Hallo Kjeld,
so doll sind meine emersen Mooskulturversuche noch nicht gediehen, um spezielle Tips geben zu können - aber die meisten der Aquarienmoose sind von Natur aus amphibische oder Landmoose von feuchten Stellen und können also emers wachsen. Extreme Unterwassermoose gibt's nur wenige - da fallen mir im Mom. nur Fontinalis-Arten und Fissidens fontanus ein. Aber selbst bei denen kann man viell. nicht ausschließen, dass sie es auch emers irgendwie packen.
Richtig zur Massenvermehrung geeignet ist offb. Monosolenium tenerum - das kann auch noch auf feuchter, nicht nasser Blumenerde wachsen, bsd. wenn sie nährstoffreich ist. Im Bot. Garten Göttingen wächst es zusammen mit Javamoos in einem der Gewächshäuser an einem Wasserfall u. wird dort im Spritz- u. Sickerwasserbereich bsd. üppig (u. findet seine Liebhaber, weil öfters mal Plaggen abgetragen werden, grmbl...) An anderer Stelle wachsen Xmas-Moos und Riccardia auf den algigen Rändern von wassergefüllten Plastikschalen für Sumpfpflanzen, allerdings werden sie öfters mal von Schimmelpilzen u./o. einem schwarzen Blaualgenschmodder überwachsen. Bsd. scheinen da die Moose die Plastik-Stecketiketten zu mögen...
In Wasserpflanzengärtnereien stehen Vulkantuffsteine u. Wurzelhölzer mit Moosen, Javafarn u. Anubias in Sprühnebelanlagen, wo periodisch eine (schwach konzentrierte?) Volldüngerlösung versprüht wird.
Gruß
Heiko