Hallo René,
vorausgesetzt bei dir ist im Haus ein Kupferrohrnetz und der Boiler hat ebenfalls Kupferteile, was sich letztendlich nur am in der Leitung stehenden Wasser testen lässt, dann macht warm oder kalt einen erheblichen Unterschied! Das Warmwasser wird in einer kupferhaltigen Umgebung - dem Boiler - bevorratet, warmgehalten und wäre dann in jedem Fall mit Kupfer belastet. Bei der Kaltwasserleitung kann man das im Haus, d.h. im Kupferrohr stehende Wasser ablaufen lassen, das sind je nach Länge vielleicht 2-3 Liter und dann kommt es kupferfrei aus dem Hahn. Das lässt sich sogar temperaturmäßig erkennen, das Kaltwasser, das im Haus in der Leitung steht, ist üblicherweise durch die Umgebung im Haus vorgewärmt und wärmer als das Wasser welches unterirdisch von vor dem Haus daher kommt.
Und wenn die Temperatur im Becken wegen kaltem Wechselwasser 3-4° sinkt, dann habe ich das noch nie als Problem erlebt.
So wie Olli das mit den Kanistern beschrieben hat, ist es eine sichere Sache.
Die Wasseraufbereiter enthalten Chelate und taugen eigentlich nur für ein akutes Kupferproblem. Die Chelate maskieren das Kupferion und nehmen ihm dadurch die Schadwirkung. Allerdings halten die nicht ewig, aber das Kupfer bleibt problemträchtig im System. Es ist sicher richtig, dass im Mulm natürliche Chelatoren entstehen, trotzdem bleibt eingebrachtes Kupfer immer ein latentes Problem. Es gibt keine Alternative zum möglichst kupferfreien Wechselwasser. Also mal im Shop Wasser - früh morgens direkt aus der Warm-/Kaltwasserleitung entnommen - auf Kupfer testen lassen bringt schon weiter.
Gruß, Nik