Das Problem bei N.espei ist dass der Fisch nur in einem extrem schwer erreichbaren Fanggebiet vorkommt. Deshalb wird meines Wissens nur einmal im Jahr eine Fangexpedition unternommen, was auch den Preis bedingt der dann gezahlt werden muss.
Weiteres Problem und Preistreiber ist dass der Fisch nicht in großen Stückzahlen nachgezüchtet werden kann. Er laicht, wie die Trigonostigma-Arten, an der Unterseite von Blättern ab und ist zu alledem noch ein excellenter Laichräuber. Ich konnte beobachten wie die Tiere laichten, sich umdrehten und den Laich gleich wieder auffraßen. Zum Haare raufen. Ich beschäftige mich seit über 30 Jahren mit Salmlerzucht aber der hat mich mit meinem Latein wirklich an's Ende geführt :eg:
In sechs Jahren habe ich es geschafft, sage und schreibe, "4" Jungfische durchzubekommen. So kann man einen Bestand auf Dauer natürlich nicht erhalten. Schade um diesen schönen Fisch, der zudem im Gegensatz zu anderen Nannostomus-Arten kein territoriales Verhalten zeigt, sondern immer schön in der Gruppe schwimmt.