Pflanzensterben nach CO2-Stopp?

Paulinho

New Member
Liebe Flowgrow-Gemeinde,

heute war ich im Aquarium-Laden und mir wurde erzählt, dass Pflanzen kaputt gehen, wenn sie einmal mit CO2-Düngung versorgt worden sind und diese aufgehört wird. So nach 2-3 Wochen seien diese matschig. Habe gerade dazu google bemüht und auch das Forum hier, konnte aber nichts finden.

Hat jemand schon einmal mit CO2 aufgehört und konnte daraufhin den Untergang all seiner Pflanzen beobachten? Ich kann mir das gar nicht vorstellen, dass man da so abhängig ist.

Wäre super dankbar für Erfahrungen und Fachwissen!

Viele Grüße,

Paul
 
Re: Abhängigkeit von CO2-Anlage

Hallo Paul,

da hat Dich jemand vergackeiert.

Grüße, Markus
 
Hallo Paul,

das halte ich auch für Blödsinn. Hast du bei dir den CO2 abgesetzt und jetzt Probleme?

Viele Grüße

Christian
 
Paulinho":14l3lng7 schrieb:
Hat jemand schon einmal mit CO2 aufgehört und konnte daraufhin den Untergang all seiner Pflanzen beobachten? Ich kann mir das gar nicht vorstellen, dass man da so abhängig ist.

Naja, ganz so dramatisch wohl nicht, aber ganz ohne Folgen wird sowas nicht bleiben.
Musst halt dann die Nährstoffversorgung entsprechend neu anpassen und einige Pflanzen werden dann evtl. nicht mehr so schön aussehen.

Gruß Tobi
 
@ Christian:
Nein, ich habe nichts abgesetzt, habe mit dem Verkäufer nur über die Umstellung auf eine Mehrweg - CO2 - Flasche geredet. Dabei hat er erwähnt, dass die Pflanzen mit CO2 eben wirklich besser wachsen, allerdings sei es auch so, dass sie beim Absetzen des CO2 alle kaputt gehen und matschig werden. Vielleicht wollte er den Kaufdruck erhöhen, aber erreicht hat er bei mir erst mal das Gegenteil. Er achte auch beim Pflanzenkauf darauf, nur Pflanzen zu kaufen, die ohne CO2 gezogen worden sind, da die CO2-Pflanzen alle recht schnell eingingen. Da ich das noch nie gehört habe, wollte ich erstmal recherchieren, konnte dazu im Internet aber nichts finden...^^
Ich meine, klar verändert das Abstellen von CO2 die Wasserchemie und das Nährstoffangebot deutlich, sodass vermutlich bei gleichbleibender Beleuchtungsdauer und gleichbleibendem Nährstoffangebot erstmal Algen das Ruder übernehmen werden und die Pflanzen bei fehlendem CO2 nur noch extrem wenig Wachstum zeigen. Aber dass sie nach drei Wochen gleich absterben, kann ich mir so nicht so recht vorstellen...Ich würde denken, dass sie erstmal eine Weile brauchen, um sich auf die neue Situation einzustellen, dann aber mit geringerer Geschwindigkeit doch weiterwachsen würden.

Gruß und Danke,
Paul
 
@Tobi: So in etwa stelle ich mir das auch vor. Dass das ganze eben nicht mehr so buschig wächst. Aber eben nicht, dass eine Pflanze gleich wegfault bzw. matschig wird. Ich denke, wenn man Nährstoffe herunterfährt, und auch die Beleuchtungsdauer etwas reduziert, könnte man mit ausreichendem Wasserwechsel einen recht guten Übergang zu einem Non-CO2-Becken bewerkstelligen. Aber ich weiß es leider nicht. Vielleicht gibt es ja noch jemanden, der tatsächlich einmal während eines Beckens das CO2 gestoppt hat. Ich hatte mal Bio-CO2 und war dann irgendwann zu faul, dass immer wieder neu anzusetzen. Matschig geworden und gefault ist da nix, lediglich Algentechnisch ging mehr ab. Lag aber auch daran, dass Wasserwechsel nur noch sporadisch stattfanden. Wenn die Pflege und die Motivation nicht da ist, braucht man sich aber auch über ein zunehmend veralgendes Becken nicht wundern. Trotzdem: Matschig wurde keine Pflanze.
 
Hi,

Paulinho":1elf697g schrieb:
Vielleicht gibt es ja noch jemanden, der tatsächlich einmal während eines Beckens das CO2 gestoppt hat. Ich hatte mal Bio-CO2 und war dann irgendwann zu faul, dass immer wieder neu anzusetzen.
abgestellt hab ich's CO2 nicht, aber aus meinem CO2-gedüngten Aquarium Hornkraut, Javafarn mini, Hygrophila polysperma und ein Moos in mein Fluval Edge (LED, recht dunkel) ohne CO2 gesetzt. Solange ich dort dezent Mikros gedüngt, Garnelen gefüttert und Wasser gewechselt habe (ca. 1,5 Jahre), sind die Pflanzen gewachsen, allerdings sehr viel langsamer als im CO2-gedüngten. Als die letzte Garnele weg war und ich dann nur noch verdunstetes Wasser aufgefüllt habe, waren Javafarn und Hygrophila polysperma nach weiteren ca. 1,5 Jahren verschwunden. Vom Moos sind nur Reste übrig, aber Hornkraut tut's weiterhin.

Stellt man bei einem gut beleuchteten Aq. das CO2 ab und paßt das Licht etc. nicht an, geht das natürlich in die Hose. Man könnte genausogut Natronlauge oder gebrannten Kalk reinkippen. Aber wer macht sowas.

Grüße, Markus
 
Ok, also auch bei dir ging es erst so richtig mit den Pflanzen bergab, als kein regelmäßiger Wasserwechsel mehr stattfand. Das mit der Natronlauge klingt jetzt aber schon ein bisschen so ähnlich wie das, was der Verkäufer erzählt hat. :D

Ich hatte mal Ludwigia repens in einem CO2-losen Becken und die wuchs auch so ziemlich gut. (bei Wasserwechsel und recht hartem Wasser) Interessant wäre, ob sie mit CO2-Vorgeschichte auf die gleiche Art wachsen würde, oder ob sie eine Art "Vorlast" mitbringen würde..

Gruß,
Paul
 
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