Wie Anubias barteri zum Blühen bringen ?

Haeck

Member
Hallo zusammen,

ich halte Anubias barteri var. nana gold zusammen mit Glossostigma und weiteren langsam wachsenden Pflanzen in einem 65x35x35 cm Becken, das vor 4 Monaten umgestaltet wurde. Die Grundfläche ist zu 99% bepflanzt. Gerne möchte ich den Versuch wagen, erstere zum Blühen zu bringen. Meines Wissens nach lässt sich dieser Prozess über die Nährstoffkonzentrationen steuern. Nur wie lautet die Kombination ?

Folgende Nährstoffe werden wöchentlich auf Stoss gedüngt:

K: 4-5 mg/l
No3: 15 mg/l
Fe: 0.03 mg/l

Phosphat wird mit 0.5 ml Eudrakon P täglich hinzugefügt, um das Level von insgesamt 0.3 mg/l zu halten. Wasserwechsel erfolgen zweiwöchentlich zu 70%.
Mit diesen Nährstoffniveaus gelingt es mir bisher das Becken, das mit 0,6 W/l T5 10 Std./ Tag beleuchtet wird, beinahe Algenfrei zu halten. Bei einer Kombination aus hohen Phosphat-, Eisen- und Kaliumkonzentrationen reagiert das Becken mit der Bildung von GSA.
 
Hallo André,

manchmal erübrigen sich solche Fragen, wenn man in der Pflanzendatenbank selbst nachliest. pflanzen/Anubias-barteri-var-barteri-10.html
Um Punktalgen zu reduzieren, sind hohe Phosphatwerte (2 mg/l) zu empfehlen, die auch die Blütenbildung fördern.
Ich kann diese hohen Phosphatwerte im Zusammenhang mit der Unterwasserblütenbildung von vor 25 Jahren bestätigen.
Damals blühten die Anubia besonders häufig in mit Fischen überbesetzten Becken. Lichtstärke war mit 2x30Watt T8 überm 300 Liter Becken ziemlich bescheiden.

MfG
Erwin
 
Hallo Erwin,

danke für den wohlgemeinten Hinweis.
Der von Dir zitierte Satz, sowie der restliche Inhalt zur Anubias barteri aus der Pflanzendatenbank ist mir wohl bekannt.
Der erwãhnten Konzentration trete ich jedoch sehr skeptisch gegenüber, da sie meiner Erfahrung nach ein potentielles Risiko der unerwünschten Algenbildung, insbesondere von GSA, in einem Aquarium mit geringer Standzeit in sich birgt. Des weiteren sind die Aussagen zur Höhe der Po4-Konzentration sehr unterschiedlich. Ich denke das geringere Konzentrationen zum selben Resultat führen können, denn laut dem Bericht eines Aquarianers zur Folge, konnten blühende Anubien mit geringen Phosphatkonzentration von 0 - 0,2 mg/l erzielt werden. Demnach bedarf es zur Blütenbildung eines anderweitigen Kriteriums. Bedauerlicherweise sind genauere Informationen dazu nicht veröffentlicht, weshalb ich mich mit meinem Beitrag an dieses Forum wende. Es wird allgemein von einer Anhebung des Phosphatkonzentration und dessen Abhängigkeit gesprochen.
 
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