly (w) 2 Black Molly (m) und 4 Jungtiere
1 Sevelia (Flossensauger)
Schön und gut das Becken war sauber, und die Fische fühlten sich wohl, nur viel mir nach einer Weile am selben Abend auf, dass an den Blättern der Pflanzen kleine Bläschen haften. Tja...darauf folgte dass mir ca. 50 % des Fischbesatzes innerhalb von 3 tagen ausgestorben ist. Die Wasserwerte schienen aber normal wie sonst auch. Ich hatte keine Ahnung was da passiert war bis ich die Symptome in Foren durchsucht hatte. Es schien alles eine GBK zu sein (Gasbläschenkrankheit). Ich rief meinen 800l-Becken-Kollegen an und er meinte ihm sei das selbe passiert. Er rief bei der Stadt an und sie meinten wir seien nicht die einzigen in unserem Wohngebiet zu sein, deren Fische gestorben sind. Arbeiten an den Wasserleitungen scheinen wohl für eine Übersättigung an Gasen im Leitungswasser geführt zu haben. Dennoch mache ich mir noch immer Vorwürfe etwas verheerend falsch gemacht zu haben.
Vor 3 Tagen habe ich nun ein wenig aufgestockt an Pflanzen und Fischen, da die über geblieben 4 Neons sich langsam im Becken verloren hatten. Allerdings ist mir direkt nach dem einsetzten 1 weiterer Neon und der teure Sevelia den ich ebenfalls besorgt habe, verstorben...ebenfalls gleiche Symptome...und auch mein Barschweibchen ist seid 2 Tagen ziemlich apathisch.
Vielleicht kann mir hier Rat gegeben werden wie ich handeln soll..denn scheinbar sind in den Leitungen immernoch zu viele Gase und abgestandenes Wasser aus Eimern macht mir für den WW immernoch Sorgen. :nosmile:
Anbei möchte ich so meine Hochachtung an euch aussprechen. Beneidenswert euer Wissen und natürlich eure Becken. Ich hoffe ich kann noch viel von euch lernen und euch eines Tages mein eigenes Aquascape vorstellen. :smile: Euer Forum hat mir auch schon das ein oder andere mal geholfen und eure Erfahrungen über Jahre hinweg. Ich bin beeindruckt und zolle euch den höchsten Resprekt.
Kritik, Belehrungen & Co. erwünscht!
