Hi Christian,
ein paar Erfahrungen im Umgang mit einem Filterbecken konnte ich schon sammeln, die ich gerne mit dir/euch teile:
Wenn du ein Pflanzenbecken einrichtest, dann wäre die Verwendung eines Filterbeckens eigentlich nicht notwendig. So ein Filterbecken ist zwar eine tolle Sache mit gewissen Vorteilen, nur leider erkauft man sich diese mit einem erhöhten Stromverbrauch für die Pumpe. Darüber hinaus wirst du evtl. aufgrund der Masse an Filtermaterial (je nachdem was du später verwendest) einen etwas höheren Düngerverbrauch haben.
Rückförderpumpe:
Als Pumpe würde ich wie beschrieben eine Eco-Teichpumpe verwenden. Die haben m.M.n. ordentlich Power bei halbwegs geringem Stromverbrauch. Ob die 4600er aber bei dir schon reicht, um eine ca. 2-3fache Umwälzung des Beckenvolumes (bei ca. 1,4m Förderhöhe) zu gewährleisten, kann ich momentan leider nicht abschätzen. Müsste ich ggf. erst testen.
Filtermaterial:
Hier würde ich nur Schaumstoff/Vlies von grob bis fein verwenden, um eine gute mechanische Filterung zu erzielen. Die biologische Filterung soll im Hauptbecken durch die Pflanzen erfolgen. Meine verwendeten Schaumstoffblöcke hatte ich auch immer alle paar Wochen gereinigt.
Filterbecken:
Hier solltest du die Kammern nicht zu klein bauen, da sonst womöglich die letzte Kammer mit der Pumpe leergesaugt wird. Du musst schließlich ca. 1000-1500l/h oder mehr (je nach Pumpe) durch das kleine Filterbecken bekommen. Das könnte womöglich später ein kleines Problem werden. Hier musst du wohl testen bzw. dich an das richtige Maß/Kammernbreite etc. herantasten.
Verrohrung:
Ablauf und Notüberlauf in der angegebenen Größe wären wohl i.O. Ich habe einen 40er Ablauf den ich damals auf 32er-Rohr reduziert hatte. Den Zulauf wieder ins Hauptbecken würde ich aber auf jedenfall ändern. DN 20 ist viel zu mickrig :wink:
Darüber hinaus solltest du dir noch gedanken machen, wie du den Rücklauf ins Hauptbecken gestaltest. Mit nur einem Rücklauf ins Hauptbecken bekommst du wohl nie eine vernüftige kreisförmige weiche Strömung erzeugt. Den Rücklauf ins Hauptbecken solltest du mittels T-Stücke splitten, um so den Wasserauslass in mehrere Ecken des Beckens zu verteilen.
Mein Rücklauf ins Becken wird mit einem 40er Rohr realisiert, den ich mittels T-Stücke auf 3 Ausläufe = 2x 32er und 1x 20er (an dem 20er hängt ein CO2 Inline-Atomizer) aufgeteilt habe. So wird in meinem Becken (140bx70tx60h) eine schöne Kreisströmung erzeugt.
Den Rücklauf ins Hauptbecken würde ich daher mittels 32er Rohr und mind. einem T-Stück in gleicher Größe realisieren. Das Rohr reduzieren kannst du nachträglich immer noch. Andersrum geht dann aber ohne Bohren nicht mehr.
Kamm am Filterschacht:
Wenn du "Minifische" und Garnelen pflegen möchtest, dann solltest du dir ebenfalls gedanken machen, wie du den Filterschacht ausreichend sicherst. Bei mir hab ich leider immer allerlei Tiere im Filterschacht (ich pflege nur Minifische bis 3cm und Garnelen) rausfischen dürfen, bis ich diesen durch einen zurechtgeschnittenen Filterschwamm gesichert habe. Leider reduzierst du damit natürlich den Wasserzulauf zum Filterschacht/-becken :wink:
Der Kamm ist für Garnelen und kleine Fische zu grob, sodass die Tiere den Kamm ohne weiteres passieren können und im Filterschacht landen.
So, hoffe hab jetzt erstmal die wichtigsten Details erwähnt. Andernfalls musst du nochmal nachfragen. Du wirst später wohl ohnehin noch so einiges am Filterschacht, Filterbecken oder der Verrohrung rumbasteln dürfen
Ich hab meine Verrohrung bestimmt 4 mal geändert/optimiert bis diese meinen Vorstellungen entsprach. Teilweise bastel ich heute noch rum. Gibt ja schließlich immer was zu optimieren. :bonk:
Schöne Grüße
Normen