Hallo Sigi,
Flowgrow ist ein Forum, da kann es schon mal dauern, bis man eine Antwort bekommt, besonders bei solchen speziellen Fragen. Ergänzungen oder Pushs in so engen Zeiträumen braucht es eigentlich nicht. Ozon nutzt man - meines Wissens - vor allem um Auto-Innenräume zu sterilisieren, im Poolbereich kenne ich eher Chlor. Ich bin kein Chemiker, aber Ozon ist ein starkes Gift, wird in der Industrie als Bleichmittel genutzt und die Behandlung von Lebensmitteln mit Ozon und Chlor (nach amerikanischem Vorbild) war einer der Hauptgründe, wieso TTIP damals geplatzt ist. Persönlich wäre das letzte was ich machen würde, mein Hühnchen oder Gurken mit Ozonwasser zu spülen. Aber das ist ein anderes Thema.
Das alles klingt für mich jetzt aber nicht besonders zielführend in einem Aquarium. Im Meerwasserbereich nutzt man manchmal Ozon, aber das wird nicht im Becken, sondern in Filterbecken verwendet und muss danach peinlich genau wieder ausgefiltert werden, bevor das so behandelte Wasser wieder im Aquarium landet. Du müsstest also das Wasser in einem separaten Becken mit Ozon behandeln und dann nochmal filtern, laut WWW macht man das im Meerwasserbecken mit Eiweißabschäumer und Kohlefilterung. Das ist alles in allem für den Effekt verdammt viel Arbeit. Definitiv wird auch im Meerwasserbereich nicht wirklich Ozon "ins Aquarium" eingebracht, sondern separat damit das Beckenwasser sterilisiert. Habe jetzt beim Googlen einige heiße Threats in anderen Foren gefunden, bis hin zu Ideen, Ozon via Sprudelstein ins Becken zu bringen. Damit sterilisierst du nicht nur dein Becken, sondern auch noch deine Wohnung und du liegst mit bisschen Glück direkt neben und stehst nicht wieder auf...
Wenn du die Keimdichte im Becken reduzieren willst, solltest du dir eher einen UV-Durchlaufklärer anschaffen. Das ist bedeutend weniger Arbeit und vermutlich ähnlich effizient. Solltest du in deinem Becken regelmäßige Krankheitsausbruche oder ungeklärte Todesfälle haben, ist aber selbst das oft eher herumdoktoren an den Symptomen.