Thema: Wasserwurzeln

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Gelöschtes Mitglied 23132

Guest
Grias eich,
wollte mehr Wissen zum Thema Wasserwurzeln.
Immer wenn meine Corymbosa aus dem Wasser wächst beginnen diese Wasserwurzeln. Habe mir dann so geholfen, indem ich vorher die Pflanze herausgenommen hab, unten abgezwickt und den oberen Teil wieder eingesetzt.
Ich nehme keinen Wurzeldünger für meine Stängelpflanzen, sondern drücke Sera Wels Chips als Futter in den Boden zu den Wurzeln.
Aber bei Pogostemon Deccanensis hatte ich auch diese Probleme, auch obwohl sie nicht aus dem Wasser wächst. Will wirklich nicht immer Wasserwurzeln mit dem Tool wegschneiden.

Nachdem ich auch die Suche hier im Forum probierte und nicht wirklich Antworten gefunden hab, bitte ich um Beiträge. :)
 
Hey,

das kommt, weil du nach "Wasserwurzeln" und nicht nach "Luftwurzeln" gesucht hast. :D

https://www.google.com/search?q=luftwurzeln+flowgrow

Ist dein Wasser eventuell sehr nährstoffarm?

sondern drücke Sera Wels Chips als Futter in den Boden zu den Wurzeln.

Das habe ich noch nie gehört. Da würde ich, falls nötig, richtige Wurzeldünger nehmen ... Welstabletten erscheinen mir zu unkontrolliert und unvollständig ... und dürften wesentlich schneller verrotten, als Wurzeldünger. :D
 
Die Frage ist nicht einfach zu beantworten da es verschiedene Fälle gibt.

Der Fall mit der Corymbosa die aus dem Wasser wächst ist klar. Die Pflanze sieht wieder Land und stellt sich auf emers um.Alles unter Wasser wird sich mit der Zeit entlauben und es werden Wurzeln gebildet zur Nährstoffaufnahme.

Dann gibt es ein paar wenige Stängelpflanzen, die hierzu stark neigen. Rotala green oder auch Hetherantera Zosterifolia oder Hygrophila Difformis zb. Problem nur, dass es eben auch Becken gibt wo diese eben genannten eben nicht !rumkriechen und ohne Luftwurzeln top dastehen!

Aus meiner Sicht zeigen diese Pflanzen individuell einen Mangel an, wenn sie so wachsen. Der wird getriggert durch viel Licht oderund CO2 da der Stoffwechsel angekurbelt wird, dadurch einhergehend mit einer Mangelsituation oder man hat Rundweg für diese Pflanze nicht das richtige Wasser. Beispiel Ludwigia Palustris in härterem alkalischen Wasser. Hier kommt die Pflanze einfach schlechter an die Nährstoffe und Luftwurzelt schnell.

Kurzum ist es eine Mangelsituation die aber völlig unterschiedliche Ursachen haben kann und der nicht immer beizukommen ist. Wenn ich sowas sehe fliegt die Pflanze raus oder kommt in ein anderes Setup wo es für sie passt.

Ich teile ganz und gar nicht die Auffassung, dass dies ein gutes Zeichen sei. Für mich genauso ein schlechtes Zeichen wie unten entlaubte Hygrophilas oder Ludwigias. Selbst unter schwachem oder nur mäßigen Licht meist Belaubung bis zum BG gut möglich.Ohne Luftwurzelbildung.

Mehrfach zurückgeschnittene Büsche bekommen unten Luftwurzeln. Das ist dann aber völlig normal.

Gruß
Frank
 
Ich gehe dabei natürlich davon aus, dass Du nicht hie und da mal vereinzelt auftretende Luftwurzeln meinst. Das ist sicher völlig unbeachtlich und aus meiner Sicht auch üblich.

Wenn es passt sind diese tatsächlich nur vereinzelt mal präsent und die Stängelpflanze ist bis zum BG belaubt. Auch in hohen Becken unter wenig Licht. Sehr lichthungrige Exemplare ausgenommen.

Gruß Frank
 

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hmmm, ja das Stimmt.

Leider habe ich dann immer einmal die Wasserwurzeln getrimmt und danach die Pflanzen aus dem Aquarium genommen und kompostiert.

Und ich konnte bemerken das entweder oben oder unten an der Pflanze mehr oder weniger Blattwachstum war.
Die Wasserwurzeln traten auf wo weniger Blattwerk war.

Da ich vorher nie gedüngt habe und immer ein "low-tech" Aquarium hatte kann ich nicht sagen ob es von den Wasserwerten ist (nicht düngen).
Aber ich hab immer nur ausreichend Licht, meinen Wurzeldünger (geht wirklich gut), und 1 x wöchentlich 25 % Wasserwechsel.
Mehr habe ich bisher nicht getan ...

Was ist bitte das BG?

Waw, deine Pflanzen sind Beauties ...

LG, Normann
 
Normann low tec ist für alle hier dargestellten Pflanzen problemlos machbar. Es geht um Balance und vollständige Nährstoffversorgung.
Balance:
->
Viel Licht = viel CO2 = stets aufrecht zu erhaltende vollständige Nährstoffversorgung. Wegen hohem Verbrauch ausgeklügeltes Düngekonzept teils mit täglicher Düngung Mikros ggf. auch tägliche verbrauchende NO3 Düngung. NPK nahezu immer zwingend hinzuzdüngen.

Wenig Licht = wenig CO 2 = idR ausreichend sind Stossdüngungen nach den Wasserwechseln in Bezug auf Mikros ausreichend. NPK nach individuellem Bedarf zu ergänzen.

Vollständige Nährstoffversorgung in beiden Fällen unerlässlich.

Die hier gezeigten Pflanzen wachsen unter 8-14 Lumen/ Liter also Schwachlicht. Beckenhöhen 50-60 cm. CO 2 Versorgung bei rund 10 mg/l über CO2 Anlagen. Mid tec würde ich das bezeichnen.

Wenn man heutige Empfehlungen zum Licht liest dürfte außer Anubia und Microsorum da nichts wachsen. Dies ist nachweislich falsch aber lässt sich auch nicht mehr umkehren da es überall so postuliert wird.Fehlen unten die Blätter kommen sofort die Ratschläge „mehr Licht“ und das bei bspw. 20-30 Lumen. Dasselbe bei großen Internodienabständen und allgemein vergeilten Pflanzen. Leider. Dabei geht es zumeist nur um Balance und Vollständigkeit in der Versorgung.

BG ist Bodengrund gemeint.

Gruß Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Frank, danke, du bringst es auf den Punkt!!
JA es geht auch um die "Natur" verstehen ein bisschen ...

LG, Normann
 
Ich finde schon ja. Es funktioniert in Balance auch ganz ohne Algizide was mir sehr wichtig ist. Ich renn da auch nix hinterher bei den Pflanzen und es geht mir mindestens gleichwertig auch um Fische und damit ist sowieso alles immer auch ein Kompromiss. Erdaufgüsse, Huminstoffe alles so eher mein Ding. Mit Technik in der Aquaristik lockt man mich weniger, im Job hingegen sehr wohl. Aber ich mag auch die High Tech Becken sehr wohl gerne sehen werbe aber auch darum dass man mit weniger durchaus was anfangen kann. Und das recht entspannt. Jedem das Seine. Gehe jetzt Fische gucken die Blauen Neons fangfn gerade das allabendliche Schwärmen an.

Gruß Frank
 
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