Welcher Potentiometer?

viduzzo

New Member
Hallo
Ich habe 2 von diesen EVG bestellt.http://www.lichtundtonversand.de/Vo...EVG-Quicktronic-QTI-DIM-2x14-24W-dimmbar.htmlWeiss aber nicht ,wie stark der Poti sein muss.Nach anfrage im Shop ,hat man mich zu folgendem Text (PDF-Dokument)geschickt,was mir leider nicht weiter geholfen hat :(

Die einfachste Art der Lichtsteuerung läßt sich über ein entsprechend
dimensioniertes Potentiometer (im Elektrohandel erhältlich) ausführen.
Da die Steuerleistung des DIMM-EVG vom EVG selbst erzeugt wird,
ist der Widerstandswert von der Zahl n der angeschlossenen EVG abhängig.
Er läßt sich nach folgender Formel berechnen:
RPoti =100 k? log/n (n: Zahl der angeschlossenen EVG)
Ist der errechnete Wert in der Widerstandstabelle nicht enthalten, sollte der
nächst höhere Wert gewählt werden, da ansonsten die Vollaussteuerung der
Lampen nicht möglich ist (Bem.: Diese Überdimensionierung führt eventuell
dazu, daß nicht der ganze Drehwinkel des Potis für die Helligkeitssteuerung
ausgenutzt wird).
Das Poti muß mindestens für eine Leistung PPoti = 2,8 (mW) · n
ausgelegt sein.
Zum Schalten der Beleuchtungsanlage ist zusätzlich ein Netzschalter erforderlich.
Beim Anschließen des Potentiometers ist darauf zu achten, daß beim
Drehen nach rechts das volle Beleuchtungsniveau erreicht wird.
Beim Anschluß von mehr als 2 EVG empfielt sich normalerweise die
Verwendung eines Handsteuergeräts DIM MCU.

Kann mir da jemand helfen? Kann ich evtl mit einem Poti gleich beide EVG's ansteuern?
Gruss,Viktor
 

Christian

Member
Hi,

bin kein Elektronikfachmann, also folgendes bitte mit Vorsicht genießen:

Es gibt Potentiometer in linearer und logarithmischer Ausführung, das heißt, dass wenn man in einem Diagramm auf der X-Achse den Drehwinkel aufträgt und auf der Y-Achse den Widerstand dann erhält man bei dem linearen Poti eine Gerade und bei dem logarithmischen was Krummes (Der Graph steigt erst stark an, wird immer flacher bis sich ein Grenzwert einstellt).

Das "/n" soll wahrscheinlich besagen, dass wenn du zwei EVG an das gleiche Poti anschließen willst, nur einen 50 Kiloohmigen Nennwiderstand brauchst.

(Bei meinem EVG stand "damals" 1-10V DC, max 0,2 mA
also: Rmin = 1/0,2 * 1000 = 5 kOhm (U=R*I)
Rmax = 10/0,2 * 1000 = 50 kOhm
Also habe ich 5 kOhm Festwiderstand und 50 kOhm log Poti in Reihe geschaltet. Funktioniert. :)
Aber bei deinem Gerät haben sie ja schon 100 KOhm log angegeben, also brauchst du nicht rechnen.)



Gruß,
Christian
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

eigentlich stehen bereits alle benötigten Informationen im zitierten Text:
  • Der Widerstandswert des Potentiometers (ich beharre auf der herkömmlichen Schreibung) soll 100 Kiloohm geteilt durch die Anzahl der (parallel geschalteten) Dimm-EVGs sein. Bei zwei EVGs, deren Dimmeingänge parallel geschaltet sind (Polung beachten!), soll das Poti also einen Nennwert von 50 kOhm aufweisen. Die Widerstandswerte von Potentiometern sind meist an die E3-Reihe angelehnt, also sucht man sich halt den nächsten passenden (darüberliegenden) Wert raus.
  • Das Poti soll eine logarithmische Widerstandskennlinie aufweisen, weil dann der Helligkeitsverlauf beim Einstellen am ehesten dem (ebenfalls logarithmischen) Hellempfinden des Auges entspricht, also in Mittelstellung des Potis ist es dann nur noch etwa halb so hell wie am Endanschlag.
  • Die vom Poti zu bewältigende Verlustleistung ist 2,8 Milliwatt mal Anzahl der angeschlossenen EVGs. Das ist normalerweise das am einfachsten zu erfüllende Kriterium, denn selbst schwachbrüstige Potis verkraften 100 Milliwatt oder mehr.
Der Teufel steckt allerdings im Detail. Der Dimm-Anschluß des EVGs führt keine Schutzkleinspannung. Er ist also als direkt mit der Netzspannung verbunden zu betrachten. Also muß das Poti auch die volle Netzspannung als Isolationsspannung abkönnen (und dafür zertifiziert sein!). Das Gehäuse, in dem Du das Poti einbaust, muß entweder in Schutzklasse I oder Schutzklasse II ausgeführt sein.

Und wenn "Schutzkleinspannung", "Schutzklasse I" und "Schutzklasse II" böhmische Dörfer für Dich sind, dann kommt hier wieder mal meine obligatorische Warnung, wenn Strom und Wasser und elektrotechnische Laien aufeinandertreffen:
Gemäß den einschlägigen Bestimmungen darf ein elektrotechnischer Laie keine Arbeiten am Stromnetz durchführen, die über das Wechseln eines Leuchtmittels oder Wiedereinschalten eines ausgelösten DI-/FI- oder Leitungsschutzschalters hinausgehen. So ist die aktuelle Vorschriftenlage in Deutschland. Man kann darüber schimpfen, aber wenn irgendwas schief geht, zahlt die Versicherung dem Verursacher keinen Cent (bzw. holt sich jeden Einzelnen wieder).
Lebe lang und in Frieden,
Robert
 

viduzzo

New Member
Hallo Kristian ,hallo Robert,
Danke für eure Hilfe-jetzt weiss ich wenigstens was das "log"bedeutet. :?
Gruss Viktor
 

viduzzo

New Member
Hallo,Christian
Sorry,ich hab dein Name falsch geschriebn-bitte nicht böse sein! :bier:
Gruss, Viktor
 

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