Zeolith als Filtermaterial?

Anubia

Member
Hallo Ihr lieben...

ich habe in meinem 20iger cube einen Fluval 1 Innenfilter, der schon ewig mit dem dazugehörigen Filterschwamm vor sich hin malocht.
Jetzt hab ich für andere Zwecke einen Sack Zeolith geliefert bekommen.
macht es Sinn ein bischen davon abzuzwacken und das Zeug in meinen Fluval zu packen?

Der Cube soll demnächst zu einem Sulawesibecken umfunktioniert werden.
Soll heißen Temperaturen von 28 Grad und nen pH von 8.
Der Bewuchs is dementsprechend eher sehr kläglich. Vermutlich nur eine kleine Anubia.
Als Besatz sind Kardinalsgarnelen geplant.

hab die Suche angeschmissen bzgl. Zeolith, da liest man immer nur, dass es ein Nährstofffresser ist. Ok, wirklich viele Nährstoffe werd ich ja eh nich brauchen.
Fragt sich eben nur, ob es in meinem Falle einen Nutzen hätte. Vielleicht eine größere Oberfläche für die Bakterien?

Also was meint ihr, ausprobieren oder nicht?

lG
Andrea
 
Hallo Andrea,

entscheidend ist in erster Linie welches Zeolith du da hast.
Es gibt sehr unterschiedliche Sorten mit entsprechenden unterschiedlichen Eigenschaften.
Klinoptilolith ist z.B. sehr gut geeignet zum Filtern.

Die Mär mit dem 'Nährstofffresser' ist so auch nicht ganz zutreffend, weil u.a. Zeolith aufgrund seiner Ionenaustauschkapazität gerade deswegen mit NPK angereichert (beladen) in den Boden eingebracht werden kann.
Sowas ist z.B. in der Agrarwirtschaft üblich (Release-Dünger), um einen besseren Ernteertrag bei gleichzeitig geringerer Düngung zu erzielen.

Das was als 'Nährstofffressen' angesehen wird, bedeutet letztendlich, daß bei einem erneuten Ionen-Ungleichgewicht die Nährstoff-Ionen wieder abgegeben werden können.

Uwe Dölling hat Informationen zusammengetragen, welche soweit relativ verständlich das Wichtigste wiedergeben.

Ich arbeite nun seit über einem Jahr mit Klinoptilolith in allen meinen Becken und bin zufrieden.
 
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