Photometer

GSR

New Member
allo,

nachdem ich auf der Suche nach elektronischen Messmöglichkeiten meines Aquariumwassers gesucht habe ist mir sehr schnell klar geworden das ich ein Photometer suche.
Die Preise für Fertiggeräte sind jedoch so hoch das ich das Thema schon abgehakt hatte.
Dann habe ich nochmal bei google Bauanleitung + Photometer eingegeben, gefunden habe ich dann die Bauanleitung von Anton Gabriel und danach die Erweiterung von Olaf Dieter.
Das Anton Gabriel das jetzt gewerblich vertreibt finde ich vollkommen ok, wem so eine genial/einfache Umsetzung einfällt soll auch etwas davon haben. Zumal es vom Preis/Leistungsverhältnis immer noch extrem günstig ist.

Mein Vorhaben steht fest, ein Photometer baue ich mir auch. Nachdem ich meine erste Begeisterung etwas unterdrückt habe, besann ich mich darauf das Ganze mal technisch und mit den Augen eines Elektronikers zu sehen.

Zuerst die Erweiterung von Olaf Dieter. Es erscheint mir sehr logisch mit verschiedenen Lichtfarben zu arbeiten, aber vier Leds und auf der anderen Seite vier Fotowiderstände; vier mal genau bohren und ausrichten, 16 Kabel von Leds und Fotowiderstanden und dann noch der dicke mechanische Umschalter. Denke es ist besser eine rgb Led, welche alle Farben darstellen kann zu nehmen und einen Fotowiderstand. (8 Kabel und eine Bohrung)

Dann die Schaltung von Anton Gabriel. Idee genial, einfach und bestimmt gut, aber:

- o,5W Watt damit Temperaturänderungen (Erwärmung) minimiert wird, zumal die Potis 0,25W haben und mit Sicherheit viel heftiger reagieren. Hier setze ich doch lieber Konstandstromquellen ein, Kosten 1-3 euro/stk und es ist egal ob ich im Winter draussen sitze oder in der Sauna bin.

- Dann dieser lästige Nullabgleich, das muss doch auch automatisch gehen.
An dieser Stelle denke ich an einen Microcontroller, der heutzutage kleines Geld kostet und den wir in dieser Schaltung für viel mehr gebrauchen können. Den Nullabgleich stelle ich mir folgender massen von: Den Fotowiderstand (über Konstandstromquelle) auf einen Eingang von einem Subtrahierer (hört sich schwierig an ist aber im Endefekt nicht mehr als ein op mit ein paar Widerständen, Kosten 0,5-2 Euro) Ausgang vom Subtrahierer auf einen Analogeingang vom Microcontroller und mit einem Analogausgang vom Microcontroller auf den zweiten Eingang des Subtrahierer. Auf Tastendruck konnen wir dann die Ausgangsspannung vom Analogausgang des Microcontrollers solange erhöhen bis die gemessene Eingangsspannung des Subtrahieres 0V ist, abgleich ok. Viel Text aber eigendlich ist es ganz einfach und Kostengünstig.

- Multimeter einsparen. Da wir über den Analogeingang des Microconrollers (siehe Nullbgleich) die Spannung der Messung anliegen haben können können wir auf das Messgerät verzichten und diese im Display ausgeben.

- Eichen und Anzeigen vereinfachen. Man könnte Eichroutienen eingeben, für alle möglichen Wasserwerte. Sagen wir mal wir eichen je Wasserwert fünf Eichpunkte (bei 10 verschiedenen währen das dan 50 Werte) diese werden dann gespeichet. Zwischen zwei gespeicheten Werten in Abhängigkeit vom Messwert wird ein linearer Anstieg berechnet und statt der Spannung, für den wir in der Umrechnungstabelle erst den passenden Wert suchen müsten, der Wert angezeigt.

Eigendlich habe ich noch viel mehr Ideen, aber das sollte fürs erste reichen.

Falls Interesse besteht, poste ich gerne das vorankommen und kenne da auch ein paar Leute die Platinen erstellen könten, damit es jeder nachbauen kann.

Gruß
Günni

P.S. Wobei ich Unterstützung gebrauchen könnte ist beim erstellen der Eichflüssigkeiten, bin Elektroniker und kein Chemiker.
 

omega

Well-Known Member
Hallo Günni,

der Dieter heißt Deters und Eichflüssigkeiten bekommst Du beim Eichamt. Ansonsten kalibriert man.

Eine Kalibrierlösung herzustellen, ist gar nicht so schwer. Hast Du keine Feinwaage, nimmst Du halt keine wenige Milligramm pro Liter sondern z.B. 50g pro Liter und verdünnst den Liter entsprechend. Bestimmen von Masseanteilen des zu messenden Stoffes der Kalibrierlösung aus den jeweiligen Salzen (NO3 in KNO3 oder PO4 in K2HPO$ etc.) dürfte einem Elektroniker nicht schwer fallen. Sind ja auch alles nur Zahlen. Und dann gibt es ja noch Nährstoffrechner.

Bau doch mal einen Prototyp und stelle ihn hier vor.

Grüße, Markus
 

Kabu

Member
Hallo Markus,

nur der Vollständigkeit halber. Die Kalibrierung kann und darf nur von akkreditierten Unternehmen und von der Akkreditierungsstelle selbst vorgenommen werden. Der Begriff wurde seit jeher falsch verwendet. Diese Lögungen müsste man normgerecht als Justierlösung bezeichnen. Beim Eichen hast du völlig recht.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch an alle.

mfg
Martin
 

GSR

New Member
erst einmal ein gutes neues Jahr,

danke für die Antworten und den Link schaue ich mir an

Günni
 

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