Moin zusammen,
da es für das Becken keinen Thread gibt, bekommt es einen Namen, kurz "PoP" und einen Thread. Entstanden ist das aus diesem Post in einem Thread in dem es um low energy Becken ging. Trifft für das Becken schon auch zu, aber ich bin aus einem anderen Grund neugierig geworden ^^ ...
Es ist meine nicht überprüfte Annahme, dass die maximale Aufhärtung durch das Gestein vom CO2-Niveau abhängen könnte. Das ist einer unter weiteren Punkten, die mich von höheren CO2-Gehalten abhalten. Ein neutraler, gar saurer pH lässt sich so nicht erreichen. Entgegen landläufigen, in den Köpfen ziemlich fest verankerten Ansichten ist ein pH >7 und/oder ein höheres SBV und/oder ein niedriger CO2-Gehalt - nicht mal alles in Kombination - einem guten Pflanzenwuchs nicht so weit abträglich, dass man sich Gedanken drum machen müsste. Im Sinne eines langsameren Wuchses kann das sogar erwünscht sein.
Also habe ich spaßeshalber mal die Aufhärtung des mit demineralisiertem Wasser und Preis Mineralsalz (PMS) aufbereiteten Wassers (KH < 0,5 & GH ~3° dH) überprüft. Wichtig im Zusammenhang ist, dass das Wasser unbekannt länger als ein Jahr nicht gewechselt, nur mit demineralisiertem Wasser aufgefüllt wurde. Die CO2-Zugabe ist so gering, dass der CO2-Diffusor nicht mal mehr perlt. Er gibt aber noch CO2 ab, da der Diffusor sonst Wasser ziehen und voll laufen würde. Aber auch sonst stelle ich den Diffusor nur so ein, dass es lediglich eine CO2-Perlenschnur gibt. Der Dauertest ist abgefallen, ich habe einen neuen Dauertest neu befüllt, erwarte aber nicht mehr als ein mehr oder weniger intensives Blau. edit: ist doch mehr, es reicht immerhin für ein sehr dunkles Grün. Das ist okay.
Aktueller Zustand:
Das ist der eigentliche Grund für diesen Thread. Das Becken hat am wenigsten Pflege erfahren, andere hatten es nötiger, dieses ist stabil und in der Folge in der Pflege vernachlässigt und völlig overgrown. Ich bin seit guten 2 Jahren ziemlich viel unterwegs respektive weg und finde nur wenig Zeit, wenn ich in F bin. An den Pflanzen ist nichts passiert, nur Wasser aufgefüllt, auf Sicht gedüngt, gefüttert. Das Becken war schon lange fällig, lief aber soweit gut. Jetzt hat es 6 Wochen ohne Wasser aufzufüllen die heißen Tage überstehen müssen. Zwei mal zwei Wochen lang wurde nicht gefüttert, was aber kein Problem ist. Der Besatz ist offensichtlich gut genährt, das kontrolliere ich zuerst, wenn ich wieder komme. Nu gibt es Bilder ...
Na ja, habe nur das Smartphone hier, das macht keinen weiteren Sinn. Für den Eindruck muss es reichen. Wie man sieht, hat die Anubias var. nana "petit" den emersen Teil erobert. Emers wird die größer als submers. Dazwischen sind verschieden Bucen und verschiedene "Schätzchen. Mal sehen was sich noch findet. Unter Wasser sind verschiedene Bucen so dicke, dass die Wasseroberfläche vollständig zugewachsen ist. Auf dem Boden wachsen einige wenige Bucen, die C. parva hat sich aufgrund des Lichtmangels verabschiedet. Auf dem Sand ist geschlossen 1 cm hoch feinster rehbrauner Mulm.
Die 6 Wochen ohne Wasser aufzufüllen sieht man an den Kalkrändern. Mit dem Aufhärten durch Steine ist das einfach Mist. Um die Kalkränder zu vermeiden müsste ich mehr CO2 zugeben - was vermutlich mehr Kalk aus dem Pagodengestein löste. Ein nicht sinnvoll lösbares Problem. Deshalb richte ich kein Becken mehr mit aufhärtenden Steinen ein und betreibe auch solche Becken nur mit demineralisiertem Wasser (plus PMS). CO2 ist mehr
Algen hat es bis auf Punktalgen keine. Stellenweise sind es mehr als erwartet. Einen Grund wüsste ich, wie weit der eine Rolle spielt, das kann ich allerdings nicht abschätzen. Es könnte auch nährstoffmäßig was sein. Phosphat dünge ich nur bei Notwendigkeit und ich kann mich nicht mehr erinnern wann ich die als solche erachtete. Na ja, das ist schon ein ziemlich geschlossenes System. Raus kommt nichts, nur in der zunehmenden Pflanzenmasse gebunden, rein kommt ein bisschen übers Futter. Der sichere Grund ist der Ausfall der Seliger Pumpe, die ist aus irgendeinem Grund festgegangen. Vermutlich ist eine Schnecke reingeraten. Hab sie rausgenommen, saubergemacht, läuft wieder anstandslos. Mangelnde Strömung ist in meinen Becken meistens die Ursache für Punktalgen. Erstaunlicherweise hat es direkt im Glasdiffusor auf der Keramik tüchtig Punktalgen. Solange der noch perlte, platzten die CO2-Bläschen an der Oberfläche und im Bereich der "Platzfeuchtigkeit" an den Scheiben oberhalb des Wasserspiegels finden sich ebenfalls erstaunlich viele Punktalgen. Muss ich mal drauf achten.
Die Kalkränder lassen sich relativ leicht entfernen. Sie zeigen vor allem den sonst höheren Wasserstand und die derzeit konzentrierteren Wasserinhaltsstoffe.
Das Licht ist auch schon länger währendes Provisorium. Eine Leihgabe von Matz, nach dem die gezeigte LED-Leuchte und das EVG der vorherigen 2x18 w KLL den Geist aufgegeben haben. Nur für den Cube Vollspektrum-LED-Stripes einkaufen ist mengenmäßig ziemlich unpraktisch.
Weitere Aussicht:
Ich will versuchen die Pflanzen soweit zurückzunehmen, damit das emers wieder Struktur bekommt und Licht auf den Boden gelangt um dann C. parva aus einem anderen Becken wiedereinsetzen zu können. Das heißt so etwa 80% oder mehr entfernen. Dann werde ich das mit vorsichtigen Wasserwechseln langsam resetten, die Massen an Mulm entfernen und schauen, ob ich das im technischen Setup verbessern kann. Mich stört der Mulm, was auf einen externen leer betriebenen Thermofilter als Mulmsammler hinaus liefe. Mit dem Thermofilter ließe sich über das wärmere Wasser die Verdunstung erhöhen um die Trockenschäden an den emersen Blättern zu verringern. Desweiteren stört das zu zentral positionierte Licht, mit dem sich der Boden nur schlecht ausleuchten lässt. An der Aufhärtung kann ich nichts machen, aber ich werde meine obige "Annahme" wenigstens in der Tendenz überprüfen.
Im Grunde möchte ich eine "Beckenreparatur" eines völlig overgrowned, aber biologisch gut laufenden Beckens zeigen. Biologisch gut, so wie ich es verstehe, hat den Vorzug, dass keine Probleme wie Algen o.ä. zu erwarten sind. Und wenn das Becken schon meinen Fokus hat, versuche ich die bisherigen Erfahrungen mit Problemen in einer Verbesserung des Setup einfließen zu lassen. Heute habe ich das nur beschrieben, grob den Kalk von den Scheiben entfernt, Wasser aufgefüllt, ich will mir noch etwas ansehen bevor ich das ändere. t.b.c.
Ach ja, für so overgrown roch das Becken richtig gut. Nicht muffig oder so - was aber auch schon vorkam.
Gruß Nik
da es für das Becken keinen Thread gibt, bekommt es einen Namen, kurz "PoP" und einen Thread. Entstanden ist das aus diesem Post in einem Thread in dem es um low energy Becken ging. Trifft für das Becken schon auch zu, aber ich bin aus einem anderen Grund neugierig geworden ^^ ...
Auf dem rechten Bild kann man es besser sehen. ^^ Links hinten sieht man Mulm, der sammelt sich unter dem Seliger 12 V Niedervoltpümpchen, die zieht 1 Watt Leistung und 150 l/h reichen für eine geringe Strömung um die Säule herum. Die besteht übrigens aus irgendeinem Pagodengestein, härtet also "leicht" auf. Bin ich bezüglich meiner Tendenz zu Dauerläufern nicht sonderlich glücklich drüber. Ist aber leider häufig auch so, dass die schönen Steine meist sogar um so mehr aufhärten je attraktiver sie sind. Schöner "Säule" als so bekomme ich anders kaum hin. Ich habe das Bild nach inzwischen 5 Jahren, solange ist die Umgestaltung her, immer noch nicht satt.nik":2uugz16u schrieb:Hier kann man es besser sehen. Das ist eine bewachsene Steinsäule.
Es ist meine nicht überprüfte Annahme, dass die maximale Aufhärtung durch das Gestein vom CO2-Niveau abhängen könnte. Das ist einer unter weiteren Punkten, die mich von höheren CO2-Gehalten abhalten. Ein neutraler, gar saurer pH lässt sich so nicht erreichen. Entgegen landläufigen, in den Köpfen ziemlich fest verankerten Ansichten ist ein pH >7 und/oder ein höheres SBV und/oder ein niedriger CO2-Gehalt - nicht mal alles in Kombination - einem guten Pflanzenwuchs nicht so weit abträglich, dass man sich Gedanken drum machen müsste. Im Sinne eines langsameren Wuchses kann das sogar erwünscht sein.
Also habe ich spaßeshalber mal die Aufhärtung des mit demineralisiertem Wasser und Preis Mineralsalz (PMS) aufbereiteten Wassers (KH < 0,5 & GH ~3° dH) überprüft. Wichtig im Zusammenhang ist, dass das Wasser unbekannt länger als ein Jahr nicht gewechselt, nur mit demineralisiertem Wasser aufgefüllt wurde. Die CO2-Zugabe ist so gering, dass der CO2-Diffusor nicht mal mehr perlt. Er gibt aber noch CO2 ab, da der Diffusor sonst Wasser ziehen und voll laufen würde. Aber auch sonst stelle ich den Diffusor nur so ein, dass es lediglich eine CO2-Perlenschnur gibt. Der Dauertest ist abgefallen, ich habe einen neuen Dauertest neu befüllt, erwarte aber nicht mehr als ein mehr oder weniger intensives Blau. edit: ist doch mehr, es reicht immerhin für ein sehr dunkles Grün. Das ist okay.
Aktueller Zustand:
Das ist der eigentliche Grund für diesen Thread. Das Becken hat am wenigsten Pflege erfahren, andere hatten es nötiger, dieses ist stabil und in der Folge in der Pflege vernachlässigt und völlig overgrown. Ich bin seit guten 2 Jahren ziemlich viel unterwegs respektive weg und finde nur wenig Zeit, wenn ich in F bin. An den Pflanzen ist nichts passiert, nur Wasser aufgefüllt, auf Sicht gedüngt, gefüttert. Das Becken war schon lange fällig, lief aber soweit gut. Jetzt hat es 6 Wochen ohne Wasser aufzufüllen die heißen Tage überstehen müssen. Zwei mal zwei Wochen lang wurde nicht gefüttert, was aber kein Problem ist. Der Besatz ist offensichtlich gut genährt, das kontrolliere ich zuerst, wenn ich wieder komme. Nu gibt es Bilder ...
Na ja, habe nur das Smartphone hier, das macht keinen weiteren Sinn. Für den Eindruck muss es reichen. Wie man sieht, hat die Anubias var. nana "petit" den emersen Teil erobert. Emers wird die größer als submers. Dazwischen sind verschieden Bucen und verschiedene "Schätzchen. Mal sehen was sich noch findet. Unter Wasser sind verschiedene Bucen so dicke, dass die Wasseroberfläche vollständig zugewachsen ist. Auf dem Boden wachsen einige wenige Bucen, die C. parva hat sich aufgrund des Lichtmangels verabschiedet. Auf dem Sand ist geschlossen 1 cm hoch feinster rehbrauner Mulm.
Die 6 Wochen ohne Wasser aufzufüllen sieht man an den Kalkrändern. Mit dem Aufhärten durch Steine ist das einfach Mist. Um die Kalkränder zu vermeiden müsste ich mehr CO2 zugeben - was vermutlich mehr Kalk aus dem Pagodengestein löste. Ein nicht sinnvoll lösbares Problem. Deshalb richte ich kein Becken mehr mit aufhärtenden Steinen ein und betreibe auch solche Becken nur mit demineralisiertem Wasser (plus PMS). CO2 ist mehr
Algen hat es bis auf Punktalgen keine. Stellenweise sind es mehr als erwartet. Einen Grund wüsste ich, wie weit der eine Rolle spielt, das kann ich allerdings nicht abschätzen. Es könnte auch nährstoffmäßig was sein. Phosphat dünge ich nur bei Notwendigkeit und ich kann mich nicht mehr erinnern wann ich die als solche erachtete. Na ja, das ist schon ein ziemlich geschlossenes System. Raus kommt nichts, nur in der zunehmenden Pflanzenmasse gebunden, rein kommt ein bisschen übers Futter. Der sichere Grund ist der Ausfall der Seliger Pumpe, die ist aus irgendeinem Grund festgegangen. Vermutlich ist eine Schnecke reingeraten. Hab sie rausgenommen, saubergemacht, läuft wieder anstandslos. Mangelnde Strömung ist in meinen Becken meistens die Ursache für Punktalgen. Erstaunlicherweise hat es direkt im Glasdiffusor auf der Keramik tüchtig Punktalgen. Solange der noch perlte, platzten die CO2-Bläschen an der Oberfläche und im Bereich der "Platzfeuchtigkeit" an den Scheiben oberhalb des Wasserspiegels finden sich ebenfalls erstaunlich viele Punktalgen. Muss ich mal drauf achten.
Die Kalkränder lassen sich relativ leicht entfernen. Sie zeigen vor allem den sonst höheren Wasserstand und die derzeit konzentrierteren Wasserinhaltsstoffe.
Das Licht ist auch schon länger währendes Provisorium. Eine Leihgabe von Matz, nach dem die gezeigte LED-Leuchte und das EVG der vorherigen 2x18 w KLL den Geist aufgegeben haben. Nur für den Cube Vollspektrum-LED-Stripes einkaufen ist mengenmäßig ziemlich unpraktisch.
Weitere Aussicht:
Ich will versuchen die Pflanzen soweit zurückzunehmen, damit das emers wieder Struktur bekommt und Licht auf den Boden gelangt um dann C. parva aus einem anderen Becken wiedereinsetzen zu können. Das heißt so etwa 80% oder mehr entfernen. Dann werde ich das mit vorsichtigen Wasserwechseln langsam resetten, die Massen an Mulm entfernen und schauen, ob ich das im technischen Setup verbessern kann. Mich stört der Mulm, was auf einen externen leer betriebenen Thermofilter als Mulmsammler hinaus liefe. Mit dem Thermofilter ließe sich über das wärmere Wasser die Verdunstung erhöhen um die Trockenschäden an den emersen Blättern zu verringern. Desweiteren stört das zu zentral positionierte Licht, mit dem sich der Boden nur schlecht ausleuchten lässt. An der Aufhärtung kann ich nichts machen, aber ich werde meine obige "Annahme" wenigstens in der Tendenz überprüfen.
Im Grunde möchte ich eine "Beckenreparatur" eines völlig overgrowned, aber biologisch gut laufenden Beckens zeigen. Biologisch gut, so wie ich es verstehe, hat den Vorzug, dass keine Probleme wie Algen o.ä. zu erwarten sind. Und wenn das Becken schon meinen Fokus hat, versuche ich die bisherigen Erfahrungen mit Problemen in einer Verbesserung des Setup einfließen zu lassen. Heute habe ich das nur beschrieben, grob den Kalk von den Scheiben entfernt, Wasser aufgefüllt, ich will mir noch etwas ansehen bevor ich das ändere. t.b.c.
Ach ja, für so overgrown roch das Becken richtig gut. Nicht muffig oder so - was aber auch schon vorkam.
Gruß Nik