Wasser aus Boiler nicht verwenden???

huetter87

New Member
Hallo,

hab öfters gehört, das man das Warmwasser aus dem Boiler nicht zum Wasserwechsel verwenden sollte,

da es Kupfer enthalten soll.

Ich meine, dass dies doch fast jeder so praktiziert!

Wenn das wirklich stimmen sollte bin ich neugierig, woher ihr euer Wasser nehmt!?

lg rene
 

Japanolli

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Moin,

keine Ahnung was da dran ist.
Kann mir aber schon vorstellen das heißes Wasser irgendwelche Sachen aus Boiler oder Leitungen lösen kann.

Ich habe jedenfalls noch nie warmes Wasser aus dem Hahn fürs Becken benutzt.
Ich habe das Wasser in Kanistern und lasse es einfach einen Tag stehen, dann hat es Zimmertemperatur und kann verwendet werden. Und sparen tut man auch noch ;-)
 
Hallo,

wir haben hier Kupfer aus den Leitungen selbst im Wasser. Morgends in den ersten Litern sind es manchmal mehr als 1 mg/l. Unterschiede zwischem warmen und kaltem Wasser gibts da nicht.
Es gibt aber in Thermen und Boilern wohl einen Korrosionsschutz. Darum bildet sich in denen keine Kalkschicht auf den Rohren. Sie können darum wohl länger Kupfer abgeben, als die übrigen nicht korrosionsgeschützten Rohre im übrigen Haus. Wenn man so spendefreudige Kupferrohre hat wie wir, dann macht das aber vermutlich keinen Unterschied.
Seit wir einen Wasseraufbereiter verwenden, gibt es jedenfalls keine Probleme mehr mit Kupfer in den Aquarien.

Übrigends bindet Mulm Kupfer. Einen Bericht dazu hatte ich im Newsletter 34. Da ist auch was zu Mangelsymptomen an Aquarienpflanzen drin.

Liebe Grüße Maike
 

huetter87

New Member
Wenn auch durch die Rohre Kupfer abgegeben wird, nutzt es ja auch nichts das kalte Wasser ein paar Tage stehen zu lassen!? Beim Wasseraufbereiter nach ich mir wiederum Sorgen, dass dieser div. Dünger neutralisiert! Aber so schlimm wird das hoffentlich wohl nicht sein.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo René,

vorausgesetzt bei dir ist im Haus ein Kupferrohrnetz und der Boiler hat ebenfalls Kupferteile, was sich letztendlich nur am in der Leitung stehenden Wasser testen lässt, dann macht warm oder kalt einen erheblichen Unterschied! Das Warmwasser wird in einer kupferhaltigen Umgebung - dem Boiler - bevorratet, warmgehalten und wäre dann in jedem Fall mit Kupfer belastet. Bei der Kaltwasserleitung kann man das im Haus, d.h. im Kupferrohr stehende Wasser ablaufen lassen, das sind je nach Länge vielleicht 2-3 Liter und dann kommt es kupferfrei aus dem Hahn. Das lässt sich sogar temperaturmäßig erkennen, das Kaltwasser, das im Haus in der Leitung steht, ist üblicherweise durch die Umgebung im Haus vorgewärmt und wärmer als das Wasser welches unterirdisch von vor dem Haus daher kommt. ;)
Und wenn die Temperatur im Becken wegen kaltem Wechselwasser 3-4° sinkt, dann habe ich das noch nie als Problem erlebt.
So wie Olli das mit den Kanistern beschrieben hat, ist es eine sichere Sache.

Die Wasseraufbereiter enthalten Chelate und taugen eigentlich nur für ein akutes Kupferproblem. Die Chelate maskieren das Kupferion und nehmen ihm dadurch die Schadwirkung. Allerdings halten die nicht ewig, aber das Kupfer bleibt problemträchtig im System. Es ist sicher richtig, dass im Mulm natürliche Chelatoren entstehen, trotzdem bleibt eingebrachtes Kupfer immer ein latentes Problem. Es gibt keine Alternative zum möglichst kupferfreien Wechselwasser. Also mal im Shop Wasser - früh morgens direkt aus der Warm-/Kaltwasserleitung entnommen - auf Kupfer testen lassen bringt schon weiter.

Gruß, Nik
 
Hallo,

Bei Rohren und Boiler aus Kupfer habe ich (Rohre etc. etwa 30 Jahre alt, also trotz eventueller Kalkanlagerung) frisch aus der Leitung etwa 2mg/l Cu (Mischwasser Kalt/warm auf etwa 28 Grad C) im Wasser.
Das geht (bei mir) erst nach etwa 20 Minuten Wasser voll laufen gelassen (!) auf etwa 0,2mg/l Cu zurück.
Es kommt natürlich auf die örtlichen Verhältnisse an. Dazu mag es Sinn mmachen, den Cu-Wert einmal in seinem System zu ermitteln. Bei ähnlichen Werten besser erst nach ausgiebigem Duschen oder befüllen der Badewanne das weitere Wasser zum Wasserwechsel verwenden.

mfG Anton Gabriel
 
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