Starklichtbecken Algenwachstum

[solar88]

Hallo,

warum muß bei einem Starklichtbecken die Beleuchtungszeit reduziert werden, damit kein Algenwachstum aufkommt? Diese Frage wurde mir erst kürzlich gestellt. Konnte es leider nicht beantworten. Vielleicht weis einer von euch die Antwort?

mfg. Werner

 

[Krypto]

Hallo Werner.

Meines Erachtens ist es so:

je mehr Licht, desto schneller wachsen die Pflanzen. Folglich verbrauchen diese auch mehr Nährstoffe.
Werden das zu wenig, bilden sich halt schneller Algen.

Als Gegenmaßnahme entsprechend düngen oder Dunkelkur, sprich Licht aus!

Hoffe, das ich da im Ansatz so richtig informiert bin. Ansonsten bitte berichtigen Leute! Dankeee :mrgreen:

 

[Gelöschtes Mitglied 2065]

Hallo!

Licht -> Photosynthese -> Pflanzen verbrauchen Nährstoffe -> ein/mehrere Nährstoffe nicht in geeignetem Maße vorhanden -> Nährstoffungleichgewicht -> Algen

Weniger Algenwachstum durch Verringerung des Nährstoffverbrauchs(Verringern der Photosyntheseleistung), also Beleuchtungsdauer oder -intensität verringern.

 

[solar88]

Hallo,

danke einmal für eure Antworten. Die sind leider nicht sehr befriedigend für mich. Wie ihr sicherlich wisst, kann man einen Nährstoffmangel sehr leicht unterbinden. Oder gibt es keine zeitliche Beschränkung der Beleuchtungszeit, wenn genügend Nährstoffe vorhanden sind.

mfg. Werner

 

[Gelöschtes Mitglied 2065]

Du kannst nicht jeden Nährstoffmangel messen, denke dabei an die Mikronährstoffe.
Selbst wenn du optimale Werte hast, heisst das nicht das es in deinem Becken funktionieren muss, da jedes Becken unterschiedlich ist.
(Wie bei mir :? )

Pflanzen benötigen auch eine Nachtruhe.
(Mindestens 6h für Landpflanzen.)

 

[Matz]

Hallo Werner ,
ich versuch' mal, dir eine befriedigende Antwort zu geben:
Das mit der Reduzierung der Beleuchtungsdauer ist erst mal als Empfehlung für den Beginn zu sehen. Da sind meistens (oft) viele Pflanzen drin, die emers gezogen wurden und auch die, die aus einer submersen Kultur kommen, brauchen eine gewisse Eingewöhnungszeit, bevor sie so richtig mit dem Wachstum loslegen können (immer mal eine ausgewogene, ausreichende Düngung vorrausgesetzt).
Wenn man da gleich mit der vollen Lichtleistung und einer längeren Beleuchtungsdauer loslegt, profitieren dann halt zuerst mal die Algen davon, weil diese schneller loslegen (schneller von optimalen Bedingungen profitieren), als die Pflanzen :roll: .
Wenn ein Becken dann mal eingelaufen ist und gut funktioniert, steigt mit zunehmender Beleuchtungsdauer (und optimalem Wachstum) auch der Nährstoffverbrauch bis zu einer gewissen Grenze, die bestimmt wird von der Veranlagung der Pflanzen-> ein Tag hat halt nun mal nur eine bestimmte Dauer, danach machen die Pflanzen den Schirm zu :mrgreen: ).
Man muss ja bei einem Starklichtbecken sowieso schon etwas ( :twisted: ) auf die Energiekosten schauen, da braucht es ja nicht auch noch beim Düngeverbrauch unbedingt das obere Limit zu sein. Weniger Beleuchtungszeit-> weniger Verbrauch.
Ich bin der Meinung, dass 10 Stunden "volle Sonne" absolut ausreichen, auch 8 Stunden mit vor- und nachgeschalteter Dimmphase wären, glaube ich, völlig ausreichend.
So sehe ich das, sollte ich etwas falsch dargestellt haben, bitte ich um Korrektur .
Ich wünsch' dir noch ein schönes Wochenende,
hoffe, etwas geholfen zu haben,
bis denn,
:bier:

 

[solar88]

Hallo,

bei Ei-Düngung werden sehr viel Mikros verwendet. Schließe da einmal einen Mikromangel aus. 24 Stunden Beleuchtungszeit meine ich jetzt nicht.

Matthias, das ist mir schon alles bekannt. Eigentlich gehts mir eher darum, warum immer geschrieben wird, je höher das Watt/Liter-Verhältniss ist, die Beleuchtungszeit immer weiter zu reduzieren ist. Eine Begründung, das es mit dem Nährstoffverbrauch zusammenhängt, habe ich in dem Zusammenhang noch nicht gelesen.

mfg. Werner

 

[pascal]

hallo,

ich hab mein becken heuer im sommer auch auf relativ viel licht umgestellt,
ich konnte die beobachtung machen das viele meiner pflanzen nach einer gewissen zeit die blätter hochklappen um nicht noch mehr licht abzubekommen, meine rotalas und papageienblatt zb zeigen dies am deutlichsten- wenn das licht angeht klappen sie regelrecht auf und nach ca 7,5-8stunden klappen sie wieder ein- ich denke mal da haben sie genug licht getant und wollen ihre ruhe (das einklappen hatte ich vorher und der schwachen beleuchtung selbst nach 10-11 stunden nicht sehen können)

wenn also die pflanzen jetzt einklappen und das licht trotzdem weiterbrennt hilft das doch nur den algen? oder...
seit ich nur noch die knappen 8 stunden beleuchte sind meine algen sehr wenig geworden...

ich vergleich das mal mit einem sportler/läufer, er läuft in 4 stunden 35 Km und verbraucht dabei 4 liter wasser und 3 ennergyriegel,
warum kann er kein 70 km in 8 stunden laufen wenn ich ihm doch 8 liter wasser und 6 ennergyriegel gebe???
ich denke bei unseren pflanzen ist das auch so, sonne tanken bis voll und feierabend-
je höher nun die lichtleistung desto eher ist der akku voll und sie schalten auf standby

 

[solar88]

Hallo Pascal,

das zuklappen kann ich bei meinen Pflanzen auch beobachten. Aber was hat das mit dem Algenwachstum zu tun? So wie du es schilderst, machst du die Erfahrung, bei stärkeren Licht, weniger lang beleuchten zu müssen, damit keine Algen wachsen. Wenn man sich den Vorschreibern anschließt, müßtest du derzeit einen Nährstoffmangel/ungleichgewicht haben und deshalb wachsen jetzt die Algen. Bei geringerer Beleuchtungszeit, wachsen halt weniger Algen bei dir. Kannst du den Nährstoffmangel bestätigen? Und wieviel Watt/Nettoliter hast du?

mfg. Werner

 

[Matz]

Hallo Werner,
entschuldige bitte mal, was willst du denn eigentlich?
Mir hat noch keiner pauschal gesagt, bei Starklicht solle ich die Dauer der Beleuchtung reduzieren, warum auch? Das bleibt doch jedem selbst überlassen, wenn er/sie keine Probleme hat. Außerdem ist es dann ab einer gewissen Kürze der Beleuchtungszeit ja absurd, Starklicht über sein Becken zu hängen.
Wenn du eh' alles weißt, bzw. es dir nicht weiterhilft, dann beleuchte halt so lang oder kurz, wie du möchtest.
Du musst ja diese fragwürdige Behauptung (zumindest, wenn sie nicht mit einem konkreten Problem verbunden ist) nicht glauben, geschweige denn beherzigen.
Außer den bislang genannten Gründen gibt es (zumindest meines bescheidenen Wissens nach) keine weiteren, die so eine pauschale Aussage untermauern würden.
Vielleicht solltest du lieber fragen: Soll ich sowas glauben, und warum?
Dann wirst du aber wahrscheinlich keine anderen Angaben bekommen, als bislang auch :roll: .
Ein schönes WE,
bis denn,

 

[knispel]

Moin Werner,
ich denke du hast schon mit Recht gefragt, aber die entscheidenden Antworten nicht richtig interpretiert?
Wenn die Pflanzen die Blätter schließen, wie von Pascal angemerkt, beenden Sie damit wohl Ihre tägliche Photosynthese.
Was passiert jetzt in der Restbeleuchtungszeit? Nix.
Das hat doch nichts mit einem Nährstoffmangel zu tun.

mfg Jan :bier: